Poker Face

 

Trotz des vielversprechenden Titels wird nicht gepokert, sondern nur entsprechend dreingeschaut, vor allem dann wenn einem grade die -50 aus dem Blatt gezogen wird. Dabei zu jubeln wäre erstens taktisch unklug und zweitens, na ja, Spielmanieren gibt es auch noch.

 

Die Karten werden gemischt, 24 Stück, nur bei 5 Spielern kommt die 0-Karte als 25. ins Spiel. Der Spieler mit der Startkarte legt diese in die Tischmitte und zieht von einem beliebigen Spieler eine Karte, der nun seinerseits an der Reihe ist, irgendjemandem eine Karte aus der Hand zu ziehen, usw. usw. Es gibt Punktekarten und Aktionskarten, z.B. Blatt nach rechts oder links weitergeben, Startkarte umdrehen (damit ändern sich Pluskarten in minus und umgekehrt), Blatt mit einem Spieler tauschen, und die STOP-Karte. Da nicht reihum gezogen wird, können sich bald sehr unterschiedliche Kartenzahlen bei den einzelnen Spielern einstellen.

 

Wird die Stopkarte gezogen, ist die laufende Runde beendet, die Punktekarten werden abgerechnet, wer nach einigen Runden die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

 

Ein nettes kleines Spiel ohne den Schwarz-Peter-Effekt, ein paar Punkte kann man immer ins Ziel retten, man sollte halt auch geschickt sein im Kartenhinhalten, vielleicht kann man je den anderen dazu kriegen, die Stopkarte zu ziehen, weil man sonst gerade nur Plus-Punkte auf der Hand hat? Dabei aber unbedingt unbeteiligt dreinschauen, sonst ahnt der noch was und greift daneben! Pech! Noch ein Hinweis: Unter dem Tisch die Karten mischen ist vielleicht nicht unbedingt eine gute Idee - außer man kann damit bluffen, aber .....

 

Gut geeignet als Mitbringsel oder für die Handtasche auf Reisen oder im Wartezimmer.

 

Spieleautor: Gerhard Kodys

Spieleverlag: Piatnik

Reihe: Hit-Serie

Anzahl der Spieler: 3-6

Alter: ab 8 Jahren

Dauer: 15 min

Art: Bluff-Kartenspiel

Positives/Negatives:

Schnelles Spiel für zwischendurch

Handlich verpackt