Die chinesische Mauer
Mauern bauen ist das Ziel - dazu gibt es 64 Plättchen,
auf denen jeweils vier Türme aufgedruckt sind, schematisch als Quadrate
dargestellt. Von jedem Turm weg führen Mauern - als Striche abgebildet. Ziel
ist es nun, eine möglichst lange Kette aus Mauern und Türmen in der eigenen
Farbe zu bauen.
Dazu wählt man sich eine Farbe, bei weniger als vier
Spielern gelten die restlichen Farben als neutral. Die Plättchen werden
gemischt und in vier Stapel zu 16 Plättchen geteilt, jeder Stapel wird für eine
Spielrunde verwendet, d.h. pro Runde ist nur ein Viertel des vorhandenen
Materials im Spiel. Jeder Spieler wählt ein Plättchen mit mindestens einem Turm
seiner Farbe und legt es so an, daß mit den Mauern eine Verbindung zwischen den
Türmen seiner Farbe gebildet wird - ist keine Verbindung möglich, kann das Plättchen
beliebig angelegt werden. Aber! Anlegen immer nur mit der vollen Seite an ein
anderes Plättchen anlegen und so, daß am Ende ein Quadrat 4x4 auf dem Tisch
liegt! Anders darf nicht angelegt werden, auch wenn man dadurch wertvolle
Ketten verlorengehen.
Liegen alle 16 Plättchen, sucht sich jeder Spieler
die längste und wertvollste Kette für die Wertung aus - und da kommt jetzt noch
eine wesentliche Regel ins Spiel: Die Anzahl der verbundenen Türme wird mit der
Anzahl der Spielplan-Seiten multipliziert, die die Kette berührt. Eine kurze
Seite übers Eck kann daher wesentlich wertvoller sein als eine längere, die
mitten im Spielfeld endet. Nach vier Runden gewinnt der Spieler mit dem höchsten
Punktestand. Die Solo-Variante wird mit 12 Plättchen gespielt, die zum 3 x 3
-Feld kombiniert werden sollen, in dem alle Farben komplett miteinander
verbunden sind.
Ein typischer Sid Sackson, abstrakt und einfach im
Thema, aber komplex und anspruchsvoll in der Durchführung.
Spielautor: Sid Sackson
Spieleverlag:
Anzahl der Spieler: 2-4
Alter: ab 10
Dauer: ca. 30-45 min
Art: Legespiel
Positives/Negatives:
Abstrakte Gestaltung
Solo-Variante