AGATHAS LETZTER WILLE

 

Die gute Agatha, millionenschwer und ohne direkten Erben, ist tot und alle Anwärter auf's Vermögen haben sich im Haus versammelt und warten auf die Testamentseröffnung, einschließlich der geliebten Katze.

 

Sie alle sitzen um den Tisch im üppigst und - um bei der Terminologie zu bleiben - "dreidimensional" ausgestatteten Wohnzimmer voll tödlicher Fallen vom Kronleuchter bis zur Treppe.

 

Gewinnen und erben kann, wer entweder die eigene Spielfigur aus der Haustür bringt, wenn das entsprechende Portrait im Rahmen zu sehen ist, oder als einziger überlebt oder wessen Spielfigur als Portrait zu sehen ist, wenn der Detektiv zur Haustür hereinkommt.

 

Jeder Spieler hat geheim drei Figuren, jeder kann jede Figur bewegen. 2 Würfeln bewegen jeweils zwei Figuren. Bei einem Pasch kann eine Figur in Summe bewegt werden oder auch zwei Figuren wie gewohnt und dazu darf man - wenn man möchte - das Portrait im Rahmen auswechseln, sprich nach hinten reihen.

 

Kommt eine Figur auf ein Feld mit einem Totenkopf = Falle, nimmt man eine Fallenkarte - entspricht sie der Falle, kann man diese ausspielen und die Figur ist damit aus dem Spiel. Nicht passende Karten hebt man in jedem Fall für später auf. Wird beim Kartenziehen eine Detektivkarte gezogen, bewegt sich der Detektiv auf dem Gartenweg ein Feld vorwärts, erreicht er die Haustür und kommt herein, ist das Spiel zu Ende.

 

Ein hübsch aufgemachtes, gut funktionierendes Ausstattungsspiel, genau besehen ein Laufspiel. Die Geheimgänge und Fallenkarten lassen etwas taktische Überlegungen zu. Bosheit kommt ins Spiel und wer gegen möglichst effiziente Beseitigung potentieller Erben thematisch nichts einzuwenden hat, wird sich bei dieser Mischung aus Bluff und Glück gut amüsieren.

 

Spieleverlag: MB

Vertrieb: Hasbro Österreich

Anzahl der Spieler: 2-4

Alter: ab 9

Dauer: 20 min

Art: Laufspiel mit Ausstattung

Positives/Negatives:

Üppige Ausstattung

Funktionierende Gimmicks

Thema etwas problematisch