UNSERE REZENSION

 

Family                 

 

Alter                    8

Spezial                 1

 

Mondo

Landschaften im Akkord

 

Spieleabend. Barbara kommt bei der Tür herein. Allgemeine Begrüßungszeremonie. Dagmar, die schon spielt: „Ich hab ein neues Spiel hereinbekommen, das Dir wahrscheinlich gefällt. Es heißt Mondo.“

Barbara: „Ja wirklich? Das muss ich dann gleich mal ausprobieren. Wer spielt mit?“

Christoph meldet sich und geht auch gleich die Schachtel holen. In der Schachtel sind 4 Spielpläne und eine Menge Plättchen.

Bernhard kommt herein. Wieder große Begrüßungszeremonie.

Barbara: „Wir fangen grad was Neues an. Willst mitspielen?“

Bernhard: „Aber sicher!“

Barbara nimmt die Spielregel. „Also jeder bekommt einen Plan mit der Wasserseite nach oben. Von den runden Bonuschips nehmen wir 2, 3 und 4, wenn wir zu dritt sind, und stapeln sie in aufsteigender Reihenfolge übereinander, so dass die 4 oben ist. Den Vulkanchip und den Timer griffbereit herstellen und dann bekommt jeder noch ein Wertungsblatt.“

Bernhard: „Sollen wir die Plättchen umdrehen?“ Er macht das mit 4 Plättchen. „He die haben ja verschiedene Rückseiten!“

Barbara blättert in der Spielregel zurück auf die 1. Seite und sagt: „Die Landschaftsplättchen haben offenbar 2 verschiedene Seiten, eine einfarbige in 4 verschiedenen Farben (Wasser, Wüste, Steppe und Wald) und eine mit mehreren Landschaften und manchmal mit Tieren und/oder Vulkanen. Sie kommen als unsortierter loser Haufen in die Mitte, so dass sie von allen Spielern gut erreichbar sind.“

Bernhard wechselt seinen Platz um besser zugreifen zu können.

Barbara: „Einer stellt den Timer auf 7 Minuten ein während die anderen die Plättchen mischen und auf Kommando geht’s los. Alle suchen gleichzeitig. Jeder legt das 1. Plättchen auf ein beliebiges Feld. Jedes weitere Plättchen muss dann mit mindestens 1 Seite an ein oder mehrere bereits ausliegende Plättchen angelegt werden. Es ist erlaubt Plättchen so zu legen, dass sie mit einer oder mehreren Kanten nicht mit der Umgebung übereinstimmen.“

Christoph: „Ok.“

Barbara: „Jeder Spieler darf nur 1 Hand verwenden. Na toll! Hier steht: 'Ihr dürft die Plättchen in der Tischmitte verschieben aber nicht darin wühlen.' Wo ist die Grenze zwischen 'verschieben' und 'wühlen'?“

Bernhard trocken: „Da hat man doch dann in einigen Spielrunden Anlass zu Diskussionen.“

Allgemeines Gelächter.

Barbara: „Umdrehen ist erlaubt, man darf aber nie mehr als 1 Plättchen in der Hand haben. Das darf man auf die Tafel oder zurück in die Mitte legen. Was liegt, das pickt, also alles was auf der Tafel liegt, darf nicht entfernt, gedreht oder verschoben werden, und man darf natürlich auch nur auf freie Felder legen und nicht übereinander.“

Christoph: „Ok.“

Barbara: „Man kann jederzeit aus dem laufenden Durchgang aussteigen solange der Timer nicht abgelaufen ist, auch wenn noch Felder frei sind. Dann nimmt man den obersten Bonuschip, aber dann darf man nichts mehr tun.“

Bernhard: „Klar!“

Barbara: „Der Durchgang endet, wenn alle Spieler ausgestiegen sind oder der Timer abläuft. Im letzten Fall darf man dann nichts mehr tun außer einen Bonuschip, den man schon in der Hand hat, vor sich ablegen. Andere Plättchen müssen in die Mitte zurückgelegt werden. Für die Punktewertung geht man das Wertungsblatt am einfachsten von oben nach unten durch. Jedes Tier zählt einen Punkt. Jede abgeschlossene und fehlerfreie Landschaft mit Ausnahme von Wasser zählt 2 Pluspunkte egal wie groß sie ist. Für den Bonuschip bekommt man die entsprechenden Punkte. Sonderwertungen und Zusatzaufgaben zählen im Einsteigerspiel nicht. Der Spieler mit den meisten aktiven Vulkanen erhält für jeden Vulkan 1 Minuspunkt. Wenn mehrere gleich viele haben, erhalten sie alle die Minuspunkte.“

Bernhard: „Die anderen kriegen keine Minuspunkte?“

Barbara: „Nein.“

Bernhard: „Das ist aber eine fiese Regel!“

Barbara: „Schon ein bisschen. Na ja, jedenfalls zählen dann noch alle leeren Felder und alle Anschlussfehler je einen Minuspunkt.“

Christoph: „Alles klar.“

Barbara: „Jetzt wird’s noch fieser: Der Spieler der in diesem Durchgang die meisten Punkte erreicht hat, bekommt den Vulkanchip. Im nächsten Durchgang zählen für diesen Spieler die inaktiven Vulkane mit. Nach 3 Durchgängen gewinnt der mit den meisten Punkten.“

Bernhard: „Ok, probieren wir's!“

Barbara zieht die Eieruhr auf 7 Minuten auf, während die anderen die Plättchen durchmischen.

Auf Kommando beginnt eine hektische Suche nach brauchbaren Plättchen, unterbrochen nur durch gelegentliche Kommentare wie: „He du darfst nur eine Hand verwenden!“ oder „Wenn Du das Plättchen nicht anlegen kannst, musst Du's wieder hinlegen!“

Barbara sucht verzweifelt nach einem bestimmten Plättchen mit 3 verschiedenen Seiten und dreht dazu alle einfarbigen Plättchen um. Dabei murmelt sie vor sich hin: „Das muss es doch geben. Schon wieder verkehrt herum! Komm schon wo bist du!“ Ein vorsichtiger Blick auf die Uhr. Noch genügend Zeit. Die hektische Suche geht weiter. Sie findet ein anderes Plättchen, das ihr gefällt und legt es am Rand an.

Christoph: „Das darfst Du nicht. Das liegt nicht an einem schon ausgelegten Plättchen!“

Barbara: „Verdammt!“ Sie nimmt das Plättchen wieder weg und sucht weiter. Endlich findet sie doch noch ein passendes Plättchen und baut dann sehr schnell das restliche Bord weiter. Inzwischen sind alle Plättchen umgedreht, aber Christoph, der nach einem einfarbigen Wüstenplättchen sucht, dreht eine Menge Plättchen wieder auf die einfarbige Seite. Barbara gibt den Versuch auf, ein Plättchen zu finden mit 3 blauen und einer Wüstenseite, legt eines, das die Wüste abschließt, aber auf einer Seite nicht passt und nimmt den 4er Bonuschip.

Christoph, der mittlerweile leise vor sich hin schimpft, hat sein Wüstenplättchen endlich gefunden, legt es auf den letzten freien Platz und nimmt sich den 3er Chip.

Der Timer läutet und diesmal ist die Reihe vor sich hin zu schimpfen an Bernhard, dessen Bord noch nicht voll ist.

Barbara hat nur einen Stift gefunden, also geben sie diesen bei der Auswertung weiter. Nach einer kleinen Diskussion, was abgeschlossen und fehlerfrei ist, die sich aber mit Hilfe eines Beispiels in der Spielregel eindeutig klären lässt, steht das Resultat bald fest. Bernhard hat viel Tiere gebaut und wenig Vulkane und kommt trotz der 2 fehlenden Steine auf 22 Punkte. Christoph hat keine Fehler und keine Vulkane aber zu große Gebiet und daher trotzdem nur 20 Punkte. Barbara muss zwar 6 Punkte abziehen für ihre Vulkane und 1 für den Anschlussfehler, kommt aber, da sie viele kleine abgeschlossene Gebiete gebaut hat, trotzdem auf 25 Punkte.

Christoph legt Barbara den Vulkanchip hin. „Viel Spass!“

Barbara: „Warum bin ich auch so blöd und mach so viele Punkte!!“

Wieder mischen die anderen die Plättchen während Barbara die Uhr aufzieht und wieder beginnt die hektische Suche nach den passenden Plättchen. Diesmal versuchen alle ihr Bord zu optimieren, keiner achtet auf die Zeit und keiner ist fertig, als die Uhr abgelaufen ist. Christoph erweist sich als äußerst kreativ in der Erfindung von neuen Schimpfwörtern für Uhren, die zu schnell laufen, was Barbara und Bernhard zu Lachkrämpfen veranlasst, die schließlich auch Christoph anstecken. Immer noch lachend machen sie die Auswertung und beginnen den 3. Durchgang.

In der Endabrechnung gewinnt Barbara dann knapp vor Bernhard und Christoph.

 

Dagmar kommt vorbei: „Na, wie gefällt's Euch?“

Barbara und Bernhard einstimmig: „Sehr gut!“

Dagmar: „Wie wollen ein Rails spielen. Spielt ihr mit?“

Christoph sagt sofort ja, während Barbara zu Bernhard schaut und sagt: „Ich würde eigentlich gerne das Fortgeschrittenenspiel und das Expertenspiel ausprobieren.“

Bernhard: „Ich bin dabei!“

Dagmar lacht und sagt: „Ich hab ja gesagt, das könnte dir gefallen!“

Barbara lachend: „Du kennst mich eben einfach viel zu gut.“

Sie nimmt wieder die Spielregel zur Hand. „Misch die 5 grauen Plättchen und deck das oberste auf. Das ist jetzt eine Sonderwertung. Der Spieler, der der Beste ist im Erfüllen der Sonderwertung, bekommt 4 Pluspunkte, der Schlechteste 4 Minuspunkte. Außerdem haben wir nur mehr 6 Minuten Zeit zur Verfügung.“

Bernhard trocken: „Jetzt musst du mir nur mehr erklären, was die Plättchen bedeuten.“

Barbara lachend: „Also es gibt: die meisten abgeschlossenen fehlerfreien Landschaften, die meisten Binnenseen, die meisten Wassertiere, den größten Binnensee und den größten Wald. Wobei bei den größten die Plättchenanzahl zählt und nicht die Fläche.“

Bernhard deckt ein Plättchen auf und sagt: „Lass mich raten: die meisten Seen.“

Barbara lacht: „Ja genau. Ein See ist natürlich fehlerfrei und abgeschlossen und komplett von Land umgeben.“

Bernhard: „Ok, fangen wir an.“

Wieder beginnt die hektische Suche. Beide sind diesmal locker vor der Zeit fertig.

Barbara: „6 Minuten sind immer noch relativ lang, wenn man's mal kennt.“

Bernhard: „Ich hätte nie geglaubt, dass ich die Wertung mit nur 2 Seen gewinne.“

Barbara: „Also bei 2 Spielern sind das eigentlich 8 Punkte für dich. Das tut schon ein bisschen weh.“ Sie lacht: „Dafür musst du jetzt das blöde Vulkanplättchen nehmen.“

Bernhard, der viel mehr auf die Vulkane achtet als Barbara: „Macht nichts, du hast trotzdem mehr.“

Barbara lachend: „Wahrscheinlich!“

Das 2. Sonderplättchen, das die meisten Landschaften verlangt, veranlasst Barbara, die gerne viele kleine Landschaften baut, zu Begeisterungsstürmen und entsprechend locker gewinnt sie diese Sonderwertung auch. Damit geht sie ziemlich eindeutig in Führung.

Barbara: „Irgendwie kommt mir das nicht wirklich gut durchdacht vor. Für viele Landschaften kriegst du sowieso schon sehr viele Punkte. Warum wird man dafür noch zusätzlich belohnt? Die anderen Plättchen geben dir Punkte für etwas, was du eigentlich für eine gute Wertung nicht so brauchst.“

Für die 3. Wertung ziehen sie die meisten Wassertiere und enden mit gleich vielen. Bernhard: „Was passiert jetzt?“

Barbara: „Bei mehreren, die gleich gut oder schlecht sind, bekommen alle immer die Punkte. Wenn alle Spieler gleich gut oder schlecht waren, bekommt niemand Punkte.“

Bernhard: „Dann hast du schon wieder gewonnen. Was gibt’s Neues im Expertenspiel?“

Barbara: „Die weißen Plättchen heißen Zusatzaufgaben. Misch sie und zieh doppelt so viele wie Spieler mitspielen. Man darf jetzt, nachdem man mindestens 3 Plättchen gelegt hat, bis zu 2 Zusatzaufgaben nehmen. Hat man am Ende die Zusatzaufgabe, die man genommen hat, erfüllt, bekommt man so viele Pluspunkte wie angegeben. Hat man sie nicht erfüllt, erhält man entsprechend viele Minuspunkte. Außerdem haben wir jetzt nur mehr 5 Minuten Zeit.“

Bernhard: „Ok.“

Barbara: „Es gibt für 3 Punkte: Als 1. ausgestiegen (4er Bonuschip genommen) und Rechtzeitig fertig (vollständig belegte Tafel innerhalb der Zeit, Fehler erlaubt). Für 5 Punkte: Fehlerfrei fertig. 3 Plättchen für 7 Punkte: jeweils alle 4 verschiedenen Tiere mindestens 1x in derselben fehlerfreien und abgeschlossenen Landschaft für jede Landschaft eines. Und 6 Plättchen mit jeweils 9 Punkten: je 3 gleiche bestimmte Tiere (z.B. 3 Büffel) in derselben abgeschlossenen und fehlerfreien Landschaft.“

Bernhard: „Wie oft gibt es jedes Tier?“

Barbara sucht wieder in der Spielregel: „4 x!“

Bernhard: „Und wir brauchen 3 davon? Na viel Spaß!“

Barbara: „Das sollte man sich gut überlegen, wann man das Plättchen nimmt.“

Bernhard: „Ja wirklich!“

Sie decken 3 Elefanten, alle 4 Steppentiere, fehlerfrei fertig und als 1. fertig auf und als Sonderwertung wieder die meisten Seen.

Barbara: „Alle 4 Elefanten?“

Bernhard: „Hurra!“

Wieder beginnt die Sucherei.

Barbara, die die 3 Elefanten nicht geschafft hat und daher die 2 kleinen Plättchen nehmen musste, grummelt: „Man muss viel mehr als bisher beachten, was der andere macht.“

Bernhard, der Barbara den 3. Elefanten vor der Nase weggeschnappt hat, obwohl er ihn für seine Steppe gar nicht mehr gebraucht hätte, lacht. „Aber immerhin hast du 2 Plättchen und damit 8 Punkte und ich hab nur 7.“

Barbara: „Ich hätte aber 14 haben können.“ Sie lacht: „Hätt i – wär i, naja hat aber trotzdem Spaß gemacht.“

Bernhard: „Keiner von uns hat Seen.“

Barbara: „Irgendwie ging sich das dann nicht mehr aus, auch noch daran zu denken. Ich bin aber jedenfalls froh, dass du auch keine Seen hast.“

Bernhard. „Es wird schon echt stressig, auf alles gleichzeitig zu achten.“

Barbara: „5 Minuten sind auch schon echt kurz.“

Bernhard: „Na los nächster Durchgang.“

Barbara lachend: „Hetz mich nicht.“

Sie spielen weiter. Beim 3. Durchgang haben sie es dann schon ganz gut raus.

Barbara blättert wieder in der Spielregel: „Hier gibt es auch noch Varianten. Wir können die Rückseite der Tafel benutzen.“

Bernhard dreht seine Tafel um: „ Ah da sind jetzt alle 4 Landschaften am Rand.“

Barbara: „Landschaften, die den Rand der Tafel einbeziehen, gelten als abgeschlossen. Wasser gilt natürlich immer noch nicht als See.“

Bernhard: „Was schlagen sie noch vor?“

Barbara: „Den Timer zu verdecken, so dass man die Zeit nicht sehen kann.“

Bernhard: „Meistens hat man doch eh keine Zeit hinzusehen. Und außerdem sind die Ziffern eh so klein ...“

Barbara: „Man könnte die Zeit auch noch verkürzen z.B. auf 4 Minuten.“

Sie probieren das alles aus.

Barbara: „Also 4 Minuten sind schon sehr wenig, wenn man mit allen Ausbaustufen spielt!“

Bernhard: „Die Rückseite verändert das Spiel eigentlich nur, wenn, du nur Quadrate gebaut hast.“

Barbara: „Na ich muss noch mehr als bisher aufpassen, dass ich nicht ein Plättchen an den Rand lege, das an die anderen nicht anstößt.“

Bernhard: „Machst du das? Ich hab eigentlich keine Zeit gehabt um festzustellen, ob du regelgerecht spielst.“

Barbara: „Ich glaub, ich hab's richtig gespielt. Aber dazu tendieren tu ich schon. Ich muss mich dauernd selbst kontrollieren.“

Bernhard: „Was hältst du davon, wenn wir die Vulkane einfach nur mit 1 Minuspunkt pro Vulkan spielen ohne Rücksicht, wer mehr hat?“

Barbara: „Gerne!“

Also spielen sie noch eine Partie.

Und noch eine.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch immer.

 

Ein sehr nettes Spiel, das geradezu für mich geschaffen wurde. Es hat allerdings einen massiven Nachteil. Wenn jemand, der das Spiel kennt, mit neuen Spielern spielt, haben die keine Chance. In der Spielregel wird ein Handicap vorgeschlagen: Der erfahrene Spieler bekommt für jeden aktiven Vulkan einen Minuspunkt. Man kann das Handicap noch verstärken, indem man für die inaktiven Vulkane auch noch einen Minuspunkt zählt. Aber wenn die anderen Spieler 20 Punkte haben und ich habe 45, dann treffen mich selbst 11 Punkte Abzug für die Vulkane nicht wirklich. Aber man kann natürlich noch über andere (zusätzliche?) Handicaps nachdenken, z.B. die Zeit für den erfahrenen Spieler verkürzen oder vielleicht 1 der schwierigen Zusatzaufgaben ziehen, die dann erfüllt werden muss oder es gibt Minuspunkte...

 

Ich habe auch mit neuen Spielern gespielt, die es nicht gestört hat, dass sie nicht gewonnen haben, sondern die einfach nur den netten Mechanismus genossen haben und sich über ihre Punkte freuten oder darüber im 2. Durchgang/ 2. Spiel/ 3. Spiel mehr Punkte gemacht zu haben als vorher. Der Lerneffekt ist auch relativ groß, das heißt man bekommt relativ schnell heraus, was viele Punkte bringt, wenn man dem Spiel eine Chance gibt.

Was mir sehr gefällt, dass schon das Grundspiel sehr gut funktioniert und nicht langweilig ist. Man muss daher nicht unbedingt flott auf einen schwierigeren Level umsteigen. Und wenn man es erst einmal kennt, kann man es immer wieder neu variieren. Im Internet habe ich auch noch eine nette Variante gefunden: Man deckt die Zusatzaufgaben nicht auf und nimmt sie dann im Lauf des Spiels  sondern bekommt sie einfach ausgeteilt, verdeckt oder um es noch schwieriger zu machen sie zu erfüllen offen.

Wenn ungefähr gleich starke Partner spielen, gefällt mir auch besser, einfach für jeden Vulkan einen Minuspunkt zu zählen und nicht nur drauf zu achten, weniger zu haben als der Gegner.

Das Spiel spielt sich ganz anders, wenn man zu viert spielt oder zu zweit, aber es funktioniert in allen Varianten gut.

 

Es gibt auch noch eine Solovariante, bei der man nicht Pluspunkte zu machen versucht sondern keine Minuspunkt. Dazu legt man 4 Plättchen ohne Vulkane mit der mehrfarbigen Seite nach oben auf die 4 markierten Felder und versucht dann das Bord in der vorgegebenen Zeit möglichst ohne Fehler zu füllen. Jeder aktive Vulkan zählt dabei einen Minuspunkt und natürlich auch jeder Anschlussfehler und jedes fehlende Plättchen.

Ein großes Lob möchte ich noch der Spielregel ausstellen. Sie ist kurz, präzise und lässt keine Fragen offen. Das Einzige, was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine Aufstellung über die Verteilung der Plättchen. Es hilft nämlich schon sehr, wenn man weiß, dass es keine Viertelfelder mit Wasser gibt, oder dass es die Plättchen mit 3 gleichen und einer andersfarbigen Seite nur 1x gibt.

 

Barbara Prossinagg

 

Spieler         : 1-4

Alter            : 8+

Dauer           : 20+

Autor           : Michael Schacht

Grafik          : Oliver Freudenreich, Hans-Georg Schneider

Preis            : ca. 30 Euro

Verlag          : Pegasus Spiele 2011

Web             : www.pegasus.de

Genre          : Such- und Legespiel

Zielgruppe    : Für Familien

Spezial         : 1 Spieler

Version        : de

Regeln         : de

Text im Spiel : nein

 

Kommentar: Gute Regel * Vorteile für Kenner des Spiels gegenüber Anfängern * schnelle Lernkurve * viele Spielvarianten

Vergleichbar: Alle Legespiele um  abgeschlossene Gebiete

Andere Ausgaben: Bei Filosofia/Z-Man Games, Lautapelit, White Goblin

Meine Einschätzung: 7

Statement Barbara Prossinagg:

Mondo bietet ein attraktives Spielerlebnis für die ganze Familie, ist schnell erlernt und bleibt durch die vielen Varianten immer interessasnt

 

Zufall                            0

Taktik                  1

Strategie__                  0

Kreativität          0

Wissen_               0

Gedächtnis          0

Kommunikation   0

Interaktion                   2

Geschicklichkeit 

Action                  3