Unsere Rezension
Individualtouristen oder Gruppenreisende
Dream Islands
Eine Tour durch den Archipel
Als Reiseleiter im Dream Islands Archipel will man Gästewünsche schnell und gut erfüllen, doch die Gäste haben verschiedene Ansprüche – manche wollen Inseln nacheinander zu besuchen, manche wollen allein sein, wieder andere in Gruppen.
Der Spielplan zeigt verschiedene Inseln, die durch Pfeile verbunden sind, die Zielinsel Dream Islands kann man nur nach Besuch alle Inseln von der letzten Insel aus betreten und dann nicht mehr verlassen.
Jeder Spieler hat eine Ablagetafel und sechs Figuren, vier Muscheln und 16 Auftragskarten mit Wünschen der Gäste, ausgedrückt in Anordnung der Spielfiguren auf der Karte.
Jeder setzt fünf seiner Figuren auf das Flugzeug-Startfeld am Plan, der Startspieler stellt seine Figur auf das erste Feld in Pfeilrichtung danach, die weiteren Spieler immer um ein Feld weiter in Pfeilrichtung. Vom verdeckten Stapel der Auftragskarten zieht man drei auf die Hand.
Nun hat jeder reihum, ausgehend vom Startspieler, einen Zug mit jeweils drei Aktionen.
- Bewegen: Zuerst setzt man seine Muschel auf eine freie Zahl – 2, 3, 4 oder 5 – auf seiner Ablagetafel und wählt damit die Zugweite. Sind alle Felder belegt, räumt man die Muscheln ab und hat wieder alle vier Zugweiten zur Auswahl.
- Auftrag erfüllen: Kann man nach dem Bewegen mit der Anordnung eigener Figuren auf den Inseln einen Auftrag aus der Hand erfüllen – es befinden sich exakt 2, 3, 4 oder 5 eigene Figuren auf einer Insel (Vier Figuren auf einer Insel erfüllen den Auftrag „3 Figuren auf einer Insel“ NICHT!) oder auf genau 2, 3, 4 oder 5 aufeinander folgenden Inseln steht mindestens eine eigene Figur (je eine Figur auf drei Inseln erfüllt den Auftrag „je eine Figur auf zwei Inseln“ NICHT!) oder auf einer Insel sind insgesamt mehr eigene Figuren als die Gesamtsumme gegnerischer Figuren – kann man die Karte offen bei sich weglegen.
Figuren, die man auf die Mittelinsel gezogen hat, werden in Reihenfolge der Ankunft auf die Felder für 3, 2 und 2 Siegpunkte gesetzt, die weiteren ankommen alle auf das Feld für 1 Siegpunkt. Figuren auf der Mittelinsel können von dieser unter keinen Umständen wieder weggezogen werden und man kann Figuren auf der Mittelinsel nicht in Konfigurationen zur Erfüllung von Aufträgen verwenden. Man darf aber eine Figur zur Erfüllung mehrerer Aufträge verwenden.
- Als Abschluss seines Zugs zieht man auf drei Karten nach und kann davor Karten auf der Hand unter den eigenen Stapel legen, in selbst gewählter Reihenfolge.
Hat man seinen letzten Auftrag erfüllt oder sechs Figuren auf der Mittelinsel stehen, beginnt die Endphase, die Runde wird zu Ende gespielt und man gewinnt danach mit den meisten Punkten aus je zwei Punkten pro erledigtem Auftrag, Figuren auf der Mittelinsel entsprechend ihrem Standort und einem Bonus von drei Punkten, falls man es geschafft hat, alle Aufträge zu erfüllen.
Ein traumhaftes Archipel ist es ja, auf dem wir uns bewegen, und die anderen Touristen stören auch nicht sehr, höchstens bei den Mehrheitenaufträgen können sie dazwischen pfuschen. Alles andere erledigen wir quasi für uns selbst, da bei den x Touristen auf der Insel und x Touristen auf aufeinander folgenden Inseln die Touristen anderer Spieler nicht weiter stören. Also müssen wir uns nur bemühen, die nötigen Anordnungen unserer Figuren möglichst ineinandergreifend zu gestalten und die Zugweiten dazu klug zu wählen. Mit Zufall müssen wir auch nicht wirklich kämpfen, wir können nicht passende Aufträge auf später, sprich wieder unter den Stapel, verschieben und jederzeit nachschauen, was wir schon erledigt haben. Und nicht vergessen, man kann die Mittelinsel mehrfach umrunden, bevor man eine Figur dorthin schickt und damit quasi aus dem Spiel nimmt. Ein hübsches sommerliches Familienspiel!
Dagmar de Cassan
Spieler: 2-4
Alter: 8+
Dauer: 20+
Autor: Lorenz Kutschke
Grafiker: Michael Menzel
Preis: ca. 21 Euro
Verlag: Schmidt Spiele 2016
Web: www.schmidtspiele.de
Genre: Figuren bewegen, anordnen
Zielgruppe: Für Familien
Version: multi
Regeln: de en fr it
Text im Spiel: nein
Kommentar:
Trotz Thema etwas abstrakt
Sehr wenig Interaktion
Kaum Zufall
Nette Familienunterhaltung
Vergleichbar:
Spiele um Konfigurationen von Figuren
Andere Ausgaben:
Derzeit keine
Meine Einschätzung: 5
Dagmar de Cassan:
Die Illustrationen verbreiten Urlaubsstimmung, die auch vom Mechanismus und dem etwas abstrakten Feeling nicht gestört wird, insgesamt nette sommerliche Unterhaltung.
Zufall (rosa): 1
Taktik (türkis): 3
Strategie (blau): 1
Kreativität (dunkelblau): 0
Wissen (gelb): 0
Gedächtnis (orange): 0
Kommunikation (rot): 0
Interaktion (braun): 1
Geschicklichkeit (grün): 0
Action (dunkelgrün): 0