Das Vermächtnis des Captain
Hook
Ein taktisches Abenteuerspiel
für 3-6 Piraten
von Gerhard Kodys.
Piatnik. 1987.
Piraten raufen sich ums Erbe des grossen
Seeräubers Captain Hook und
am Ende gewinnt, wer die meisten Dublonen besitzt.
Aber um die Dublonen zu
bekommen, muss man nicht nur räubern, sondern auch denken. Denn nur unbeladene
Schiffe können angreifen und auch die Beute bringt unterschiedlich viel, je
nachdem in welchem Hafen man sie abliefert, je weiter der Weg war, desto grösser die Beute, wobei man sie nicht im Heimathafen des
Schiffes und nicht im Herkunftshafen der Ware verkaufen darf, also Achtung, was
man stiehlt!
Jeder Zug muss voll ausgefahren werden und man darf
keine Schiffe überspringen, und auch nur einmal pro Zug die Richtung ändern.
Und um das Ganze noch wirklichkeitsgetreuer zu machen,
spielt auch noch die Windrichtung eine Rolle. Sie
wird jede Runde neu festgelegt und kann manche Piratenpläne stark
beeinträchtigen.
Bei diesem Spiel ist Gerhard Kodys eine gute
Kombination von Taktik und Unterhaltungswert gelungen, es ist spannend und
interessant und macht auch als Familienspiel Freude. Die gelungene Ausstattung
ist besonders hervorzuheben, die Schiffe sind wirklich Schiffe und die Dublonen goldfarben, ich finde das allemal besser, als
Pappvierecke mit Hintergrundinformation
herumzuschieben. Und ein lobendes Wort
gebührt auch den klaren und dennoch kurzen Spielregeln, damit ist eine
wesentliche Forderung an gute Spiele erfüllt: man kann schnell zu spielen
beginnen, hat sofort alle Spielmöglichkeiten zur Verfügung und trotz aller
Einfachheit ein ansprechendes und anspruchsvolles Spiel. Auch bei unserem
letzten Spielabend wurden die beiden vorhandenen Exemplare ständig gespielt.
WIN-Wertung:
** Das Vermächtnis des Captain
Hook SS I UU AA h 3 (3-6)