Focus
FOCUS, der (lat.) - Brennpunkt; Für alle, die sich
jedoch schon einige Zeit mit Brettspielen beschäftigen, hat der Begriff FOCUS
jedoch eine eigene Bedeutung: Ein Spieleklassiker eines Klassikers unter den
Spieleerfindern, Spiel des Jahres 1981
Auf einer Spielfläche mit 6 x 6 Auflagepunkten sind
die hohlen Halbkugeln der eigenen Farbe so zu ziehen, daß die gegnerischen
Steine gefangen bzw. geschlagen werden können, bis der Gegner über keine freie
Figur, die gezogen oder gesetzt werden kann, verfügt.
Von einer vorgegebenen Aufstellung aus darf ein
Spieler am Zug einen einzelnen seiner Steine bewegen, einen Stapel (Turm) aus
mehreren Steinen bewegen, mit einem Teil eines Turmes ziehen oder einen seiner
Reservestein ins Spiel bringen.
Grundsätzlich gilt, daß sich ein Stein nur gerade
bewegen darf, die Zugweite entspricht der Anzahl der bewegten Steine. Hier ist
auch das taktische Element und zugleich das Um und Auf des ganzen Spieles: Es
gilt, seine Steine und Türme so zu plazieren, daß sie der Gegner nicht 'fangen'
kann. Fangen kann man einen gegnerischen Stein/Turm, indem man einen eigenen
Stein/Turm auf dessen Feld zieht und 'daraufsetzt', bis maximal 5 Steine,
überzählige kommen aus dem Spiel, abgebaut wird von unten.
Dabei kommen eigene Steine in die Reserve,
gegnerische scheiden aus dem Spiel aus. Die so gebildete eigene Reserve kann
von spielentscheidender Bedeutung sein, da ein Spieler statt einer Bewegung
auch einen Reservestein setzen kann, beliebig auf jees Feld, auch auf einen
gegnerischen Turm, was das ganze Spiel auf den Kopf stellen kann.
Die wirklich gelungene Mischung aus Taktik und
Taktik läßt kaum Raum für einen Glücksfaktor, ein Spitzenspiel für Liebhaber
dieses Genres.
Spielautor: Sid Sackson
Spieleverlag: Franckh Kosmos
Vertrieb: Ing. Oskar Kauffert HandelgesmbH
Anzahl der Spieler: 2-4
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 30 Min.
Art:Taktikspiel
Positives/Negatives:
Neuauflage eines Klassikers
Spiel des Jahres 1981
Taktikspiel ohne Verbrämungen
Gute Ausstattung