Asterix und die Römer

 

Autor:

Asterix und die Römer

Klaus Teuber

2-6 Spieler

Ravensburger

 

"Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt...! Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten..."

 

Wer jetzt nicht weiß, worum es geht, ist selber schuld. Asterix Obelix, Majestix Automatix (der Schmied), Verleihnix (der Fischhändler) und Methusalix befinden sich im Wettstreit. Wer von ihnen die meisten Römerhelme erbeutet, ist natürlich der tapferste Gallier. Die Helme der Römer und auch noch andere nette Sachen, wie Schwerter, Schuhe und ähnliches findet sich in einem 45 Karten zählenden Stapel - der auf das Römerlager gelegt wird. Jeder unserer Freunde erhält 3 Karten und macht sich auf den Weg ins Dorf. Dort wartet bereits Miraculix um die Trophäen zu zählen und unsere Freunde machen sich immer wieder unermüdlich auf den Weg zum Lager der Römer. Vom Lager ist es genau 15 Felder weit bis zum Dorf der Gallier und trotz der kurzen Strecke kann unterwegs einiges passieren. Da gibt es Ereignisfelder, die den Galliern das Leben schwer machen -

die Hinkelsteine von Obelix etwa, die überall im Weg liegen und über die man so leicht stolpert, was 1 Karte kostet. Oder Troubadix, der unsere Freunde mit seinem Gesang unterstützen möchte, jedoch eher das Gegenteil erreicht, denn sie weichen davor 3 Felder zurück. Aber auch positive Dinge, wie den Römerspähtrupp gibt es, der natürlich Nachschub an frischen Helmen liefert - man darf 1 neue Karte ziehen.

Zur Fortbewegung bedienen sich die Gallier zweier Würfel, von denen einer weiß - mit den Augen 1, 2, 2, 3, 3, 4 - und der andere schwarz - mit den Werten 3, 4, 4, 5, 5, 6 - ist. Der weiße Würfel bringt einen zwar langsam, dafür aber sicher nach Hause. Verwendet einer nämlich den schwarzen Würfel, dann kann es schon rund gehen - jeder andere darf "tauschen" rufen, der erste "Rufer" muß dann mit dem "Würfler" alle seine Karten tauschen. Den schwarzen Würfel verwendet man also nur wenn man schlechte Karten hat, aber ob da was besseres nachkommt?

 

Egal ob schwarz, ob weiß, treffen zwei oder mehr Gallier auf einem Feld zusammen, kann es zu einer schönen "Rempelei' kommen. Wer zuerst "rempeln" ruft und ebenfalls auf dem Feld steht, tauscht mit dem "Würfler" 1 Karte - welche gezogen wird! Hat man die beschwerliche Strecke ins heimische Dorf überwunden, liefert man seine Karten, sprich Helme oder auch Trophäen, bei Miraculix ab - welcher sie verdeckt vor den entsprechenden Gallier neben den Spielplan legt.

Sind alle Karten aufgebraucht - die unterwegs Verlorenen werden immer wieder unter den Stapel geschoben - ist der Wettstreit zu Ende und wer die meisten Helme ins Dorf gebracht hat, gewinnt.

So weit, so einfach und auch so gut, denn was auf den ersten Blick wie ein einfaches und vielleicht auch langweiliges

Würfelspiel klingt, ist nicht nur für eingeschworene Asterix-Freunde interessant.

 

ASTERIX UND DIE RÖMER Ist eigentlich kein neues Spiel, es wurde bereits letztes Jahr als ÄLPLER-STAFFETTE (Carlit) veröffentlicht - da CARLIT aber ein Schweizer Verlag ist, ist das Spiel irgendwo in den Alpen hängengeblieben und nicht bis zu uns durchgedrungen. Heuer hat es nun RAVENSBURGER mit einem verändertem Thema neu aufgelegt und so auch uns zugänglich gemacht - was zu begrüßen ist.

ASTERIX (um es kurz zu nennen) ist ein flottes, kurzweiliges Spiel, das in einer lustigen, lockeren Runde viel Spaß rnacht. Zum einen findet sich da immer einer, der grundsätzlich sofort "rempelt" und "tauscht" - sich also wie ein echter Gallier benimmt - zum anderen wirkt das Thema nicht bloß aufgesetzt, sondern paßt sehr gut. Unterstützend wirkt da natürlich die gute Grafik vom Asterix-Vater UDERZO, bimself.

 

Fazit: alea iacta est - oder die Würfel sind gefallen, im Falle von ASTERIX zeigen sie zumindest eine 5...

WlN-Wertung:

* ASTERIX und die Römer S WWW 11 P M UU AA4-6(2-6)