Dacapo

 

Ein Spiel aus der Feder von Altmeister Sid Sackson wird immer mit großem Interesse in die Hand genommen und gleich beim ersten Überfliegen der Spielregel bestätigt sich der erste Eindruck: Wieder ein <@145>typischer<@146> Sackson. Und was macht einen typischen Sackson aus? Nun, ein im Grunde genommen völlig abstraktes Spiel um Positionen und Punkte, das mit einer mehr oder weniger passenden Story hinterlegt wird.

 

Die Story ist hier einfach die Futterkette im Meer - große Fische fressen kleine Fische sprich höhere Punktewerte schlagen geringere Punktewerte.

Die 32 bis 36 Fische (je nach Spieleranzahl) werden nach genauer Vorgabe am Brett verteilt, zwei und drei Spieler spielen jeder für sich, bei vier Spielern gibt es zwei Teams.

Vor dem ersten Zug darf jeder Spieler die Position von Haifisch und Tintenfisch durch Tausch mit einem anderen Fisch seiner Farbe verändern. Ein Fisch fängt gegnerische Fischer mit gleicher oder niedrigerer Nummer, darf gerade nach allen Richtungen ziehen (nicht diagonal), eigene Fische dürfen nicht gefangen werden und leere Felder darf man nicht betreten. Fische werden gefangen, indem man auf sie draufzieht, kann keiner mehr ziehen, endet das Spiel. Dann zählt man alle Stapel mit den eigenen Fischen als oberste und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

 

Die Grundregeln variieren je nach Spieleranzahl, so muß man zum Beispiel Fische des Partners im 4-Personen-Spiel fangen, wenn dies der einzig mögliche Punkt ist, in der Solitärvariante wird durch Zufallsmechanismus eine Farbreihenfolge ermittelt, die letzte Farbe ist die eigene, und dann zieht der Spieler immer in der Farbreihenfolge.

Ein gutes abstraktes Spiel, bei dem sich der Kampf mit der wegen der Spielerzahl-Varianten etwas unübersichtlichen Regel lohnt.

 

Spielautor: Sid Sackson

Spieleverlag: Piatnik

Anzahl der Spieler: 1-4

Alter: ab 8 Jahren

Dauer: ca. 30 min

Art: Sammelspiel

Positives/Negatives:

Spielregel eher unklar

Spielmechanismus abstrakt

Solitärvariante