Protzen

 

Das erste mir bekannte Spiel nach einer Fernsehwerbung, man erinnert sich: „ Mein Haus, mein Auto, mein Boot ... „. Genauso geht es in diesem Spiel zu, es gewinnt, wer am besten mit seinen Besitztümern protzen kann.

 

Im Spiel sind 54 Karten mit 6 Besitztümern, Haus, Boot, Jet, Schmuck, Auto, Uhr, immer mit den Werten 1-9, jeder Spieler beginnt mit 2000 Euro. Reihum protzen Spieler als „Protzer“ mit ihren Besitztümern, je nach Spieleranzahl kommt jeder Spieler unterschiedlich oft als Protzer an die Reihe. Von den 54 Karten bekommt der Protzer 9, hat er mehr als drei Karten einer Art, bekommt er neue. Von den restlichen Karten bekommen die Spieler auch je 9 verdeckt auf die Hand.

 

Der Protzer spielt in seinem Zug 3 x 3 verschiedene Karten aus und nennt dabei die Karten, wie gesagt, „mein Haus, ...“. Dann kontern die Spieler mit je 3 Karten, dabei darf eine durchaus mehrfach vorkommen. Ziel jeden Spielers ist, bis zur 3. Runde erfolgreich mitzuprotzen. Dafür kann der Spieler 3 identische Karten wie der Protzer spielen oder 3 vom Protzer verschiedene mit insgesamt höherem oder gleichem Wert oder 2 mit denen des Protzers identische Karten von denen eine höher ist als die des Protzers. Die eingesetzten Karten werden aus dem Spiel genommen.

 

Der Protzer bekommt Geld, wenn die anderen nicht mitprotzen konnten: nach den ersten 3 Karten 400 Euro, nach den zweiten 400 und nach dem 3. Protzen 300 Euro.

Wer mitprotzen kann, bekommt Geld, je nach der Art des Konterns. Wer bankrott ist, scheidet aus, am Ende gewinnt der Spieler mit dem meisten Geld.

 

Ein hübsch gemachtes Spiel, die verschiedenen Konter-Arten bieten interessante Möglichkeiten, dem Protzer Paroli zu bieten, natürlich ist auch ein bisschen Kartenglück im Spiel, eine gelungene Mischung eben.

 

Spielautor: Jürgen P. Grunau

Anzahl der Spieler: 2-6

Alter: ab 8 Jahren

Dauer: ca. 15 min

Art: Kartenspiel

Positives/Negatives:

Einfache Regel

Hübsche Ausstattung

Schnell zu spielen

Gut für zwischendurch