TRIANGULUM
Ein neues Spiel von Andrian
Weisweiler und Markus Baur (c) 1986
Strategiespiel für 2 Personen
Spielziel:
Eine größere Fläche des Spielfeldes zu besetzen als
der Gegner.
Das Spielfeld:
Das Spielfeld besteht aus einer Matrix mit 29 mal 46
Punkten. Außerdem sind auf dem Spielbrett zwischen den Koordinaten Hilfspunkte
zur Flächenberechnung eingetragen. Die horizontale Koordinatenachse wird als
x-Achse, die vertikale als y-Achse bezeichnet.
Die Züge:
Die Spieler setzen abwechselnd Punkte. Pro Zug setzt
jeder Spieler 2 Punkte, einen offen am Brett in seiner Farbe und den anderen
auf einer Geheimliste in Form seiner x-Achse- / -y- Achse-Koordinaten.
In jedem Zug darf der Spieler entweder seine 2
Punkte setzen oder triangulieren. Wird ein Punkt auf
einen bereits existierenden gesetzt, werden beide entfernt. Triangulieren
heißt, daß der Spieler versucht, drei seiner bereits
am Brett eingetragenen Punkte zu einem Dreieck zu verbinden. Sollte er mehrere
Möglichkeiten haben, so muß er davon eine auswählen,
ohne dazu Hilfsmittel zu verwenden - Lineal und Hilfspunkte dürfen nur zum Zeichnen
bzw. Berechnen der Fläche verwendet werden.
Das Dreieck darf weder Punkte des Gegner beinhalten,
noch dürfen seine Kanten durch einen Punkt des Gegners verlaufen - ein Dreieck
darf aber durchaus eigene Punkte enthalten. Außerdem dürfen sich keine - weder eigene noch fremde - Dreiecke schneiden oder berühren, d.h.
die Verwendung eines Punktes zur Bildung zweier Dreiecke ist untersagt.
Nachdem der Spieler seine Absicht, ein Dreieck zu
bilden, bekanntgegeben hat, deklarieren er und sein
Gegner ihre Geheimpunkte, indem er sie aus seiner Liste ins Brett einträgt.
Wenn der andere Spieler dadurch nicht mehr in der Lage ist, ordnungsgemäB
zu triangulieren, setzt der gegnerische Spieler fort.
Er kann jetzt auch seinerseits sofort triangulieren
oder seine Punkte setzen.
Wenn erfolgreich trianguliert
wurde, wird der Flächeninhalt des Dreiecks durch Auszählen der Hilfspunkte
bestimmt, wobei auch jene Punkte gelten, die genau auf einer Dreieckskante
liegen, und im Inneren des Dreiecks notiert.
Wertung:
Gewonnen hat die Partie derjenige, der zuerst eine
Gesamtfläche von 333 Punkten erreicht oder überschreitet. Wenn der Spieler, der
den ersten Punkt gesetzt hat, die Gewinnschranke erreicht, der andere Spieler
jedoch auch triangulieren kann, so darf er das - die
Abrechnung erfolgt am Ende der Runde.
Rann der Gewinner mehr als die doppelte Flache des
Verlierers für sich beanspruchen, so wird seine Fläche und die des Verlierers
addiert. Sonst wird die Fläche des Verlierers von seiner abgezogen. Der
resultierende Wert stellt das Ergebnis des Gewinners für diese Partie dar. Dem
Verlierer werden für diese Partie nur null Punkte gutgeschrieben. Ein Spiel
besteht aus 3 Partien. Die Summe der drei Partieergebnisse bestimmt den
Gewinner des Spiels.
Spieler, denen die näherungsweise Flächenberechnung
mit den Hilfspunkten zu ungenau ist, können diese mit Hilfe eines
programmierbaren Taschenrechners oder Computers und des beigelegten Programmes durchführen
PS. Eine spielfertige Version des Spieles gibt es in
Kürze bei den Erfindern zu kaufen.
PPS. Da es nicht möglich ist, das Spielbrett
mitzuliefern, hier eine kleine Anleitung. Auf Millimeterpapier ein Punkteraster
aus 29 mal 46 Punkten einzeichnen. Zwischen jeweils 4 dieser Punkte ist dann
ein Hilfspunkt zum Zählen. Fertige Spielbretter gibt es, wie bereits erwähnt,
bei den Erfindern, diese freuen sich auch über jede Anfrage. (Anmerkung der
Red.)