SCHLITZOHR

 

Schlitzohr ist und bleibt das Synonym für schlaues Denken und das ist in diesem eher abstrakten Spiel auch sehr gefragt.

 

Im Prinzip geht es einfach darum, Ohren, die auf der Rückseite eine farbige Markierung tragen, ins Ziel zu bringen. Die 16 Ohren werden kräftig gemischt und dann auf die farbigen Start/Zielfelder verteilt, jeder Spieler bekommt drei Joker-Kärtchen und wählt sich seine Farbe. Die Ohren in dieser Farbe muß er nun ins gleichfarbige Ziel bringen. Grundsätzlich darf jeder Spieler jedes Ohr bewegen, das auf den grauen Marmorfeldern des Spielplans liegt. Bewegt werden die Ohren entsprechend dem Ergebnis eines Würfelwurfs. Dieses Wurfergebnis kann beliebig auf beliebig viele Ohren aufgeteilt werden, mit einer 3 kann man 1 Ohr um drei Felder bewegen oder 3 Ohren um je ein Feld oder 1 Ohr um 2 und ein anderes Ohr um 1 Feld. Gezogen werden darf waagrecht oder senkrecht, aber nicht diagonal.

Wird ein Sechser gewürfelt, dann gibt es gleich drei Möglichkeiten:

Er würfelt nocheinmal und darf so viele Ohren, wie er Augen gewürfelt hat, umdrehen, um sich die Farbe auf der Rückseite zu merken (nur für sich, und nur Ohren auf den grauen Feldern).

 

Oder er nimmt ein Ohr, von dem er sicher ist, daß es seines ist, dreht es um und legt es ins Ziel. Irrt er sich, kommt das Ohr ins Feld des Besitzers.

Oder er zieht ganz normal diverse Ohren insgesamt 6 Punkte.

Will man nicht auf einen Sechser warten, kann man eine seiner drei Jokerkarten einsetzen, würfeln und entsprechend viele Ohren anschauen, bei einer 6 bekommt er seine Jokerkarte zurück.

Ein recht nettes, abstraktes Spiel, schnell erlernt und doch mit einem Spekulationsfaktor, den man genau abwägen sollte.

 

Spielautor: H. Pauly

Spieleverlag: Mieg Sport+Spiel

Vertrieb: Im guten Fachgeschäft

Anzahl der Spieler: 2-4

Alter: ab 8 Jahren

Dauer: ca 30 min

Art: Positionsspiel

Positives/Negatives:

Abstraktes Thema

Originelle Umsetzung