Pipeline
Das Spiel
Pipeline
Steckspiel
für 2-4
Spieler ab 6 Jahren
ca. 20 min
Die
Besprechung:
Barbara Prossinagg
Die WIN-Wertung:
* WW S II UU AA 2-4 m
Spieleabend. Christoph kommt mit einer großen gelben Schachtel. Barbara: „Ah
Pipeline! Das hab ich
eh noch nicht gespielt!”
Walter:
„Wirklich nicht? Dann wird es aber Zeit!“
Christoph
kippt den Inhalt der Schachtel auf den Tisch.
Barbara:
„Das sind ja wirklich Rohre!“
Christoph:
„Jeder bekommt die Rohre einer Farbe!“
Barbara.
„Da gibt es ja keine blauen Rohre! Fies!“
Christoph
nimmt die gelben Rohre, Maria die orangen. Barbara:
„Willst du grün oder violett, Walter?“
Walter:
„Wenn du die grünen nimmst, sitzen wir richtig!“
Barbara: „Ist
gut!“
Christoph:
„Wie du siehst, hast du 4 verschiedene Arten von Rohren: Winkel, T-Stücke,
Kreuzungen und Verschlüsse!“
Barbara:
„Warum heißt das Ding eigentlich Kreuzung? Das ist genauso ein T-Stück wie das
andere, nur die Anschlussstellen sind anders
Christoph:
„Keine Ahnung! Du musst auf dem in deiner Farbe eingekreisten Feld beginnen und
eine durchgehende Rohrleitung zu deinem farblich markierten Zielbereich bauen.“
Barbara:
„Das klingt bekannt!“
Christoph:
„Dazu musst du würfeln und dann den erwürfelten Teil verbauen. Ist es ein
Verschluss, darfst du dir eine der beiden Sorten aussuchen und damit die
Leitung eines Konkurrenten blockieren.“
Barbara:
„Und wie werde ich den Verschluss wieder los?“
Christoph:
„ Du kannst im nächsten Zug entweder würfeln, wenn du noch wo anders
weiterbauen kannst, oder den Verschluss entfernen. Wenn du einen Teil, den du
gewürfelt hast, nicht mehr im Vorrat hast, musst du aussetzen. Du darfst die
Zielbereiche deiner Gegner nicht zubauen oder durch Rohrleitungen blockieren.“
Barbara:
„Heißt das, das ich überhaupt nicht über die Zielbereiche bauen darf?“
Walter:
„Also in der Spielregel steht, du darfst auch außerhalb des Spielfeldes bauen.
Also denke ich, du darfst nur nicht in der 1. Ebene dort bauen, aber sehr wohl
in einer höheren. Aber das ist natürlich Auslegungssache!“
Christoph:
„Außerdem darfst du deine Rohrleitung auch nicht mit der von jemand anderen
verbinden. Das war’s auch schon. Legen wir los!“
Maria: „Du
hast noch vergessen, dass man noch mal würfeln darf, wenn man seine Rohrleitung
an einer Verbindungsstelle des Spielfeldes anschließen kann.“
Walter:
„Vorausgesetzt du hast dann noch eine Möglichkeit weiterzubauen, sonst darfst
du das nicht machen!“
Barbara:
„Wäre irgendwie auch nicht besonders sinnvoll, oder?“
Christoph: „Maria
fang an!“
Maria
würfelt einen Winkel und baut ihn ein. Barbara würfelt ein T-Stück. „Ja jetzt
kann ich nach hinten auch bauen!“
Walter:
„Wozu sollte das gut sein?“
Barbara:
„Was weiß ich?“
Walter
würfelt einen Verschluss. Christoph: „In der 1. Runde darfst du noch mal
würfeln, wenn du einen Verschluss hast!“
Walter
würfelt noch einen Verschluss. Barbara. „Du bist wenigstens konsequent!“
Walter. „Ha, Ha!“
Er würfelt noch mal. Diesmal ist es eine Kreuzung.
Christoph
würfelt eine Winkel, Maria auch. „Schon wieder!“ Sie baut noch eine Ebene
hinauf. „Barbara, du bist dran!“
Barbara:
„Oh entschuldigt. Ich war abgelenkt.“ Sie würfelt ein T-Stück. „Schon wieder!
Also das kann ich eigentlich nicht wirklich brauchen!“ Sie betrachtet es
sinnend.
Walter:
„Wenn du es hochkant baust, hast du eine Verbindung zum Spielbrett und darfst
noch einmal würfeln.“
Barbara:
„Das hab ich gesehen. Die Frage ist, ob ich dort hin will?“ Sie baut es ein und
würfelt noch mal: noch ein T-Stück. „Jetzt hab ich gleich keine mehr!“
Walter
würfelt einen Verschluss. „Das wird lustig, wenn das so weiter geht.“ Er
stöpselt Barbaras Rohrleitung zu, die nach vorne zeigt.
Barbara:
„Warum ausgerechnet meine?“
Walter:
„Na du hast die meisten Steine!“
Barbara:
„Das ist gemein! Aber meine Rache wird furchtbar sein!“
Walter:
„Ich zittere schon!“
Christoph
würfelt auch einen Verschluss und stöpselt die andere Seite von Barbaras
letztem T-Stück zu. „Damit sich’s wenigstens auszahlt!“
Barbara:
„Das gilt nicht!“
Christoph:
„Doch natürlich!“
Barbara
drohend: „Das werde ich nicht vergessen!“
Christoph:
„Soll ich mich jetzt fürchten?“
Barbara in
übertrieben weinerlichem Ton: „Niemand nimmt mich ernst, Buhu!“
Maria
würfelt einen Winkel: „Gibt es noch irgendwelche anderen Steine in diesem
Spiel?“
Barbara:
„Ja, T-Stücke!“ Sie nimmt Walters Verschluss wieder von ihrer Leitung.
Walter:
„Baust du nicht hinten weiter?“
Barbara:
„Das wäre natürlich schon interessant, wie weit ich in die andere Richtung
käme, aber vielleicht nicht unbedingt sinnvoll!“
Sie
spielen eine Weile weiter. Marias Leitung ist noch immer unverzweigt, weil sie
nur Winkel gewürfelt hat. Walter würfelt ein T-Stück und baut es Maria vor die
Nase.
Barbara.
„Darfst du das? Wenn du es so rum einbaust, kann Maria nicht mehr
weiterspielen!“
Walter:
„Damit hast du eigentlich recht. Das habe ich gar nicht bedacht.“
Christoph
zieht die sehr kurze Spielregel zu Rate: „Also da steht nichts! Aber wenn man
die Zielbereiche nicht zubauen darf, erscheint es mir sinnvoll, wenn man den
anderen nicht total blockieren darf.“
Walter:
„Okay, ich baue es anders.“
Barbara:
„Die Spielregel ist ein Schmarren, wenn wir bei so einem einfachen Spiel in 10
Minuten auf 2 Regellücken stoßen!“
Christoph.
„Da kann ich dir nur beipflichten!“ Er würfelt. „Ha, eine Kreuzung, da kann ich
am Spielfeld anschließen!“
Barbara:
„Wenn du jetzt keinen Verschluss würfelst, hast du gewonnen!“
Christoph:
„Ich werde keinen Verschluss würfeln!“ Er würfelt eine Kreuzung und baut sie
ein.
Barbara:
„Jetzt weiß ich, wie’s geht! Ich will eine Revanche!“
Maria:
„Gerne!“
Auch die
anderen sind einverstanden, also sortieren sie die Leitungen wieder.
Barbara:
„Wer fängt an?“
Christoph:
„Maria hat vorhin angefangen, also würde ich vorschlagen: Du!“
Barbara:
„Gut!“ Sie würfelt.
Diesmal
beendet Walter das Spiel in 3 Zügen, weil er immer abwechselnd ein T-Stück und
eine Kreuzung würfelt und so immer wieder am Spielbrett anschließen kann.
Barbara:
„Das gilt nicht! So viel Glück ist einfach unfassbar! Noch eine Runde!“
Das 3.
Spiel geht nach hartem Kampf an Maria. Alle sind sich einig, dass noch eine 4.
Runde gespielt werden muss und dass eigentlich jetzt Barbara gewinnen müsste,
aber das Schicksal ist nicht fair, und so gewinnt Christoph noch mal.
Barbara:
„Also auch wenn ich nicht gewonnen habe, ist das ein nettes Spiel! Ab welchem
Alter ist es eigentlich?“
Christoph
dreht die Schachtel um: „Ab 6 Jahren!“
Barbara:
„Ich denke das ist O.K. Eigentlich witzig, wenn wir uns ein einhalb
Stunden mit einem Kinderspiel so gut unterhalten.“
Dagmar:
„Daran sieht man, wie jung wir eigentlich noch sind. Macht mir jemand eine
Rezension?“
Barbara: „Na schön!“
Inzwischen
habe ich meine Eltern dazu überredet, es einmal mit mir zu spielen, weil ich
wissen wollte, ob es ungleichgewichtig wird, wenn der 4. Spieler fehlt, aber
uns ist nichts derartiges aufgefallen.