BARCODE BATTLER
Jeder kennt EAN-Codes, diese schwarzen Striche, die
sich manchmal an Supermarkt-Kassen gegen das Gelesenwerden sträuben. Und das
Prinzip von Fantasy-Spielen kennen auch alle - Galaxis ist bedroht, gegen die
finstere Macht des Bösen hilft nur eines, das jeweilige Spiel.
Diese beiden Dinge zusammen ergeben ein neues Spiel,
BARCODE BATTLER, also auf gut deutsch "Strichcode-Kämpfer" heißt das
Ding im Gameboy-Format.
Das Spielprinzip beruht auf dem Strichcode: Er - auf
beigepackten Karten vorgedruckt - bestimmt Kämpfer und Waffen. Es gibt
Spielvarianten für 1 oder 2 Spieler, die Kämpfer und Waffen werden eingelesen,
wobei der Spieler selbst die günstigsten Kombinationen herausfinden kann.
Soweit ein ziemlich normales Spiel über LCD-Anzeige,
der Clou liegt ganz woanders: Man kann selbst aus Strichcodes, die man aus
Warenpackungen schneidet, Charaktere generieren, spannend ist die Frage, ob der
Code überhaupt einen Charakter oder eine Waffe ergibt oder nicht. 5 Leerkarten
sind als Hilfe beigepackt, im Prinzip genügt es, den Code in schwarz-weiß mit
durchsichtigem Klebeband auf weißen Karton zu kleben und einzulesen.
An diesem Punkt scheiden sich die Geister - den zum
Code-testen muß man kaufen, also Konsumterror der übelsten Art? Oder doch nicht?
Da ich noch immer der Meinung bin, ich kann auch
"Nein" zur fünften Cornflakes-Packung sagen, finde ich die Idee
witzig und die Ausführung gelungen. Die Spielregel ist nach einiger Gewöhnung
durchaus brauchbar, das Gerät ist handlich und die Kartengraphik eher
grellbunt. Der Reiz des Spiels liegt in der möglichst guten Kombination der
Karten und Auswahl der Gegner, die Kämpfe selbst sind dann nicht mehr zu
beeinflussen.
Spieleverlag: Tomy
Vertrieb: Berg Toy Importe
Anzahl der Spieler: 1 oder 2
Alter: ab 10
Dauer: verschieden
Art: SF-Fantasy-Spiel
Positives/Negatives:
Kampfthematik
Möglichkeit, eigene Figuren zu kreiieren