Jungle Speed
Das Spiel:
Jungle Speed
Reaktionsspiel
für 2 - 12 Spieler
ab 7 Jahren
ca. 15 Minuten
Die Besprechung:
Barbara Prossinagg
Die WIN-Wertung:
** W III A UU 2-12 m
Die Autoren:
Thomas Vuarchex
& Pierric Yakovenko
Wieder einmal ist Spieleabend. Barbara tratscht mit Dagmar und ein paar
anderen. Am Nachbartisch holt Walter ein neues Spiel und hält dann die
Schachtel demonstrativ in Barbaras Richtung. Barbara schreit: „Hurra Jungle Speed!!“ und schon hat
Dagmar einen Gesprächspartner weniger.
Bettina: „Ich habe das
Gefühl, du magst das Spiel!“
Barbara: „Ja sehr!“ Sie
rücken den Tisch von der Wand weg und Barbara setzt sich an eine Schmalseite.
Bettina: „Ihr müsst mir’s noch erklären.“
Walter: „Willst du das
übernehmen, Barbara?“
Barbara: „Gern. Also: Das
Totem kommt in die Mitte des Tisches, möglichst so, dass es alle gleich gut
erreichen können.“
Maria: „Das ist an einem
rechteckigen Tisch etwas schwierig.“
Manfred: „Also Maria sollte
nicht an der Schmalseite des Tisches sitzen. Sie hat sicher die kürzesten
Arme.“
Michael: „Ich denke,
Christoph sollte mit Maria Platz tauschen. Schließlich ist er fast so schnell
wie Barbara.“
Christoph: „Ist mir recht!“
Sie tauschen Platz.
Barbara: „Die Karten werden
an uns alle aufgeteilt. Ziel des Spiels ist es, deine Karten loszuwerden. Dazu
dreht reihum jeder seine oberste Karte um und zwar von sich weg, so dass die
anderen die Karte zuerst sehen.“ Sie demonstriert das. „Im normalen Spiel sind
die Farben egal. Wenn 2 gleiche Symbole auftauchen, greifen beide Spieler so
schnell wie möglich nach dem Totem. Der Verlierer nimmt seine aufgedeckten
Karten, die aufgedeckten Karten des Gegners und die Karten, die unter dem Totem
liegen, mischt die Karten und steckt sie unter seinen Kartenstapel. Dafür darf
er dann die nächste Karte aufdecken.“
Walter: „Sei vorsichtig,
ein paar Karten sind sich sehr ähnlich!“
Maria: „Das ist das Fiese
an dem Spiel!“
Barbara: „Dann gibt es noch
3 Sonderkarten, die sich auch ziemlich ähnlich sehen!“ Sie erklärt sie kurz,
mischt und teilt die Karten aus.
Bettina: „Da bleiben ja 3
Karten über!“
Barbara: „80 kann man nicht
durch 7 teilen. Macht aber nichts! Die sind der Bonus für den, der die 1.
Karten nehmen muss!“ Sie legt sie unter das Totem.
Christoph: „Maria fang an!“
Maria: “Warum ich?”
Christoph: „Warum nicht?“
Maria dreht ein oranges, sonnenähnliches Symbol um.
Bettina dreht die Karte
natürlich in die falsche Richtung, was allgemeinen Protest hervorruft. Bettina:
„Entschuldigt bitte!“
Walter dreht mit der linken
Hand das selbe Symbol um wie Bettina und greift mit der rechten Hand nach dem
Totem.
Barbara: „Das darfst du
nicht, du musst mit einer Hand spielen!“
Walter: „Das haben wir bis
jetzt aber anders gespielt!“
Barbara: „Ich weiß. Aber
als ich die Rezension geschrieben habe, habe ich mir die Spielregel noch mal
genau angesehen und da steht eindeutig, dass du nur eine Hand verwenden
darfst!“
Walter: „Tut mir leid!“
Barbara: „Wir lassen es
ausnahmsweise gelten, weil ich es nicht noch einmal erwähnt habe!“
Bettina legt die beiden
Karten und die aus der Mitte unter ihren Stapel und dreht die nächste Karte um.
Ein gelber Kreis mit Schlitzen am Rand.
Sie spielen eine Weile.
Michael dreht die graue Sonderkarte mit den Pfeilen zur Mitte um. Alle greifen
schnell nach dem Totem, aber Bettina hat es als 1. Sie legt ihre Karten unter
das Totem und dreht wieder eine Karte um.
Walter hat 2 gelbe Achtecke
und einen Kreis dazwischen.
Barbara dreht 2 gelbe
Achtecke um und greift nach dem Totem. In dem Augenblick, als ihre Finger das
Totem berühren, beginnt sie zu fluchen.
Bettina: „Was ist denn?“
Barbara: „Ich bin
offensichtlich nicht bei der Sache. Das kann nicht das selbe Symbol wie Walters
Karte sein, weil es, so weit ich weiß keine gleichfarbigen gleichen Symbole
gibt!“
Michael: „Die sieht aber
genauso aus!“
Barbara: „Auf meiner Karte
ist in der Mitte ein Quadrat!“ Sie sammelt alle aufgedeckten Karten ein und
schimpft dabei vor sich hin: „So kommt man ganz schnell zu vielen neuen Karten.
Ich bin doch ein Vollkoffer!“
Christoph: „Vergiss die in
der Mitte nicht!“
Barbara sieht ihn beleidigt
an: „So blöd bin ich wieder auch nicht!“ Sie dreht eine Karte um: graue Pfeile
nach außen.
Walter: „Alle drehen
gleichzeitig um: und los!“
Barbara und Michael haben
gleiche Symbole und Walter und Maria auch. Barbara ist am schnellsten. „Na
wenigstens bin ich eine Karte wieder los!“
Michael nimmt seine Karte
und die von Barbara. Barbara: „Warte! Walter und Maria spielen auch mit.“ Sie sammelt
alle 4 Karten ein, gibt jedem 1 und legt die letzte unter das Totem. „Bei
mehreren Beteiligten beginnt der Sieger!“ Sie dreht eine Karte um. Farbige
Pfeile nach außen.
Walter: „Hurra! Jetzt gilt
nicht mehr das Symbol sondern die Farbe!“ Die 3 übriggebliebenen
Karten haben verschiedene Farben.
Michael dreht die 4. Farbe
um.
Christoph dreht eine Karte
um und greift sofort nach dem Totem ohne einen Blick auf seine Karte zu werfen.
Bettina: „Was machst du?“
Christoph: „Es gibt ja nur
4 Farben.!“ Er hat eine grüne Karte genau wie Michael.
Maria: „Hätte aber doch
eine Sonderkarte sein können!“
Christoph: „Die
Wahrscheinlichkeit ist aber nicht sehr hoch!“
Michael dreht eine gelbe
Karte um und Bettina greift zu. Er steckt fluchend die beiden Karten ein und deckt
eine violette auf.
Diesmal greift Manfred zu.
Barbara: „Also ich glaube,
du hast das Spiel nicht verstanden, Michael. Es geht nicht darum möglichst
viele Karten zu sammeln!“
Michael: „Ja, ja! Aber
wenigstens sind jetzt keine Karten mehr da. Da kann nicht viel passieren!“ Die
Karte ist: alle greifen zu. Wieder ist Bettina die schnellste. Diesmal geht es
aber nicht ohne Blessuren ab!
Barbara und Christoph
unisono: „Ich sitze einfach zu weit weg!“
Bettina: „Was passiert,
wenn ich keine aufgedeckten Karten habe?“
Barbara: „Du spielst aus!“
Bettina hat einen gelben
Kreis mit Schlitzen am Rand.
Walter deckt einen grünen
Kreis mit Schlitzen am Rand auf.
Barbara legt eine grüne
Karte auf ihre Farbe-Karte. Ihre Hand zuckt zum Totem, aber diesmal bricht sie
rechtzeitig ab. Stattdessen hat Walter das Totem in der Hand. Diesmal beginnt
er zu fluchen.
Barbara: „Was willst du, du
hast doch recht!“
Bettina: „Wieso?“
Barbara: „Die Farbkarte ist
weg, also gelten wieder gleiche Symbole und die habt ihr!“
Walter: „Ja, aber der Griff
war eigentlich falsch!“
Etwas später. Michael hat
eine grüne verschlungene Schlange vor sich liegen. Maria deckt das selbe Symbol
auf und greift ganz gemütlich nach dem Totem.
Walter: „Überanstreng dich
bloß nicht!“
Barbara: „Habt ihr diese
lässige Bewegung gesehen!“
Michael sammelt die Karten
ein und spielt aus und dann dreht Christoph seine letzte Karte um.
Bettina: „Was passiert
jetzt?“
Barbara: „Christoph hat
gewonnen, wenn kein Duell ansteht! Noch eine Partie?“
Alle sind dafür. Sie
spielen eine Weile. Bettina hat nur noch eine einzige Karte. Alle haben die
Hand Richtung Totem ausgestreckt und lauern. Bettina dreht ihre letzte Karte um
und greift blitzschnell nach dem Totem ohne sie anzusehen. Die Karte hat nicht
die leiseste Ähnlichkeit mit irgend einer der aufgedeckten Karten. Allgemeines
Gelächter.
Manfred: „Jetzt warst du
aber übereifrig!“
Bettina: „Ich dachte, ihr
habt meine Karte schon gesehen, weil ihr alle so gelauert habt!“ Sie sammelt alle
Karten am Tisch ein. „Na ja, spielen wir halt ein bisschen weiter!“
Das Spiel geht eine Weile
zwischen Maria, Walter und Barbara hin und her.
Christoph: „He, lasst mich
auch mal wieder mitspielen!“
Walter: „Wozu? Du hast
vorhin gewonnen!“
Er dreht seine letzte Karte
um: Alle greifen zu. Diesmal haben Christoph und er das Totem wirklich
gleichzeitig in der Hand und keiner lässt los.
Barbara: „Wer hat mehr
Finger auf dem Totem?“ Bei genauem Hinsehen stellt sich heraus, dass Walter
gewonnen hat.
Bettina: „Was wäre
passiert, wenn beide gleich viele Finger auf dem Totem haben?“
Barbara: „Dann gewinnt der,
der weiter unten zugegriffen hat!“
Bettina: „Spielen wir noch
eine Runde?“
Alle sind dafür.
Barbara: „Aber wir könnten
eigentlich unsere private Hausregel verwenden!“
Walter: „Gute Idee!“
Manfred: „Was für eine
Hausregel?“
Barbara: „Wir haben es beim
1. mal falsch gespielt, weil keiner die Spielregel gelesen hat, und bei alle
greifen zu die aufgedeckten Karten unter den Verlierern aufgeteilt.“
Maria: „Aber so macht es
irgendwie mehr Spaß!“
Manfred: „Probieren wir es
einmal!“
Diesmal gewinnt Barbara.
Manfred: „Spielen wir noch
eine Runde? Ich will endlich auch mal gewinnen!“
Und wenn sie nicht
gestorben sind, so spielen sie noch heute!