Kuhhandel

 

Kuhhandel ist ein sehr beschreibender Spieletitel, Thema des Spiels ist genau das, was man gemeinhin unter einem Kuhhandel versteht: Zuerst ersteigert man sich mehr oder weniger glücklich Teile von Tierkarten-Quartetten mit unterschiedlichem Wert: 10, 40, 90, 160, 250, 350, 500, 650, 800, 1000. Dazu hat man einen Satz von 11 Geldkarten: zweimal 0, fünfmal 10, je einmal 50, 100, 200, 500, und dann versucht man, komplette Quartette zu erhandeln, wobei Kuhhandel, also Übers-Ohr-hauen des Gegners durchaus gestattet, ja sogar gefragt ist.

 

Spielziel und gleichzeitig Spielende ist, dass alle Spieler vollständige Quartette vor sich liegen haben, es gewinnt natürlich der Spieler mit den wertvollsten Quartetten, das Spielgeld hat am Ende keine Bedeutung. Jeder Spieler beginnt mit 2 0-Karten und 5 Karten á 10 Punkten, der Startspieler dreht eine Karte um und bietet sie an, jeder kann ersteigern, haben alle gepasst, kann der Anbieter entscheiden, die Karte für die Höchstsumme selbst zu kaufen, dann bekommt das Geld der Höchstbieter, ansonsten zahlt der Höchstbieter dem Anbieter die Summe und bekommt die Karte. Ist die aufgedeckte Karte eine Prämienkarte, gibt es Geld für alle Spieler.

 

Bietet ein Spieler einen Kuhhandel an, nimmt er eine beliebige Anzahl Geldkarten beliebiger Höhe, sein Kontrahent mit der gleichen Tierkarte muss mitmachen und tut das gleiche, wer die höhere Summe in der Hand hält, bekommt die Karte - so werden alle Quartette vervollständigt. KUHHANDEL ist, wie man sieht, ein einfaches Spiel - mit einfachem Material und einfachen Regeln und ein Spiel, das seinen Reiz erst nach und nach entfaltet, es hat für jene einen Reiz, die ohne viel Planen drauflos spielen, aber auch für jene, die genau kalkulieren und versuchen, möglichst viel zu planen.

 

Spielautor: Rüdiger Koltze

Spieleverlag: Ravensburger

Anzahl der Spieler: 3-5

Alter: ab 8

Dauer: 45 min

Art: Biet- und Verhandlungsspiel

Positives/Negatives:

Gelungene Mischung aus Taktik und Bluff

Kompakte Verpackung