Twixt
Wie sehr dieses Spiel ein
Klassiker ist und bleibt, zeigt sich an seiner vielfältigen Auflagengeschichte,
ursprünglich bei 3M-Spiel, danach bei Schmidt Spiele, dann bei Klee und jetzt zum
40. Jubiläum des Spiels bei Kosmos. Alex Randolph hat das Spiel in Wien im Café
Hawelka erfunden, sein Freund Herbert Feuerstein erzählt noch heute gerne
davon.
Die Regeln von TwixT sind
sehr einfach. Das Spielmaterial besteht aus einem Spielbrett mit 24x24 Löchern
(minus 4, in den Ecken sind keine Löcher), roten und grauen Türmen, sowie roten
und grauen Mauerstücken. Spielziel ist, die gegenüberliegenden Spielfeldränder
der eigenen Farbe zu verbinden. Die äußersten Lochreihen sind durch rote bzw. graue
Grenzlinien vom übrigen Spielfeld getrennt.
Abwechselnd setzen die
Spieler einen Turm in ein beliebiges freies Loch des Spielfeldes, aber nicht
hinter die Grenzlinien des Gegners. Stehen nach dem Setzen eines Turmes zwei
oder mehrere eigene Türme im Rösselsprung-Abstand, kann man sie mit Mauern
verbinden. Mauern können einander nicht kreuzen. Gelingt es einem Spieler, eine
ununterbrochene Kette von Türmen und Mauern zwischen seinen beiden Rändern zu
errichten, hat er gewonnen. Gelingt es keinem der beiden, endet das Spiel
unentschieden. Dazu gibt es noch eine Sonderregeln zum Spielbeginn - einer
setzt, der andere wählt - und die Regel, daß vor dem Zug eigene Mauern entfernt
werden dürfen. Dazu bieten die Regeln noch Musterpartien und Hinweise.
Das war alles? Ja, das war
alles! Aus einfacher Spielregel und komplexen Gedankengängen ergeben sich
unzählige Zugvariationen und ein rascher Wechsel zwischen guter und schlechter
Stellung, immer wieder muß man neu beginnen, Stellungen herauszuholen. Kurz
gesagt: ein Minimum an Regeln bringt ein Maximum an taktischen Möglichkeiten!
Ein absolut
empfehlenswertes, aber schwieriges Zweipersonen-Spiel für anspruchsvolle
Spieler.
Spieleautor: Alex Randolph
Spieleverlag: Kosmos
Vertrieb: Ing. Oskar
Kauffert Handelsgesellschaft
Anzahl der Spieler: 2
Alter: ab 12
Dauer: 1 Stunde
Art: Strategisches
Positions-Spiel
Positives/Negatives:
Einfache Regeln
Musterpartien in den Regeln
Längere Spieldauer
Anspruchsvolles Spiel