Himalaya
Yeti und Messner-Karikatur am Schachteldeckel weisen
samt Titel schon auf das Spielethema hin - es gilt, mit seinem Bergsteiger als
erster den Gipfel zu erreichen.
Der Spielplan zeigt eine Laufstrecke vom Basislager
über 2 Zwischenlager und diverse Ereignisfelder zum Gipfel. Jeder bekommt einen
großen Bergsteiger und vier kleine Sherpas, dazu einen Satz Proviantkarten. Die
Yetikarten werden gemischt und verdeckt bereitgelegt.
Die Bergsteiger beginnen im Basislager, sprich
Startfeld, die Sherpas auf den ersten vier Feldern der Laufstrecke, jeder auf
einem Feld. Der Startspieler wirft mit allen 8 Würfeln und wählt sich einen
aus. Mit diesem Punktewert bewegt er Bergsteiger oder einen Sherpa, für die
Bewegung kann man auch Proviantkarten einsetzen.
Bei diesen Bewegungen können beliebig viele Figuren
auf einem Feld stehen, das Yeti-Feld darf nicht betreten werden, auf
Lawinenfeldern rutscht man ab, Zwischenlager bieten nach genauen Regeln Schutz
für Sherpas vor dem Yeti, der mit seinen Karten bewegt wird, wenn neu gewürfelt
wird. Sind die Yeti-Karten einmal durchgespielt, wird neu gemischt und dabei
auch die Wettersturzkarte eingemischt. Erscheint diese im weiteren
Spielverlauf, endet das Spiel sofort und es gewinnt der Bergsteiger, der am
weitesten auf dem Weg zum Gipfel fortgeschritten ist, ansonsten gewinnt der
Spieler, der als Erster das Gipfelfeld mit seinem Bergsteiger erreicht.
Dieses scheinbar so simple und anspruchslose
Laufspiel erhält eine absolut taktische und unerwartet anspruchsvolle Komponente
durch die Mitnehmregel für die Bewegung der Sherpas: Trifft ein Sherpa auf
andere Sherpas, KANN er zusätzlich um so viele Felder weiterziehen wie er
Sherpas angetroffen hat und kann dabei beliebig viele eigene mitnehmen.
Auf Grundlage eines Laufspiels bietet Himalaya mit
einfachsten und doch anspruchsvollen Mechanismen ein gelungenes und gutes
Spiel, das zu spielen sich lohnt.
Spielautor:
Günter Burkhardt
Spieleverlag:
Piatnik
Anzahl
der Spieler: 2-5 Spieler
Alter:
ab 10 Jahren
Dauer:
ca. 30-45 min
Art:
Taktisches Laufspiel
Positives/Negatives:
Interessanter
Mechanismus
Einiges an taktischen Möglichkeiten
Graphisch nicht unbedingt gelungen