Weichei

 

Partyspiele um Worte und Begriffe sind nichts eigentlich neues, aber mit Weichei ist dem Autor eine witzige und sehr aktuelle Variante gelungen. Thema sind die neuen Schimpfwörter wie eben Weichei oder Erbsenzähler oder Warmduscher oder was es da sonst noch so gibt.

 

Daraus kann man schon entnehmen, dass man einige Vorkenntnisse des gängigen Zeitgeist-Vokabulars mitbringen sollte, um in diesem Spiel zu bestehen.

 

Die Spieler beginnen mit ihren Spielfiguren am Start, der Spieler am Zug würfelt und nimmt die oberste Karte vom verdeckten Stapel. Bei einem Würfelergebnis von 1 bis 4 wird der zugehörige Begriff erklärt, fällt das leere Ei, kann man sich einen Begriff aussuchen, und wird das Weichei gewürfelt, ist der Zug zu Ende, ohne dass etwas geschieht.

 

Erklärt wird – wie aus anderen Spielen dieses Genres bekannt -  mit Worten, Gesten, Händen, Füßen, Papier und Bleistift oder wie auch immer, ohne Wort oder Bestandteile zu nennen. Wer den gesuchten Begriff errät, zieht um zwei Felder vorwärts, der erfolgreiche Erklärer um 1 Feld. Wer als Erster das Zielfeld erreicht, gewinnt.

 

Der ganze Spaß liegt – wie bei fast allen solchen Spielen – einfach in den mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen, absurde Begriffe umzusetzen, wie erklärt man „Microsoftie“ als Pantomime? Ich kann’s nicht, abgesehen davon, dass ich gar nicht weiß, was ein Microsoftie ist. Pinnummernaufschreiber erklärt sich hingegen von selbst, aber wie macht man es den anderen klar, dass es kein Verkehrspolizist beim Parksünder-Aufschreiben sein soll?


Wie gesagt, kreatives Denken, Zeitgeist-Vokabular und Phantasie sind notwendig, viel Gelächter ist garantiert, und beim Lesen der Begriffe sind mir einige neue eingefallen, passend für mich wäre Beanieetikettschützer.

 

Spielautor: Peter Schurzmann

Anzahl der Spieler: 2-6

Alter: ab 10 Jahren

Dauer: 20 min

Art: Partyspiel um Redewendungen

Positives/Negatives:

Nur für Kenner der gängigen Modewörter

Reines Partyspiel