GLEBDO

 

Von Helmut Dreßler

Play-Net-Verlag

2-4 Spieler

 

Glebdo - die geheimnisvolle Feste mit ihrem geheimen Codex, Vampire, Fledermäusen, Knoblauchzehen, Briganten, Ballon und Reisekutsche - all die Zutaten für ein Rollenspiel in Transsylvanien? Nein, die Accessoires, die aus einem Petri-Netz ein hübsches Familienspiel machen, erhältlich in der Blank- Version für Selbermaler bis zur Luxus-Variante mit wunderschön bemalten Figuren.

Das Spielbrett ist ein zur Altstadt umfunktioniertes Petri-Netz, das die einzelnen Stationen sprich Blutflecke auf den geheimnisvoll verschlungenen Wegen miteinander verbindet, unterirdische Wege führen durch Kloake und Tunnel und inmitten aller Wege thront Burg Glebdo mit dem Kodex, den die beiden Briganten holen und zur Kutsche bringen sollen.

Dabei können sie die Wege hinter sich mit Knoblauchzehen verriegeln, heben sie die Zehen wieder auf, fährt die Post

Kutsche von geheimnisvollen Kräften gezogen um ein Feld weiter; die Vampire können Blutflecke mit Knoblauchzehen drauf nicht betreten, auch nicht die Burg; unterstützt werden sie noch von einer Fledermaus, an der die Briganten auch nicht vorbeikönnen; sind sie jedoch ausweglos zwischen Vampir und Fledermaus eingeklemmt, können sie in letzter Not die Fledermaus tottreten.

Und nun beginnt der Weg der Briganten zur Burg und zurück zur Kutsche, trotz scheinbar ungleichen Kräfteverhältnisses schaffen es die Briganten meist, die Kutsche zu erreichen.

Das Spiel selbst hat für mich nicht die Erwartungen erfüllt, aber ich glaube, die waren aufgrund des Materials und der lustig abgefassten Spielregel auch recht hoch gesteckt; ein Sondergenuss für Erwachsene sind die versteckten Details auf dem Plan (Stehblutbar u.ä.), die Kinder werden am Spiel selbst große Freude haben, obwohl für die Kleinen das Finden der oh allzu verschlungenen Wege schwierig sein könnte; also kann man Glebdo durchaus als Familienspiel empfehlen.

 

WlN-Wertung:

Glebdo S I UU AAA 4 (2,3), m