TERRACE

 

 

Terrace

Autoren: Anton Dresden & Buzz Siler

Spieler: 2 oder 4

Hersteller: Siler Games

 

"TERRACE won the prestigious "1992 IDSA Bronze Award for Design Excellence" for its innovative and aesthetic design. It also won the 1992 Mensa "Best New Mind Gamet competition for its originality, intellectual challenge... sorry, wrong language (Entschuldigt bitte, falsche Sprache).

 

TERRACE gewann also 1992 mehrere Preise für Originalität, Spielbarkelt, und Design. Außerdem hatte es einen Auftritt in STAR TREK: THE NEXT GENERATION (SPACE 3D-CHESS, das Kirk und Spack immer gespielt hatten, ist also offensichtlich "out"...). Die Rezensenten überschlagen sich, die Medien jubeln - das alles ist natürlich dazu angetan uns Spieler vorsichtig zu machen. Man denke nur an so manchen anderen Preis...

Aber beginnen wir vielleicht zur Abwechslung mal ganz von vorne: Bereits die Schachtel zeigt alles - das Spielbrett in Grundaufstellung. Ein 8x8 Brett, das in Zonen zu je 4x4 Feldenn geteilt ist, die in abwechselnd auf- bzw. absteigende Stufen geteilt sind (Kaum zu beschreiben, das Ding!).

(Anmerkung fur die Bildregie: Hier bitte Abbildung einfügen)

Doch nicht nur die Höhen einzelner Bereiche des Spielfeldes variieren, auch die Spielfiguren sind von unterschiedlicher Große: Es gibt 4 verschiedene Größen, von denen es wiederum je 4 Spielsteine gibt (groß, mittel, klein und ganz klein). Einer der GK (ganz kleinen) Spielsteine ist mit einem "T" gekennzeichnet - der

Königsstein sozusagen.

 

Von oben gesehen schaut das Ganze wie ein Schachbrett in Grundaufstellung aus - 8x8 Felder und je 16 Figuren die in den beiden Grundreihen der Spieler stehen. Dabei steigt die Größe der Spielfiguren von links nach rechts (hintere Reihe) bzw. von rechts nach links (vordere Reihe) an.

Soviel zu Geschichte, Spielmaterial und Aufstellung, der Spielverlauf selbst ist rasch erklärt: Ziel der beiden Spieler ist es, entweder den Königsstein ("T") des Mitspielers zu schlagen, oder mit demselben das diagonal gegenüberliegende Eckfeld in der Grundreihe des Gegners zu erreichen. Die Bewegung der Spielsteine funktioniert dabei wie folgt:

1. Aufwärts, also von einer Stufe auf eine höhere, kann in jede Richtung - gerade und diagonal - gezogen werden.

2. Abwärts, also eine Stufe hinunter darf nur in gerader Richtung gezogen werden.

3. Abwärts in diagonaler Richtung darf nur beim Schlagen gezogen werden (also ähnlich wie der Bauer beim SCHACH - gerade ziehen, diagonal schlagen). Mit der Einschränkung, daß nur gleich große oder kleinere Figuren geschlagen werden können.

4. Auf derselben Ebene darf beliebig weit gezogen werden. Dabei darf man über eigene, aber nicht über gegnerische Figuren springen.

Besonderheit: Es ist ausdrücklich erlaubt und in manchen Situationen sogar von Vorteil, eigene Figuren zu schlagen! "Kannibalismus im Spiel" oder "Staatsräson", je nach Belieben, ein interessanter Gedanke.

Doch wie spielt sich TERRACE? Antwort: Es funktioniert (etwas, was beileibe nicht alle Spiel von sich behaupten konnen...). Anfänglich versucht man auch diverse Stratenien und Taktiken auszutüfteln, das Stellungsspiel zu erproben (Kontrolle der Mitte und so...). Man stellt fest, daß das 4-Personenspiel nicht so recht funktioniert (zu eingeschränkt sind hier die Möglichkeiten). Später stellt sich heraus, daß es sich bei TERRACE grob gesprochen um "Kannibalen-Halma im Future-Look" handeH. Das Spiel ist also nur für ausgesprochene "Hardcore"-Strategen zu empfehlen. Originell ist das Design des Spielbrettes und die Zugweise in einer Ebene allemal, der Rest jedoch ist pure Hausmannskost. Zweifelsohne mag TERRACE über viele Jahre hinwen getestet und verfeinert worden sein und doch fehlt der Geschmack des Besonderen. Es mutet wie ein Versuch unter dem Vorzeichen "Was können wir an dem Spiel noch originell gestalten um genausoviele Spiele wie ABALONE zu verkaufen?" an.

TERRACE erinnert, was Aussehen, Geschichte, Auszeichnungen, usw. betrifft, nicht nur auf den ersten Blick an ABALONE. Die Spielsteine sind in beiden Fallen Kugeln (bzw. Halb-), das Spielbrett ist aus Kunststoff und sieht futuristisch aus es waren 2 Autoren am Werk (wie auch bei PYRAMIS, dem zweiten Spiel von ABALONE), es gibt Spielregeln auch für mehr als 2 Spieler, beide Spiele haben dieselben oder ähnliche Auszeichnungen erhalten, und beide sind "mehr Design als schein". Womit ich ausdrücken möchte, daß in beiden Fällen die Marketing-Masche gnadenlos zugeschlagen hat!

Sicher, TERRACE ist spielbar und die ersten Partien verlaufen auch recht nett, aber hätte ABALONE hier nicht eine Welle losgetreten, was wäre aus all den strategisch-taktischen Spielen der letzten Zeit geworden. Wobei ich hier betonen mochte, daß erstens ABALONE das bessere Spiel ist und zweitens der Schachtel-Inhalt von TERRACE dem Foto nicht standhaben kann. Und so wird auch TERRACE den Weg allen Fleisches gehen und mit ihm die Welle dieser Spiele, und wieder wird ein neuer Trend ausgerufen werden, und wieder werde ich mir die Frage stellen: Wozu das Alles...?.

WlN-Wertung:

TERRACE SS U M h 2 (2 od. 4)