AFFENGEIL

 

Affengeil ist neben Kameltreiber, Schweinerei und Pferdewette eines der vier köstlichen kleinen Mitnehm- und Reisespiele, die MB heuer auf den Markt gebracht hat. Und wie bei Kameltreiber beschleicht den Spieler auch beim Durchlesen der Spielregel von Affengeil das Gefühl, das kenne man doch. Und das ist richtig, Affengeil ist Mäxchen, das uralte Knobelspiel.

 

Aber Wolfgang Riedesser hat es geschafft, dem ganzen ein amüsantes und witziges Kleid zu geben und durch Verwendung des Wortes Mäxchen für die 21, die höchste Ansage im Spiel, und für den Gorilla selbst, auf den Ursprung hinzuweisen.

 

Aber nun zum Spiel selbst: Die Gorillas haben Bananen im Vorrat auf dem Wertungsblatt und gefragt ist, als letzter noch welche übrig zu haben. Die normalen Würfel kommen in den Gorillabauch, dann wird er verschlossen und Mäxchen geschüttelt. Danach wirft der Spieler am Zug einen schnellen Blick aufs Resultat und macht seine Ansage, wobei der höhere Würfel den Zehner bildet und der niedrigere den Einer, 3 und 7 ergeben also 73, wobei aber die Wertreihenfolge ganz eigenartig gestaffelt ist: 31 ist das niedrigste, gefolgt von 32, 41, 42, 4, 51, 52, 53, 54, 51, 62, 63, 64, 65, 11, 22, 33, 44, 55, 66 und 21 als höchstem Wert. Aber der Spieler kann es sich aussuchen, ob er die gewürfelte Zahl ansagt oder blufft, der nächste Spieler muß überbieten oder "geschummel" rufen. Wer beim Aufdecken im Unrecht war, verliert eine Banane, also entweder derjenige der zu Unrecht schummeln rief oder derjenige, der wirklich mogelte.

 

Wie gesagt, eine Taschenvariante von Bluff mit Sonderregeln für den Mäxchenwürfel, Massig Platz oder Gorilla' Glück. Allemal amüsant und ein prächtiges Reisespiel.

 

Spielautor: Wolfgang Riedesser

Spieleverlag: MB

Vertrieb: Hasbro Österreich

Anzahl der Spieler: 2+

Alter: ab 6 Jahren

Dauer: variabel

Art: Würfel-Knobel-Spiel

Positives/Negatives:

Bekanntes Spielprinzip

Amüsante Umsetzung

Handliche Verpackung