Bei
Nacht und Nebel
Bei Nacht und Nebel
Autor
ein Suchspiel von 2 bis 4 Personen ab 8 Jahren
Ravensburger Spiele.
Auf geheimnisvollen Schleichwegen zum Ziel - Wer den
richtigen Weg findet, gewinnt! So steht es zumindest als Untertitel auf der
Spielschachtel die in einem der typischen Ravensburgerformate ausgeführt ist.
Der Inhalt besteht aus einem Spielplan mit vier
Drehscheiben, 80 Abdeckplättchen wobei noch fünf Reserveplättchen dabei sind,
vier Taschenlampen-Spielfiguren (das originellste im gesamten Spiel) zwölf
gelbe Lichtchips und eine Anleitung die kurz und übersichtlich gehalten wurde.
Das Spielmaterial ist robust und sauber ausgeführt.
Vor Beginn der allerersten Herausforderung müssen
zunächst die Drehscheiben montiert werden was allerdings keine Probleme
bereitet. Das quadratische Spielfeld ist in vier Viertel eingeteilt. Jedes
Viertel hat 20 Löcher und ist von einer Drehscheibe unterlegt. Auf der
hellblauen Drehscheibe befinden sich je drei rote und fünf weiße Felder, die
bei richtiger Positionierung unter den freien Löchern auftauchen und bestimmte
Aktionen nach sich ziehen. Die Löcher sind durch Wege verbunden. Von einem Loch
zu einem benachbarten kann nur über diese Wege gezogen werden.
Am Anfang jeder Partie steht das Abdecken aller 80
Löcher durch die Plättchen die übrigens zufriedenstellend in den Löchern
bleiben und sich nicht gleich bei jeder Berührung sich verschieben. Schließlich
haben sie zur Aufgabe, die darunter liegenden Farbfelder zu verdecken. Danach
werden die Drehscheiben verdreht.
Während des Spieles selbst erfolgt kein Verdrehen
mehr. Jeder Spieler wählt sich eine Ecke aus und nimmt sich die dazugehörige
Taschenlampe. Zusätzlich werden je drei gelbe Lichtchips ausgeteilt.
Die Aufgabe besteht nun darin den in der Mitte
befindlichen See dreimal zu umrunden. Dabei muß jedesmal auf sein Startfeld
zurückgekehrt werden. Nach jeder Umrundung wird ein Lichtchip abgegeben. Wer
als erster alle abgegeben hat, ist der mutigste, der schnellste und hat den
besten Orientierungssinn und hat daher gewonnen. Es wird im Urzeigersinn um den
See gezogen und der jüngste Spieler darf beginnen. Vom Ausgangsfeld kann nun
auf ein beliebiges verbundenes Feld gezogen werden. Dabei wird da
Abdeckplättchen mit Hilfe der Taschenlampe auf das Ausgangsfeld zurückgezogen,
sodaß für jeden Spieler immer nur ein Feld sichtbar bleibt. Das aufgedeckte
Loch kann nun drei Farben zeigen. Ein Stück blauer (grauer) Waldboden bedeutet
das alles gut gegangen ist und der Spieler weitergehen darf. Ein weißes Feld
bedeuten Nebel und eine kurzzeitige Sichtbehinderung. Der nächste ist an der
Reihe. Bei einem roten Feld wird der Orientierungssinn verloren und der Spieler
muß beim nächsten Mal aussetzen. Fremde Spielfiguren wer denn weder geschlagen
noch übersprungen sondern sie müssen umgangen werden. Landet der Spieler auf
seinem Startfeld und hat er einen Chip abgegeben dann muß er pausieren und der
nächste Spieler kommt an die Reihe.
In der Anleitung wird sogar eine verschärfte
Variante vorgeschlagen, nämlich daß bei roten Feldern wieder vom Startfeld
begonnen werden muß.
Das Spiel selbst beruht auf einem sehr einfachen
Prinzip ohne aber deswegen zu brillieren Hat man es einmal gespielt dann hat
man schon alles erlebt. Ein Schaudern und Spannung konnte ich nicht
feststellen. Erst ein kleine Regeländerung konnte ein klein wenig die Stimmung
ändern und auch die Interaktion zwischen den einzelnen Spielern erhöhen. Kehrte
ein Spieler zu seinem Startfeld zurück so durfte er beliebig viele Drehscheiben
beliebig verändern, sodaß immer wieder eine neue Situation vorherrschte. Das
Spiel wurde deswegen kaum länger aber doch ein bißchen spannender. Achtjährige
werden dieses Spiel sicherlich spannender finden, da für unse ren Nachwuchs die
Hintergrundstory eher Anklang finden wird. Zum Schluß möchte ich noch anmerken,
daß der Inhalt bequem in einer dünneren Schachtel Platz gehabt hätte.
WinWertung:
Bei Nacht und Nebel WW I MM A 4 (2- 4) m