SUPREMACY
Supremacy Gnundset +
Ausbausets
Field
Pirates and Warlords
Second Resource Card Deck
Autor: Robert J. Simpson
2-6 Spieler
Copyright: 1987, 1988 by
Supremacy Games, Canada.
Es gibt Spieler, die der Meinung sind, daß ein
Spiel, in dem es um Eroberung und Krieg geht, von vornherein zu verurteilen ist
- ein Thema, über das man sicherlich lange diskutieren kann.
Es gibt aber auch Spieler (zu denen auch ich gehöre),
die diese Haltung nicht teilen, und denen "Kriegsspiele", wie zum
Beispiel Dipiomacy, Macchiavelli Blood Royal oder auch manche Cosims viel Spaß
machen - Supremacy ist nun sicherlich ein Spiel das sich vor diesen Klassikern
nicht zu verstecken braucht.
Die Ausstattung ist von guter Qualität - die
Spielsteine (Flotten und Armeen) sind große Plastikteile, Karten und Geld aus
stabilem Karton und Papier und so wie der Spielplan graphisch eindrucksvoll
gestylt (wer erinnert sich an den Film
"Wargames"? - der Spielplan und die Steine
sehen aus wie die Computerkarten auf den großen Bildschirmen im NORAD
Hauptquartier).
Eine Runde besteht aus sieben Phasen:
In der ersten Phase bezahlen die Spieler für die
Armeen und Flotten, die sie besitzen und für alle Firmen, die in dieser Runde
produzieren sollen - deren Produkte werden dem Spieler in der nächsten Phase
gutgeschrieben (es gibt drei Produkte: Grain, Minerals und Oil von keinem
Produkt kann man mehr als zwölf Einheiten besitzen). Besitzt ein Spieler
Firmen, die nicht innerhalb seines Territoriums liegen, so muß sich der Spieler
mit dem Besitzer des jeweiligen Landes absprechen (neutrale Länder lassen
Spieler ungehindert und "steuerfrei" produzieren).
Von den nächsten fünf Phasen muß der Spieler drei
auswählen, die er in dieser Runde durchführen will - die Phasen sind:
3: Verkauf von Produkten an den (abstrakten)
Weltmarkt - der Angebot und Nachfrage mit wechselnden Preisen realistisch
simuliert.
4: Angriff, entweder mit konventionellen oder mit
nuklearen Streitkräften. Konventionelle Angriffe (zu Land, zu Wasser
oder in der Luft) sind sehr teuer, da man sowohl für
den Kampf selbst, als auch für die Bewegung der Einheiten mit Produkten (Oil
bzw. Grain) bezahlen muß. Atomare Angriffe sind im Gegensatz dazu billig, haben
aber den großen Nachteil, daß bei zu exzessivem Einsatz der nukleare Winter
einbrechen kann, was zum sofortigen Ende des Spiele ohne Gewinner führt.
5: Bewegung von Armeen und Flotten - auch hier muß
mit Produkten für jede Bewegung bezahlt werden.
6: Einheiten- und Waffenbau: Einheiten können durch
Bezahlung von Geld und Produkten erworben werden; nukleare Waffen und
Lasersysteme (hi Ronnie!) können ebenfalls gekauft werden, sofern man die dafür
benötigte Technologie besitzt. Diese Technologie erwirbt man, indem man von
einem Kartenstapel (65 Karten) solange Karten abhebt, bis man die Karte mit der
benötigten Technologie (die man vorher benennen muß) gefunden
hat (Nuke-Tech 3x, Laser-Stars 2x vorhanden). Für
jede umgedrehte Karte bezahlt man bar. Man kann die Suche jederzeit abbrechen,
wenn das Geld ausgeht; findet man die "Supremacy-
Karte", so ist die Suche automatisch zu Ende
(man muß aber trotzdem bezahlen).
7: Kauf von Produkten und Suche nach neuen Firmen:
Hier kann man vom Weltmarkt (s.o.) benötigte
Produkte einkaufen, oder aber nach neuen Firmen suchen. Dies geht ähnlich vor
sich wie bei der Suche nach Technologien, hier muß man das Produkt angeben,
nach dem man sucht. Anhand der Firmenbesitze anderer Spieler kann man abschätzen,
was noch im Stapel ist.
Siegbedingungen: Entweder ist man der letzte aktive
Spieler (die anderen sind entweder bankrott, erobert oder mit Nukes belegt
worden), oder man ist zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt der reichste Spieler
(Reichtum ist hier nicht
nur Bargeld). Supremacy kann mit zwei bis sechs
Spielern gespielt werden - aber wie bei allen Spielen dieser Art, die so
verhandlungsintensiv sind, (durchaus mit Diplomacy zu vergleichen) ist der
Spielreiz umso höher, je mehr Spieler beteiligt sind. Die Spieldauer ist - wie
nicht anders zu erwarten, "etwas" länger.