Das Gurkensolo
Gurkensolo heißt nicht, daß die Gurken singen, wohl
aber, daß die Köpfe rauchen. Solo deswegen, weil jeder Spieler seine eigene,
den anderen unbekannte Lösung verfolgt, Gurken - ja, warum Gurken? Vielleicht
hatte Niek Neuwahl genug von den üblichen Spielfiguren, jedenfalls nahm er
Gurken.
Auf dem Spielbrett mit den Feldern 1-12 liegen auf
Feld 1 friedlich alle vier Gurken. Jeder Spieler zieht seine eigene
Zieleinlaufkarte und muß versuchen, die Gurken in dieser Reihenfolge ins
Gurkenziel zu bringen.
Gezogen wird ganz einfach: Jeweils eine Gurke darf
versetzt werden, im blauen Bereich, das sind die Felder 1 bis 9, ein oder zwei
Felder vorwärts, im gelben nur ein Feld vorwärts, und nie zurück (außer auf
Verlangen einer Spezialkarte). Soweit alles ganz einfach - aber: Bevor ein
Spieler eine Gurke bewegt, muß er zwei Anweisungskarten ziehen, dann eine Gurke
bewegen, und nach der Bewegung MUSS eine Anweisung falsch und eine richtig
sein. Dies wird durch Auslegen der Karten auf die entsprechenden Seitenfelder
von allen Spielern kontrolliert.
Haben drei der vier Gurken das Ziel passiert, ist
das Spiel zu Ende, die Zielkarten werden aufgedeckt und jeder bekommt
entsprechend eventueller Übereinstimmungen seine Punkte
Sonderregeln für Spezialsituationen regeln jedes
Gurkendetail, die Spezialkarten sorgen zwischendurch für etwas Abwechslung (sie
müssen unbedingt buchstabengetreu ohne Rücksicht auf wahr oder unwahr befolgt
werden) und es gibt auch noch Spielvarianten für voll vergurkte Profis. Das Ganze
ist ein hochintelligenter Spaß, der ziemlich schnell süchtig machen kann. Man
sollte es vielleicht nicht unbedingt nach einer Partie 1830 spielen, aber
ansonsten: Nur losgurken!
Spieleautor: Niek Neuwahl
Spieleverlag: Peri
Anzahl der Spieler: 2-6
Alter: ab 9 Jahren
Dauer: ca. 30 min
Art: Denkspiel
Positives/Negatives:
Amüsantes, anspruchsvolles Spiel
Hoher Spielwert mit funktioneller Minimalausstattung
Eher für Anhänger von Tüftel- und Denkspielen