GELD & BÖRSE
GELD & BÖRSE
für 2-6 Spieler
Eduscho
Dieses neue Wirtschaftsspiel ist gleich in mehrerer
Hinsicht bemerkenswert, zum einen weil es bei Eduscho erschienen ist - richtig,
die mit dem Kaffee - und zum anderen weil es für die 129.- Schilling, die es
kostet, einen ausgezeichneten Gegenwert bietet. Nicht nur das es gut spielbar
ist, es ist auch noch schön ausgestattet und bringt einige neue Ideen ein.
Öffnet man die ganz in Schwarz und Gold gehaltene
Schachtel findet man zuerst einen Spielplan - etwas dünn, aber gut verarbeitet
- und die Spielregel - 12 Seiten stark und ausführlich. Außerdem finden sich
noch 110 Karten - gute Qualität, 6 Holzfiguren, 2 normale und 1 Spezialwürfel,
sowie Spielgeld in 5 Werten - von 1000.- bis 100000.-.
Im Grunde genommen kann man GELD & BÖRSE in die
Gruppe der Monopoly-Verwandten reihen, es weist jedoch auch Elemente von
Playboss und manch anderem Wirtschaftsspiel auf. Insgesamt kann man es gut als
eigenständiges Spiel betrachten, daß nirgendwo zu mahe an seine Vorbilder
kommt.
Zum Spiel selbst:
Die 110 Karten werden in 4 Gruppen sortiert - 20
CITY-Karten, je eine für jedes Cityfeld - 26 NEWS-Karten, 12 Börsennotierungen
und 14 Ereigniskarten - 32 INVEST-Karten, je 2 in den 16 Branchen der
Investfelder - 32 EDELMETALL- & DIAMANT-Karten, je 8 Gold-, Silber-, Platin-
und Diamant-Karten. Jeder Spieler erhält 500000.- Bargeld und eine Spielfigur.
Der Spielplan besteht aus 2 Kreisbahnen mit 32 bzw. 24 Feldern und zeigt auf
der Innenbahn außer 2 Börse- und Newsfeldern nur Cityfelder, auf der Außenbahn
hingegen außer Börse-, News-und Ereignisfeldern nur Investfelder. Auf eines der
Cityfelder stellen die Spieler zu Bezinn ihre Spielfiguren und wer die höchste
Zahl würfelt beginmt. In seinem Zug würfelt
ein Spieler mit allen 3 Würfeln und zieht dann
entsprechend der Summe der beiden Augenwürfef - der Symbolwürfel gibt an, ob
der
Spieler zuvor die Bahn wechseln muß. Hier liegt
meiner Meinung auch einer der wenigen Minuspunkte dieses Spiels - man kann am
seinem Zug nichts beeinflussen. Besser wäre die
Regel so zu ändern, das man wahlweise einen oder beide Würfel verwenden kann -
man hat so die Wahl zwischen mehreren Feldern.
Landet man nach seinem Zug auf einem Cityfeld
bekommt man die entsprechende City-Karte - auch von einem anderen Spieler, wenn
dieser noch nicht investiert hat, oder muß an einen der Mitspieler aufgrund
seiner Investitionen zahlen.
Landet man auf einem Börsenfeld kann man
E&D-Karten kaufen - bis zu 3 Stück - oder verkaufen und zwar zum jeweiligen
Bör-
senstand- NEWS-Karten.
Kommt man auf einem Newsfeld zu stehen, muß man die
oberste Newskarte aufdecken - so ändert sich der Börsenstand, oder man bekommt
eine Ereigniskarte.
Landet man auf einem Investfeld kann man die
entsprechende Karte kaufen, sonst wird sie versteigert. Die gewonnene
Investkarte legt man nun unter eine Citykarte, d.h. man investiert dort, wobei
maximal 3 Karten pro Stadt investiert werden dürfen. Die Originalregel führt
nun den zweiten Schwachpunkt des Spiels an, pro Runde darf man seine
Inveslkarten beliebig neu verteilen. Eine vielleicht bessere Lösung wäre pro
umsortierter Karte einen Betrag von 50000. zahlen zu müssen - dadurch wird
immerwährendes Umsortieren verhindert und man muß nicht jeweils Spießrutenlaufen.
Es wird solange gespielt, bis ein Spieler 1 Million besitzt oder nur mehr 1
Spieler übrig ist.
GELD & BÖRSE ist ein recht gutes Spiel, erstens
zu diesem Preis und zweitens in der Gruppe der Wirtschaftsspiele - es bietet
interessante Abwechslung zu Monopoly, Playboss oder Business.
Das MAterial, die Verarbeitung sowie die Spieregel
sind wie eingangs bereits erwähnt gut. Ich kann allen Spielern und Sammlern
eigentlich nur den Rag geben sich GELD & BÖRSE - vor allem in ANbetracht
der wahrschein limintierten Auflage zumindest rasch anzuhsehen bzw. zu kaufen.
WIN-Wertung:
Geld & Börse S WWW I UU AA 4-6 (2-6)