Das Spiel:
Magic Die
Zusammenkunft - Invasion
2 Spieler
ab 10 Jahre
45 min
WIN-Wertung:
* AA SS W III
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Der Autor:
Richard
Garfield
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Spiele:
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Magic the
Gathering kennt inzwischen wohl jeder der sich irgendwie mit Spielen
beschäftigt. Der Vater aller Sammelkartenspiele und immer noch das wohl am
weitesten verbreitete. Die neueste, von
Nun sind es
genau diese Themendecks die es mir angetan haben, da sie es auch mir, als
Nicht-Sammlerin wieder möglich machen, Magic zu spielen. Viele mögen nun
anmerken, daß ein großer Teil des Spieles nun mal das Sammeln und
Deck-Zusammenstellen ist, aber für Gelegenheitsspieler sind es genau diese
Themendecks, die den Zugang zu diesem interessanten Spiel und seinen
Erweiterungen bieten. Neueinsteigern wird empfohlen, sich ein „Anfänger“ oder
„Fortgeschrittenen“ Paket zuzulegen, da in den Themendecks kein Regelbuch
enthalten ist. Die Themendecks enthalten jedoch neben allgemeinen Informationen
zu den „neuen“ Karten und der Hintergrundgeschichte auch eine Kartenliste,
Strategiehilfen und Erweiterungsvorschläge zu dem jeweiligen Deck.
Magic - Die
Grundidee: Die Welt von Magic teilt sich grundsätzlich in 5 Gebiete / Farben,
die verschiedenes Mana an ihre Zauberer liefern und jeweils spezielle Kreaturen
hervorbringen. Jeder Spieler verkörpert einen Zauberer, der durch das
Beherrschen von Ländern Mana erwirtschaftet und damit verschiedenste Zauber
wirken kann. Die Zauber teilen sich in mehrere Gruppen: die einen, um Kampfkreaturen
herbeizurufen, die anderen, um dem Gegner oder seinen Kreaturen direkt Schaden
zuzufügen. Die herbeigerufenen Kreaturen treten dann, in der Kampfphase, nach
bestimmten Regeln und den Vorgaben ihrer Beherrscher, gegeneinander an. Ein
Zauberer, der keine oder zu wenig Verteidigung hat, wird direkt geschädigt, das
heißt seine Lebenspunkte verringern sich. Natürlich können auch Angriffe
mittels Zauber verhindert, oder Kreaturen, eigene oder fremde, durch Zauber
beeinflußt werden. All dies geschieht nach genau vorgegebenen Regeln und
Reihenfolgen. Das Spiel endet, wenn einer der Mitspieler von seinen anfänglich
20 Lebenspunkten, keinen mehr hat.
Die
Erweiterungen nun stellen spezielle Gegenden oder Legenden dar, die auch immer
auf einer Geschichte beruhen wie die neue Invasions-Geschichte:
Die
Phyrelaktische Invasion Dominarias hat letztlich begonnen. Die Truppen des
dunklen Gottes Yawgmoth überfluten Dominaria mit metallischem Greuel und Viren
tödlicher Seuchen. Am Ende, nachdem jedes Lebewesen in Dominaria in seine
Bestandteile zerlegt worden ist und ein neues Leben als einer seiner loyalen
Sklaven begonnen hat , wird Yawgmoth den eroberten Planeten als neue
Operationsbasis nutzten und seinen bösen Einfluß immer weiter ausweiten, um
letztlich alles Leben im Multiversum zu bedrohen. Jedoch hat sich Urza, der
Weltenwandler, auf Yawgmoths Rückkehr schon mindestens genauso lange
vorbereitet wie der dunkle Gott selbst. Er verließ sich auf seine durchaus
bemerkenswerten Fähigkeiten als Organisator und Bastler, ersann eine
komplizierte Gegenstrategie und versammelte eine globale Armee von magischen
Monstern und Menschen aller Völker um sich. Auch Gerrard und die Besatzung des
Flugschiffes Wetterlicht zählen dazu.
Die Kämpfer
sind versammelt und das Warten hat ein Ende. Wenn Urza Dominaria nicht zu einem
vereinten Gegenschlag gegen die Phyrexianische Bedrohung führen kann, wird der
Planet mitsamt seinen Myriaden von Lebensformen förmlich unter Yawgmoths
Schuhsohle zermalmt werden.
Die
Invasions-Themendecks nun haben einiges zu bieten:
* Die
bereits bekannten aber nun gehäuft auftretenden mehrfarbigen Karten. Ihre
Aktivierung braucht Mana mehrere Farben z.B.: „Edler Panther“ eine grün/weiße
Katze. Wenn ein Effekt auf eine Farbe abzielt, zählen die mehrfarbigen Karten
immer zu allen vertretenen Farben. Auch Sonderländer, z.B.: den
„Elfheim-Palast“, die Mana in zwei Farben produzieren können, gibt es wieder.
* Die neuen
Dschinns. Einfärbige, relativ starke Kreaturen, die aber an Stärke verlieren,
wenn ihre Farbe die häufigste im Spiel vertretene ist z.B.: „Halam-Dschinn“
6/5, der -2/-2 erhält wenn rot die häufigste Farbe ist.
* Viele
Zusatzeffekte welche durch Bonuskosten (manchmal in anderer Manafarbe)
aktiviert werden. So wie z.B. der schwarze Spontanzauber „Schmerzvolles
Ableben“ der durch Bezahlung von zusätzlichem rotem Mana auch dem Beherrscher
der zerstörten Kreatur Schaden zufügt.
* Geteilte
Karten. Magic-Karten auf denen zwei
halbgroße Karten aufgedruckt sind. z.B. die beiden Spontanzauber „Wachsen (grün)
und Schwinden (weiß)“. Diese Karten kann
man dann entweder für den einen Zauber oder den anderen benutzen. Auch diese
Karten zählen bei Farbeffekten zu beiden Farben.
Die
einzelnen Decks:
STRAPAZE:
Dieses grün-weiße Deck ist sehr aggressiv aufgebaut, es enthält 24 Länder, 28
Kreaturen und nur 8 Spontanzauber. Letztere dienen vor allem dazu, die eigenen
Kreaturen noch stärker zu machen, und das ist vor allem bei Kreaturen mit
Trampelschaden oder Flugfähigkeit oft sehr unangenehm für den Gegner. (Trampelschaden
bedeutet, dass wenn nach Vernichtung der Verteidiger noch Angriffsstärke
vorhanden ist, diese den beherrschenden Zauberer trifft - Flugfähigkeit
bedeutet, daß diese Kreatur nur von anderen „Fliegern“ geblockt werden kann, da
sie über Bodenkreaturen hinweg fliegt und den Zauberer direkt angreift). Vielen
der vertretenen Kreaturen kann schon beim Ausspielen durch Bonus-Mana
zusätzliche Stärke verliehen werden und einige haben auch Sonderfähigkeiten,
die der Verteidigung dienen. „Wenn du es schaffst deine Kreaturen rasch auf den
Tisch zu bringen und den Gegner permanent anzugreifen, hat dieser sicherlich
das nachsehen.“
ABWEISUNG:
Dieses blau-schwarze Deck ist wie der Name schon sagt, hauptsächlich auf
Verteidigung aufgebaut. Es enthält 23 Länder, 22 Kreaturen, 14 Zauber und 1
Artefakt. Die Zauber und Fähigkeiten der Kreaturen sind hauptsächlich darauf
aus, den Gegner zu behindern und aufzureiben. „Ein paar gute Verteidiger und
ein paar fliegende Kreaturen die dich vor Angriffen aus der Luft schützen und
etwas Zeit sind der Weg zum Sieg. Denn wenn du ihn öfter mal Karten abwerfen
läßt, eben gespielte auf die Hand zurückschickst oder gesprochene Zauber
einfach unwirksam machst, wird deine Stunde kommen und er ohne Verteidigung
einfach untergehen.“
AUSPUSTEN:
Dieses rot-schwarze Deck ist als aggressives Deck vor allem durch seinen
Direktschaden stark. Es enthält 24 Länder, 22 Kreaturen und 14 Zauber. Ein
wenig von allem, so könnte man dieses Deck wohl auch beschreiben. Ein wenig
Karten abwerfen, ein wenig Kreaturen zerstören, ein wenig Landzerstörung und
ein wenig fliegen und hoffentlich alles immer zur rechten Zeit. Mit dem
eingangs erwähnten Direktschaden durch Zauber und Kreaturen wird damit ein
abwechslungsreiches Spiel gewährleistet. „Solange du nicht den Überblick
verlierst, wann du welche Möglichkeit am Besten nutzt, kannst du deinen Gegner
immer wieder überraschen und so sicher auch bezwingen.“
SPEKTRUM:
Dieses Fünf-Farben-Deck basiert auf Grün und vereint die Vorzüge der einzelnen
Farben. Es enthält 22 Länder, 18 Kreaturen und 20 Zauber. Spezielle Kreaturen
und Zauber wirken stärker, je mehr verschiedene Standardländer unter Kontrolle
des Spielers sind. So ist es ein vordringliches Ziel, mindestens ein Land jeder
Art ins Spiel zu bringen. Dabei sind spezielle Zauber, die z.B. das Durchsuchen
der Bibliothek erlauben, sehr hilfreich. „Anfänglich muß die Devise wohl
einfach durchhalten lauten, doch später wird die Vielfalt deiner Kreaturen und
Zauber deinen Gegner das Fürchten lehren. Und wenn du dann noch durch „Globale
Vernichtung“ die große Landvernichtung ansagen kannst hat er meist keine Chance
mehr.“
Jedes der
Themendecks spielt sich anders und jedes hat seinen eigenen Reiz. Wie bei Magic
üblich kann man zwar einfach Pech haben, oder der Gegner unglaubliches Glück,
aber man hat mit jedem Deck eine gute Gewinnchance. Sie scheinen ausgewogen und
gegeneinander relativ gleich stark. Die vielen neuen Fähigkeiten, Boni und die
Vielfarbigkeit (vor allem bei Spektrum) garantieren abwechslungsreiche Spiele
und viele Stunden Spielspaß. Für mich stellt sich nur noch die Frage: „Auf die
nächste Erweiterung warten - oder doch mal mit ein paar Booster-Packs
experimentieren?“