VEGA

 

Vega

2- 4 Spieler ab 6 Jahren

Autor: Christian Raffeiner / Helmut Walch

Peri Spiele, 1993

 

Ein sechseckiges Spielbrett mit Dreiecksraster und dazu dreieckige Pyramiden in bunten Farben, das hält man in Händen, wenn man "Vega" auspackt.

 

Ein neues Spiel aus der Feder von Raffeiner/Walch, ein rein abstraktes Spiel, das seinen Namen laut Schachteltext vom Stern Vega im Sternbild Leier ableitet.

 

Das Spiel ist ein Bewegungs- und Schlagspiel, in seinen Grundmechanismen aus vielen anderen Spielen bekannt, es müssen wie in all diesen Spielen entweder gegenüberliegende Seiten oder vorgegebene Positionen erreicht werden, eine gewisse Anzahl der gegnerischen Steine geschlagen werden oder auch genug eigene Steine überbleiben, um zu gewinnen.

 

Mit dem Herzstück des Spiels, dem "Vega-Zug" wird jedoch daraus ein völlig neues, eigenständiges, hochinteressantes Spiel:

Der Stein wird aus seiner Ausgangsposition über eine seiner Seitenkanten der Grund- = Standfläche ins benachbarte Feld gekippt, und dies dreimal hintereinander. Keiner dieser drei Schritte darf rückgängig gemacht werden. Damit steht der Stein immer drei Felder von seiner Ausgangsposition entfernt.

 

Es werden vielfältige Spielmöglichkeiten beschrieben, jeweils für 2, 3 oder Personen, wobei allen Varianten eben dieser VEGA-Zug gemeinsam ist, er darf nie abgekürzt werden, sondern muß immer vollständig ausgeführt werden.

 

Die drei in der Spielregel beschriebenen Grundspiele sind Lyra, Vega-Row und Vega-Schlacht.

 

Bei Lyra müssen die Spieler aus je nach Spielerzahl unterschiedlicher Ausgangsposition den gegenüberliegenden Spielfeldrand erreichen, wobei auch dies mit einem kompletten Vega-Zug erreicht werden muß, kein Teilschritt darf überbleiben.

In Row muß wieder aus je nach Spieleranzahl unterschiedlicher Grundaufstellung eine Reihe aus fünf bzw. vier Steinen der eigenen Farbe in der gegenüberliegenden Spielplanhälfte gebildet werden.

In Schlacht gilt wieder eine je nach Spieleranzahl verschiedene Grundstellung, diesmal werden gegnerische Steine geschlagen und vom Brett genommen, wer als erster nur mehr drei Steine am Brett hat, hat verloren.

 

Die Autoren bieten zusätzlich zu diesen Grundspielen noch ein eigenes Buch an (wird im Herbst erscheinen), in dem weitere Varianten und auch Solitärspiele beschrieben werden, aber man kann auch durchaus alleine weitere Varianten für jede Spielerzahl zwischen 1 und 4 erfinden. Wir hatten das Vergnügen, einige dieser Solitärvarianten testen zu können, und ich kann nur sagen, es lohnt sich die nähere Beschäftigung mit Spiel und Buch. Ein eigenes Lob verdient die kompakte, praktische und formschöne Ausführung, die Steine stehen sicher und lassen sich problemlos kippen, ohne Nachbarsteine zu gefährden.

 

WIN-Wertung:

* VEGA AAA II UU SS 3 (2-4)

** VEGA Solitär AAA UUU SS m