Auweier
Der
Sphinx-Spieleverlag stellte sich heuer in Essen gleich mit drei neuen Spielen
vor, „Auweier“ ist ein Spiel um Paarbildung und Vaterschaft beim Federvieh.
Die Spieler
schlüpfen in die Rolle von Vogelmännchen, die mit Brautgeschenken in Form von
leckeren Würmern versuchen, die hübsch gefiederten Vogelmädchen in der
Tischmitte davon zu überzeugen, dass nur sie die allerbesten Väter für den
zukünftigen Vogelnachwuchs sind. Dazu muss es dann natürlich zur Paarbildung
kommen, damit das Vogelmännchen wirklich die Vaterschaft über bestimmte Eier
erringt.
Doch auch im
Vogelnest sind nicht alle Euer gleichwertig, das erste Ei in einem Nest zählt
weniger Punkte als das dritte, und auch manche Weibchen passen besser zu einem
Männchen, dann nämlich, wenn die Farbe übereinstimmt, und damit geben auch die
Eier einen Bonus. Bester Vogelvater wird, wer es schafft, ein Ei jeder Farbe zu
sammeln.
Jeder Spieler hat
einen Kartensatz, Vogelweibchen und Eier liegen in der Mitte, das Vogelmännchen
vor dem Spieler, die Wurm-, Falscher Wurm-, Hochzeits- und Krähenkarten
sortiert der Spieler vor, so wie er sie später auf der Hand haben möchte, wenn
er sie vom verdeckten Stapel zieht. Die Spieler legen nach genauen Regeln Wurm-
und Hochzeitskarten und es gibt eine Hochzeit, wenn ein Vogelmännchen die
passende Hochzeits-Karte und die meisten Würmer gespielt hat, das erfolgreiche
Männchen bekommt die oberste Eikarte.
Das Spiel endet,
wenn ein Spieler keine Karte mehr spielen kann oder wenn das letzte Ei vergeben
wurde, dann gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Thema und Karten
sind recht witzig, der Mechanismus der vorsortierten Karten ungewöhnlich, er
erinnert an Sammelkartenspiele, man kann nur hoffen, dass die Krähe richtig
liegt, um einen fetten Konkurrenzwurm zu verspeisen.
Spielautor:
Henning Poehl
Anzahl der
Spieler: 2-4
Alter: ab 12
Dauer: 30-45 min
Art: Kartenspiel
Positives/Negatives:
Etwas schräges
Thema
Gelungene
Umsetzung
Netter Mechanismus