Mogul

 

In den 20er-Jahren erlebt die Börse eine ungekannte Blütezeit. Jedermann spekuliert und viele werden über Nacht zu Millionären. Man kauft und verkauft Aktien und streicht dafür fette Prämien ein. Wer dann rechtzeitig auf Immobilien umsteigt, kann den Crash überstehen und das Spiel gewinnen.

 

Eine Spielrunde besteht aus 4 Phasen: Karte aufdecken, Prämien, ausbezahlen, Aktionsrechte versteigern und Aktionen ausführen. Interessant ist der Versteigerungsmechanismus, die Spieler legen reihum einen Chip in die Mitte, wer nicht mehr weitersteigern will, nimmt sich die Chips in der Mitte und ist für die restliche Versteigerung aus dem Spiel. Der nächste Spieler beginnt wieder mit einem Chip usw. bis nur mehr ein Spieler übrig bleibt, dieser hat die Versteigerung gewonnen. Er kann nun entweder die aufgedeckte Aktie nehmen oder Aktien verkaufen. Beim Verkauf bestimmt die Randfarbe der aufgedeckten Aktie, welche Aktien er verkaufen darf, nämlich die mit gleicher Randfarbe. Für jede verkaufte Aktie bekommt man so viele Punkte, wie die Spieler insgesamt an Aktien dieser Farbe besitzen und rückt entsprechend auf der Zählleiste vor. Man kann auch Verkaufen wählen, wenn man gar nicht verkaufen will oder kann. Wer als zweiter übrig blieb, das heißt als Vorletzter aus der Versteigerung ausgestiegen ist, darf danach die vom Gewinner der Versteigerung nicht gewählte Aktion ausführen.

 

Das Spiel endet, wenn die Crashkarte aufgedeckt wird. Alle Aktien vor den Spielern sind wertlos, jeder kann noch seine Chips in Punkte auf der Zählleiste eintauschen, wer die meisten Punkte auf der Zählleiste hat, gewinnt.

 

Ein feines kleines Spiel mit völlig neuem Versteigerungsmechanismus, kompakt und interessant, kurz ein typisches Spiel aus Timbuktu.

 

Verlag: Spiele aus Timbuktu

Autor: Michael Schacht

Anzahl der Spieler: 3-4

Alter: ab 12 Jahren

Dauer: ca. 45 min

Art des Spieles: Wirtschaftsspiel

Positives/Negatives:

Teil der Schachteledition Essen 2002

Interessanter Mechanismus