Rezension
Asseln auf einem Haufen!
Voll verasselt!
Wie kriege ich sie in den Griff?
Asseln machen Party? Wie hält man sie von sich fern? Man sammelt sie im Asselhaufen!
Jeder Spieler legt eine Assel jeder der vier Arten offen als seinen Vorgarten vor sich. Zehn Karten vom gemischten Reststapel liegen nach Art sortiert als Asseltreff aus. Alle sieben Würfel - sie zeigen ein Symbol für jede Asselart und zweimal das Symbol für Doppelbalken - liegen zu Beginn auf Doppelbalken gedreht aus.
Zu Beginn seines Wurfs wählt man die Gruppe, um die man würfelt - entweder Asseltreff oder Fang des Vorgängers, kann die gewählte Gruppe mit beliebig vielen Asseln aus dem Vorgarten auffüllen und übernimmt die Würfel vom Vorgänger mit dessen Resultat. Dann muss man in jedem Wurf mindestens vier Würfel würfeln, danach zählen alle sieben Würfel für das Ergebnis: Es muss in der gewählten Gruppe mindestens eine passende Karte pro Würfel mit Asselsymbol geben - wenn nicht, hat man verasselt und man bekommt als Trostpflaster zwei Asselkarten vom Stapel für den Vorgarten. War der Fang des Vorgängers das Ziel, bekommt ihn dieser nun endgültig.
Hat man nicht verasselt, schiebt man eine Karte von jeder Reihe weg nach außen als „eigenen Fang“ und entscheidet über weiterwürfeln oder aufhören. Hört man auf, lässt man seinen Fang liegen. Hat man um den Fang des Vorgängers gewürfelt, erhält dieser die übrig gebliebenen Karten, die nicht in den „eigenen Fang“ des aktiven Spielers verschoben wurden. Der nächste Spieler wählt seine Gruppe - würfelt er um den Asseltreff, nimmt der noch aktive Spieler seinen Fang zu sich, andernfalls bleibt er liegen. Der Asseltreff wird aufgefüllt. Wer einen Fang erhält, darf davon bis zu sechs Karten in den Vorgarten legen, aber auch alle Karten auf seinen Asselhaufen. Ist die Spielende Bedingung erreicht, gewinnt man mit den meisten Asseln im Asselhaufen.
Klingt komplizierter als es ist, der Grundmechanismus ist aufhören oder Risiko, allerdings verlangt dieses Spiel einen sorgfältigen Umgang mit Würfeln und Auslage. Der Wurf des Vorgängers muss unverändert übernommen werden, bevor man entscheidet, wie viele Würfel man neu würfelt, und auch das Verschieben der Karten in den eigenen Fang muss vorsichtig und korrekt erfolgen! Nett für zwischendurch und eine hübsche Variante eines bekannten Prinzips!
Dagmar de Cassan
Spieler: 2-5
Alter: 8+
Dauer: 30+
Autor: Carlo A. Rossi
Gestaltung: Johann Potma
Preis: ca. 12 Euro
Verlag: Zoch Verlag 2019
Web: www.zoch-verlag.com
Genre: Würfel, Stopp/Risiko, sammeln
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: de en fr it
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Einfacher Grundmechanismus
Sorgfältige Manipulation erforderlich
Nett für zwischendurch oder als Absacker
Gelungener Beute-Mechanismus
Vergleichbar:
Alle Würfelspiele mit Stopp oder Risiko Mechanismus
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Dagmar de Cassan:
Nicht nur für Insektophile!
Zufall (rosa): 3
Taktik (türkis): 1
Strategie (blau): 0
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 2
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0