Das Spiel:
Krieg und Frieden
für 3-4 Spieler ab 12 Jahren
von
TM Spiele, 1999
Dauer: 60-90 Minuten
Geweihte Steine (T)
ansonsten keine unmittelbar ähnlichen, in Tal der Könige
baut man gemeinsam an der Pyramide, in Diplomacy gibt es die vier Jahreszeiten
als Spielphase.
WIN-Wertung:
AA UU I S 3-4 h
Der König des Reiches
sucht einen Nachfolger. Deshalb befiehlt er seinen Fürsten – den Mitspielern –
eine Kathedrale zu bauen. Wer sich dabei die meiste Gunst des Königs
erarbeitet, wird der neue König. Jedes Jahr wird in vier Jahreszeiten gespielt.
Im Frühling geht es darum, königlicher Berater für das
laufende Jahr zu werden. Dazu gilt es, Rohstoffkarten zu setzen. Es gibt vier
verschiedene Rohstoffkarten, die je nach Schicksalskarte unterschiedliche Werte
besitzen.
Als Königlicher Berater erhält man einen Punkt Gunst des
Königs. Weiters bekommt man – je nach Jahreskarte – entweder ein Privileg
(welches zusätzliche Rohstoffeinnahmen bringt), oder aber das Recht, einen
Bestandteil der Kathedrale zu bauen. Dies bringt ebenfalls Gunst des Königs. Da
man im Verlauf des Spiels immer mehr Punkte dafür bekommt ist es besonders
interessant, den letzten Teil zu bauen. Da der Bau dieses Teils oft das Spiel
entscheidet bleibt es fast immer bis zum Schluß spannend.
Im Sommer (Aktionsphase) kann man mit seinen übrigen
Rohstoffkarten (je nach Karte):
Ein Bauernhaus bauen, welches im Herbst die Einnahmen
steigert oder
Ein Arbeiterhaus bauen, das beim Bau der Kathedrale
zusätzliche Gunst des Königs bringt
Einen Gegner angreifen und bei Erfolg eines seiner Häuser
vernichten
Einen gegnerischen Ritter bestechen
Also nicht alles ausgeben, um königlicher Berater zu
werden, sonst rächt sich das jetzt ganz besonders.
Im Herbst erhalten alle Spieler ihre Einnahmen. Diese kann
man durch Privilegien (die man als königlicher Berater erhält) und Bauernhäuser
steigern. Eine weitere – vor allem zu Beginn des Spieles – interessante
Einnahme ist des Königs Gnade. Hier können - unter bestimmten Umständen -
zurückliegende Spieler von führenden Spielern die Hälfte deren Karten erhalten.
Allerdings erhält der beraubte Spieler ein Privileg als Kompensation. Damit
wird sehr effektiv verhindert, dass sich schon zu Beginn ein Spieler einen
entscheidenden Vorsprung verschafft.
Im Winter spielt der königliche Berater eine
Schicksalskarte aus seiner Hand aus. Diese bestimmt, welcher Rohstoff im
Frühling am meisten Wert ist. Weiters bestimmt sie, ob der königliche Berater
ein Privileg bekommt oder aber an der Kathedrale bauen darf.
Sobald die Kathedrale fertiggestellt ist, ist das Spiel
beendet. Der Spieler mit der meisten Gunst des Königs hat das Spiel gewonnen.
Ein unterhaltsames Spiel, bei dem die verschiedenen
Mechanismen gut ineinander greifen, es ist schön ausgestattet und bleibt bis
zum Schluss spannend, die Regel ist übersichtlich gestaltet.