Tyranno Ex!
TYRANNO EX!
Karl-
2 - 4 Spieler
1990, Moskito Spiele
Meine Damen und Herren, wir melden uns hier live aus
der Arena! Hier findet wieder einmal der große Kampf um den Evolutions-Preis statt.
Vier Schöpfer versuchen ihre Geschöpfe im Wettstreit mit den anderen möglichst
weit nach vorne zu bringen. Nun betreten auch die ersten Akteure den Schauplatz
des Geschehens! Allen voran das Lausige Lungerhuhn, gefolgt vom Verliebten
Riesenfuß-Strauß, dem Münchner Mega-Moskito und dem Gemeinen Wolperdinger. Alle
warten gespannt auf den Startschuß!
Da ist er auch schon! Ein großartiges Schauspiel:
Die Umwelt beginnt sich zu wandeln, der Riesenfuß-Strauß kommt am besten mit
dem Wechsel zurecht und wird stark! Der heimliche Favorit, der Wolperdinger
hingegen kann sich mit seiner Umgebung gar nicht anfreunden, er steht knapp vor
dem Aussterben. Doch dies war erst die erste Runde, in der folgenden kann sich
noch viel ändern. Undjawohl, durch eine gemein(sam)e Aktion von drei Schöpfern
stirbt der Riesenfuß-Strauß aus! Ja wer hätte das gedacht. Mit einen
Überraschungszug gelingt es dem Wolperdinger, doch noch seiner Faoritenrolle
gerecht zu werden und nun der Stärkste am Feld zu sein.
Aber jetzt kann sich noch sehr viel ändern: Die
Umwelt hat sich stabilisiert, und die Akteure können ihre Aufmerksamkeit
einander zuwenden. Das Lungerhuhn nutzt seine Chance, und wirft, obwohl stark
unterlegen, den Mega-Moskito in einem harten Gefecht aus der Evolution. Der Wolperdinger,
der sich diesem neuen Rivalen zuwendet, hat diesen wohl unterschätzt und
unterliegt ebenfalls, allerdings kann er sich knapp noch in der Arena halten
und wird in der nächsten Runde (wenn auch schwächer) wieder mit von der Partie
sein.
Hier ist WIN-NEWS aktuell. Wir berichten live vom
großen Spiel der Evolution.
Für alle diejenigen unter Ihnen, die erst gerade
eingeschalten haben und nicht wissen, um was es bei diesem Wett-Kampf geht, ein
Überblick über (die nicht sehr komplexen) Regeln:
Das Spiel nennt sich selbst ein Evolutions-Spiel für
2 - 4 Darwinisten. Es besteht aus 28 Karten mit Kreaturen (Die Bezeichnung
"Tiere" ist hier etwas fehl am Platz.), 84 Umweltchips mit 7
verschiedenen Symbolen, 7 Holzsteine (3 weiße und je einen pro Farbe mit Aufdruck
"5"), 30 Würfelchen (Seitenlänge 7 mm!), 20 Markienungssteine in vier
Farben, 4 Ablagebänkchen für die Umweltchips, einer Umweitkarte mit zwei Reihen
(Aktuelle und Potentielle Lebensbedingungen) und vier Spalten, sowie einem
Spielplan mit vier Reihen (Werte 0, 3, 6 und 9 Punkte), vier Spalten (für jeden
Spieler eine) und darüber drei Sonderfeldern (Wert 13, 10 und 7 Punkte). Auf
den Kreatur-Karten sind neben einer Zeichnung und dem Namen auch noch drei
Kreise mit unterschiedlichen Symbolen aufgedruckt.
Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler ein
Ablagebänkchen, 12 Umweltchips, die 5 Markierungssteine seiner Farbe und einen
Stein mit Aufdruck "5". Auf die Umweltkarte kommt in der Reihe
''Aktuelle Lebensbedingungen'' in jede Spalte ein Umweltchip mit dem Symbol
nach oben. Die Kreaturkarten werden gemischt und in vier Stapel aufgeteilt.
Außerdem wird ein Startspieler bestimmt.
Das Spiel läuft in fünf Phasen ab:
Legen der Kreaturkarten:
Nacheinander sucht sich jeder Spieler eine
Kreaturkarte aus und legt sie auf dem Spielplan in der Reihe mit Wert 0 in die
Spalte seiner Farbe. In der ersten Runde sucht sich jeder Spieler zwei Karten
aus (die zweite kommt in die Reihe mit Wert 3). Ist ein Stapel aufgebraucht,
nimmt ab der nächsten Runde jeder Spieler wieder zwei Karten.
Umweltveränderungen:
Nun hat jeder Spieler die Möglichkeit entweder zwei
Umweltchips auf der Umweltkarte in die Reihe "Potentielle
Lebensbedingungen" verdeckt(!) zu legen, oder bis zu drei Umweltchips aus
seinem Vorrat gegen andere auszutauschen. Beim Legen kann man entweder beide
Chips in eine Spalte oder je einen Chip in zwei Spalten plazieren. Liegen nun
in einer Spalte unten (d.h. bei den potentiellen Lebensbedingungen) mehr Chips
als oben (bei den aktuellen Lebensbedingungen), werden die Oberen entfernt, die
Unteren umgedreht, und falls sich für ein Symbol eine einfache Mehrheit ergibt
diese Chips nach oben gelegt. Die restlichen Chips werden wieder umgedreht. Hat
ein Spieler die Lebensbedingungen verändert und alle Symbole eines seiner Tiere
sind bei den aktuellen Lebensbedingungen vertreten, so erhält dieses Tier einen
Würfel, der auf "2" gestellt wird, bzw. besitzt dieses Tier bereits
solch einen Stärkewürfel, so wird dessen Zahl um eins erhöht (maximal auf 6).
Zu Beginn hat jeder Spieler zweimal die Möglichkeit, die Lebensbedingungen zu
verändern. Nach jeder Runde wird die Anzahl um eins erhöht, bis nach vier
Runden jeder fünfmal die Möglichkeit hat, die Umwelt nach seinett Vorstellungen
zu beeinflussen. Die Möglichkeit, Chips zu tauschen und einen Stärkewürfel für
ein Tier zu ergattern, besteht nur während der ersten drei Setzrunden.
Außerdem hat jeder Spieler nach den regulären
Setzrunden die Chance, gegen Abgabe seines Steines mit dem Aufdruck
"5" noch einmal zwei Umweltchips zu setzen. Setzt ein Spieler diesen
Stein nicht ein, erhält er am Ende des Spieles fünf Punkte extra.
Nachdem alle Spieler ihre Umweltchips gesetzt haben,
wird geprüft, ob auch alle Kreaturen in dieser Umwelt noch überleben können.
Dazu muß mindestens eines der Symbole auf der Karte auch auf der Umweltkarte in
der oberen Reihe (bei den aktuellen Lebensbedingungen) vertreten sein. Sollte
dies nicht der Fall sein, wird die betroffenen Kreatur aus dem Spiel genommen.
Kämpfe:
Es kann jeder Spieler mit einer seiner Kreaturen
eine eines Mitspielers herausfordern. Zuerst wird für beide Tiere die
Kampfstärke festgelegt. Dazu wird für jedes Symbol auf der Karte gezählt,
wieviele entsprechende Chips bei den aktuellen Lebensbedingungen vorhanden
sind. Diese Anzahl gibt an, mit wievielen Würfeln diese Kreatur kämpft. Danach
würfeln beide Parteien. Grundsätzlich ist jeder gewürfelte "Einser'' ein
Treffer. Besitzt die Kreatur jedoch einen Stärkewürfel, sind alle Zahlen bis
zur angezeigten Treffer. Z.B. Der Wolperdinger besitzt einen Würfel, der
"Drei" anzeigt. Jeder Einer. Zweier oder Dreier ist daher ein
Treffer. Wer die höhere Anzahl von Treffern erzielt hat, gewinnt diese Runde.
Wer zuerst zwei Runden gewonnen hat, gewinnt den Kampf. Hat man gegen einen
gleichstarken oder stärkeren (hier werden nur die Stärkewürfel verglichen)
Gegner gewonnen, so erhält der Sieger einen Stärkewürfel bzw. erhöht einen
bereits vorhandenen. Bei einem Ergebnis von 2: 0 wird die unterlegene Kreatur
aus dem Spiel genommen, bei einem 2: 1 wird der Verlierer umgedreht und sein
Stärkewürfel (falls vorhanden) weggenommen bzw. entfernt..
Fortschreiten der Evolution:
Alle Karten werden um eine Reihe nach oben
verschoben. Karten die in der Reihe mit Wert 9 waren, wenden auf die
Sonderfelder geschoben, wobei die Sonderfelder in der Reihenfolge 13, 10 und 7
belegt werden. Sind mehrere Karten in der 9er-Reihe, so wird als erstes das
Tier mit den wenigsten Kampfwürfeln (bei Gleichstand jenes mit dem niedrigeren
Stärke-würfel) auf das 13er-Feld gelegt, und von den anderen auf die nächsten
Sonderfelder verschoben. Wird ein Tier vom 7er-Feld verdrängt, kommt es aus dem
Spiel (es ist ausgestorben!).
Abrechnung:
Für jede Karte erhält der "Besitzer" die
Punkte der Reihe in der sie liegt, plus einen Extrapunkt für jedes freie Feld
in dieser Reihe. Für Karten auf den Sonderfeldern gibt es die Punkte dieses
Feldes. Danach ergänzt jeder Spieler seinen Vorrat an Umweltchips wieder auf
zwölf der nächste Spieler wird Startspieler und die nächste Runde kann
beginnen. Aber nun wieder zurück zum Geschehen in der Arena: Wir werden gerade
Zeugen, wie der Homo Sapiens einen Kurzauftritt absolviert, denn er wurde in
einem packenden Gefecht vom Wutegel (Wütend war aber nur der Homo Sapiens!) aus
der Evolution geworfen. Und bei der Endabrechnung die große Überraschung,
obwohl er in den ersten Runden einige seiner Kreaturen einbüßen mußte, konnte
sich Schöpfer D. Arwin doch noch klar von den anderen in der Punktewertung
absetzen.
Das war WIN-NEWS aktuell aus der Schöpfungs-Arena.
Wir hoffen, daß Sie auch das nächste Mal wieder dabei sind und geben zurück ins
Studio.
WlN-Wertung:
** TYRANN EX!: WW SS In M K UUU AA 2-4 (2-4)