INVERS
INVERS
2 Spieler
1991,
INVERS lat. umgekehrt oder verkehrt. Tatsächlich
werden bei diesem Spiel Steine umgedreht. Die Steine werden aber nicht nur
umgedreht, sondern auch verschoben. INVERS ist ein Schiebe- und Umdrehspiel.
Der sympathische Belgier
Soweit die Spielregel zum Spiel und zu den Regeln.
Aber nun die letzteren zur Beurteilung durch den Leser:
Das Spielmaterial besteht aus einer grauen,
qudratischen, 6x6 Felder messenden Grundplatte und je 19 roten und gelben
Spielsteinen. Die Spielsteine haben auf der einen Seite einen Punkt der
jeweiligen Farbe und die andere ist einfärbig. Am Anfang werden alle Steine mit
der einfärbigen Seite nach oben schachbrettartig auf der Grundplatte aufgelegt.
Dabei bleibt für jeden Spieler je ein Stein seiner Farbe übrig. Dieser
Startstein ist bereits umgedreht, d.h. mit dem Punkt nach oben.
Ist man am Zug schiebt man seinen Stein in das Spielfeld.
Dadurch wird ein Stein herausgeschoben der umgedreht wird und der andere
Spieler ist an der Reihe. Beim Hinausschieben muß man noch ein paar Regeln
beachten: Man darf einfärbige Steine (noch nicht umgedrehte) beider Farben
hinausschieben. Diese werden umgedreht (auch die des Gegners!). Man kann
bereits umgedrehte, eigene Steine hinausschieben, die nicht wieder umgedreht
werden. Gegnerische, bereits umgedrehte Steine dürfen nicht hinausgeschoben
werden!
Soviel zu den Regeln. Logisch und bis ins kleinste
Detail durchdacht.
Ich komme aber irgendwie mit dem Spiel nicht klar.
Es fehlt mir etwas und ich werde den Eindruck nicht los, daß der Erstziehende
einen Vorteil hat. Während des Spiels ist der Spieler besser dran, der stur
Steine hinausschiebt. Der Spieler, der versucht, eine Taktik durchzuziehen, ist
früher oder später einen Zug hinten. Aber gerade bei Taktik-Spielen für zwei
Personen kann der erste Eindruck täuschen (siehe z. B. ABALONE), daher diesmal
auch keine Beurteilung des Spieles.
INVERS steht auf der Bestliste 1991 der Jury Spiel
des Jahres.