Halali !
Vergnügliche
Jagd für Zwei ab 8 Jahren
Das Spiel: Halali
Der Autor: Rudi
Hoffmann
Die Graphik: Franz
Vohwinkel
Der Verlag:
Kosmos, 2000
Die WIN-Wertung:
WW D U A 2 m
Schnell die
Regeln: Auf einem 7 x 7 großen Spielfeld werden alle Plättchen (8 Jäger, 2
Holzfäller, 6 Füchse, 2 Bären, 8 Fasane, 8 Enten und jede Menge Bäume) verdeckt
beliebig aufgelegt. Abwechseln werden sie aufgedeckt bzw. gezogen. Der eine
Spieler versucht mit seinen Jägern, die beliebig weit ziehen können, Füchse,
Bären, Fasane oder Enten zu schießen, aber immer nur in Schussrichtung, oder
mit seinen Holzfällern Bäume zu schlagen, wobei sich die Holzfäller immer nur
ein Feld weiterbewegen dürfen. Der zweite Spieler darf mit seinen Füchsen auf
Enten und Fasane und mit seinen Bären auf Jäger und Holzfäller Jagd machen,
auch hier können sich die Füchse beliebig weit, die Bären aber immer nur um ein
Feld weiterbewegen. Die Enten und Fasane können von beiden gezogen werden.
Sind alle
verdeckten Plättchen aufgedeckt, hat jeder Spieler noch genau 5 Züge Zeit Beute
zu machen oder seine Figuren über die Wege aus dem Wald zu bringen und so noch
Punkte zu bekommen. Bei der Abrechnung zählen die Bären 10, die Jäger,
Holzfäller und Füchse 5, Fasane 3 und die Enten und Bäume 2 Punkte. Nach 2 Partien mit
vertauschten Rollen wird endgültig abgerechnet.
Bernhard hat
gerade das ursprüngliche „jag und schlag“, das 1973 bei Spear-Spiel erschienen
ist, geholt: „Schau mal Sabine, damals gab es auch eine Variante für 4
Spieler.“
S: „ Aber die
GRAPHIK!“
B: „Ja die Bären
sehen auf jeden Fall heute viel besser aus, so wie die auf einem Bein
daherwackeln.“
S: „Das der
Spielplan nicht mehr nur erbsengrün ist, sondern Landschaft zeigt ist auch
angenehm, aber wer weiß wie wir in 27 Jahren über die neue Graphik denken.“
B: „Nun ja, die
Schachtel ist mit Sicherheit zeitgemäß, sie erinnert mich recht stark an die
Moorhühner!“
F, tritt von
rechts auf: „Ah, Ihr spielt Halali: Ich finde es total einseitig, ich habe es
öfters gespielt und mit den Jägern immer gewonnen!“
B: „Vielleicht
hatten die Anderen ob deiner geistigen Überlegenheit keine Chancen?“
F geht nach links
ab.
S: „Aber mit der
Regel der 2 Partien mit vertauschten Rollen haben doch beide die gleichen
Möglichkeiten!“
B: „Ich finde es
auch so gut, wenn ein erfahrener Spieler gegen einen ungeübten spielt. Es ist
eigentlich ein typisches Vater-Sohn-Spiel“
S:
„MUTTER-TOCHTER!“
B: „Jaa, ich mein
halt nur, dass das eben ein nettes Familienspiel ist. Ein kurzes Spiel, bis die
Mutter mit dem Abwaschen fertig ist.“
S: „DER VATER!“
S: „Aber ernsthaft:
Gute 2 Personen – Familienspiele gibt’s nicht so viele!“
B: „Eigentlich
hasse ich 2-Personenspiele. Die meisten sind rein abstrakt, aber das hier hat
eigentlich recht gut ein Thema umgesetzt. Nun ja, hat vor 27 Jahren ein Thema
umgesetzt.“
F, von links
kommend: „Und wenn der Bär nicht aufgedeckt wird, dann haben die Tiere
überhaupt keine Chance!“
S: „ Der
Glücksfaktor ist unbestritten, aber sonst liest man 2-Personen-Spiel und denkt
an stundenlanges Tüfteln. Hier hast du ein kurzweiliges, zugegeben auch vom
Glück abhängiges Spielchen, das sich auch mit Kindern gut spielen lässt.“
B: „Ich finde es
immer lustig, wenn Leute glauben, dass Spiele nie ein Glückselement haben
dürfen.“
F geht nach rechts
ab.
B: „Was meinst du
Ferdinand? – FERDINAND!“
S: „Aber ehrlich
Bernhard, es gibt schon einige Möglichkeiten auch taktisch zu agieren.“
B: „Versuch ich
eh, aber irgendwie hab ich das Gefühl, das ich immer etwas falsch mache. Ich
glaub, man muss nur aufpassen, dass man keine Fehler macht.“
S: „Das heißt
genau schauen und aufpassen, ich würde es auch nie den klassischen
Taktikspielern empfehlen.“
B: „Was mich
freut, ich hab hier jedenfalls schon ein Weihnachtsgeschenk. Ich weiß nur nicht
so recht, wem meiner Freunde ein Spiel mit dem Jagd-Thema gefällt.“
S: „Schau nicht
mich an!“