RAINBOWS
RAINBOWS
von Alan R. MOON
WHITE WIND
3-5 Spieler
Was befindet sich eigentlich wirklich am Ende des
Regenbogens. Alan Moon geht jedenfalls davon aus, daß sich dort der
sprichwörtliche Topf mit Gold befindet. Weiters glaubt er auch an jene Mär, daß
dieser Topf Goldes von den Leprechauns bewacht wird und so verpflichtet er die
Spieler für die Aufgabe, möglichst viele dieser Kobolde zu fangen, um den Weg
zum Regenbogen und somit zum Gold gefahrlos zu finden.
Der Spielplan besteht aus einer, je nach
Spieleranzahl variierenden, Anzahl von Bahnen in den Farben rot, orange, gelb,
grün, blau und violett. Jeder Spieler erhält Gold-Karten im Wert von 15 sowie
10 Marker einer Farbe mit dem gleichen Symbol. Die 60 Leprechaun-Karten (1-10
in den 6 im Spiel befindlichen Farben) werden gemischt und danach in 3 Stapel
aufgeteilt. Anschließend wird eine "Glücks"-Karte (Karte mit
Kleeblatt) in einen der 3 Stapel gemischt und auf diesen kommen die beiden
anderen Kartenstapel. Sobald diese Glückskarte gezogen wird, d.h. irgendwann im
letzten Drittel des Spieles, endet dieses sofort.
Der jeweils am Zug befindliche Spieler deckt eine
Anzahl von Leprechaun-Karten, die der Spieleranzahl +1 entspricht auf und sucht
sich danach eine dieser Karten aus. Nun hat der Spieler 2 Möglichkeiten: Er
kann entweder den Wert der Karte in Gold bezahlen und danach in ein Feld des
Spielplanes, das die entsprechende Farbe aufweist, einen seiner Marker plazieren
oder die Karte vor sich ablegen und dafür deren Wert in Gold kassieren.
Ein eigener Marker kann naturgemäß nur auf einem
freien Feld des Spielplanes plaziert werden und eines der Hauptziele des
Spieles besteht darin, einen möglichst zusammenhängenden Regenbogen, der sich
über alle 6 Bahnen des Spielplanes hinzieht, zu bilden.
Legt der Spieler die Karte offen vor sich ab,
unterliegt er eigentlich nur jener Bestimmung, daß jeder Wert nur einmal
plaziert werden darf, die Farbe ist hierbei jedoch ohne jegliche Bedeutung.
Hier bringt es zusätzliche Punkte, wenn eine möglichst lange Reihe
zusammenhängender Zahlen gebildet werden kann.
Der scheinbare Vorteil, sich die erste Karte nehmen
zu können, kann schnell zum Nachteil werden, da der Spieler naturgemäß auch
dazu gezwungen ist, die letzte noch vorhandene Karte zu nehmen. Hier ist zu
beachten, daß ein aus zumindest 2 Markern bestehender Regenbogen Pluspunkte
bringt, alleine in der Weltgeschichte herumliegende Marker sich jedoch in der
Endabrechnung ziemlich negativ bemerkbar machen. Und es hilft nichts: Wenn der
Wert der letzten aufgedeckten Karte schon einmal offen vor dem Spieler liegt,
kann dieser die Karte nur mehr kaufen und muß einen Marker plazieren. Ist kein
legaler Zug möglich (Kartenwert bereits aufgedeckt und alle Spielplanfelder der
entsprechenden Farbe bereits besetzt), wird die Karte einfach abgelegt. Da der
Startspieler von Runde zu Runde natürlich wechselt, kann man kleine
Gemeinheiten der Vorrunde jedoch relativ schnell vergelten.
Das Spiel endet nach Ablauf der Runde, in welcher
entweder die Glücks-Karte aufgedeckt wurde oder alle Felder des Spielplanes
besetzt wurden. Bei der Abrechnung wird die Länge der einzelnen Regenbögen
sowie die Zahlenreihe der aufgedeckten Karten mit Punkten prämiert und von
diesem Wert werden die Minuspunkte einzeln liegender Marker abgezogen. Der
Spieler mit dem bestem Ergebnis gewinnt das Spiel und ich bin sicher, daß
sowohl er, als auch alle Mitspieler sofort fordern, daß eine neue Partie
begonnen wird.
RAINBOWS - mein ganz persönlicher Favorit der
95er-Kollektin von Alan MOON.
WIN-Wertung:
* RAINBOWS IIIASSSMUUU