Beowulf
Mein Bruder und seine Frau
sind wieder einmal bei uns zu Besuch. Nach dem wir uns einige Zeit unterhalten
haben, durchstöbert mein Bruder unsere Spiele, dabei findet er das Spiel
„Beowulf Der sagenhafte Drachenkämpfer“. Da er erst vor kurzem den Film über
die sagenumwobene Gestalt des Beowulf mit Christopher Lambert in der Hauptrolle
im Fernsehen gesehen hat, fragt er ob wir das Spiel mit ihm jetzt spielen
würden.
Da wir das Spiel geschenkt
erhalten hatten und es ebenfalls noch nicht gespielt haben, stimmen wir sofort
zu. Bei dem Spiel handelt es sich wieder um die typische quadratische große
Kosmosschachtel.
Als wir die Schachtel
öffnen, präsentiert sich uns folgender Inhalt:
1 rundes Schild, 1
Beowulf-Figur, 2 rote Markierungssteine in weiterer Folge Banner genannt, 5
schwarze Reihenfolgeanzeiger, 100 Aktionskarten, 10 Sonderkarten, 36
quadratische Ruhmesplättchen, 24 quadratische Schatzplättchen, 3 quadratische
Misserfolgsplättchen, 36 runde Bündnisplättchen (Schriftrollen), 12 kleine
Wundenplättchen, in weiterer Folge Kratzer genannt, 10 große Wundenplättchen
mit je 1 Wunde und 1 großes Wundenplättchen mit 2 Wunden sowie der Spielplan
und eine Spielanleitung.
Der Spielplan ist ein
Quadrat bei dem das linke obere Viertel fehlt – ein verkehrtes gleichschenkeliges
L.
Die Aktionskarten
unterteilen sich in Reise-, Freundschaft-, Klugheit-, Mut-, Kampf- und
Beowulfkarten. Diese Karten können 1 oder 2 Symbole zeigen und somit die Stärke
1 oder 2 haben. Die Beowulfkarten stellen Joker dar und jede Beowulfkarte kann
im Spiel eine der anderen geforderten Aktionskarten ersetzen.
Wie viele der 10
Sonderkarten beim Spiel gebraucht werden, ist abhängig von der Spieleranzahl.
Die Sonderkarte „Der eiserne Schild“ wird nur beim Spiel für Fortgeschrittene
benötigt, wenn man die Fortgeschrittenenversion spielt, darf man diese
Sonderkarte bei jeder Spieleranzahl verwenden. Bei 2 Spielern spielt man nur
mit 4 der 9 übrigen Sonderkarten. Lediglich bei 5 Spielern werden alle
Sonderkarten verwendet.
Die Spieler begleiten Beowulf
auf seinen Reisen und Abenteuern und stehen ihm bei allen seinen Unternehmungen
mit Rat und Tat zur Seite. Das Spielziel besteht darin, das Wohlwollen Beowulfs
zu erlangen und am Ende sein Nachfolger zu werden. Der Spielplan zeigt 36
Felder, welche die einzelnen Etappen des Lebens von Beowulf darstellen. Die
Figur des Beowulf wird vor dem Spielbeginn vor dem ersten Feld positioniert und
wandert dann während des Spiels von einem Feld immer zum nächsten.
Es gibt verschiedene Arten
von Feldern: „Zwischenepisoden“, „Schatzepisoden“ und „Hauptepsioden“.
In den Zwischenepisoden gibt es Felder mit unterschiedlichen Handlungsabläufen.
In den Hauptepisoden gibt es nur 2 mögliche Abläufe: Entweder wird reihum um
die in dem Feld zu erringenden Gegenstände geboten, oder alle Spieler bieten
gleichzeitig. In den Hauptepisoden werden 5 Gegenstände versteigert, wenn
weniger als 5 Spieler mitspielen, werden nur so viele Gegenstände versteigert
wie Spieler teilnehmen.
Vor dem Spiel wird der
runde Schild in die Mitte des Spielplans gesteckt und die Beowulf-Figur wie
angegeben vor das erste Episodenfeld gestellt. Der jüngste Spieler erhält ein
rotes Banner und wird der erste Startspieler. Das zweite rote Banner wird nur
bei weniger als 5 Spielern gebraucht. Dieses Banner dient dazu in Hauptepisoden
jene Gegenstände auszugrenzen die nicht versteigert werden dürfen, dies
geschieht dadurch das man auf den ersten den Gegenstand der nicht versteigert
werden darf, das rote Banner legt. Nun erhält jeder Spieler eine Beowulf- und eine
Kampfkarte, die übrigen Aktionskarten werden gemischt und dann erhält noch
jeder Spieler 5 weitere Aktionskarten, welche er gemeinsam mit den beiden zuvor
erhaltenen Karten auf die Hand nimmt. Die restlichen Aktionskarten werden als
verdeckter Stapel neben dem Spielplan bereitgelegt. Die Bündnisplättchen werden
gemischt und verdeckt neben den Spielplan gelegt. Die Ruhmes-, die Schatz- und
die Misserfolgsplättchen werden offen neben den Spielplan gelegt, ebenso die
verschiedenen Wundenplättchen. Auch die Sonderkarten werden neben den Spielplan
bereit gelegt.
Der Startspieler stellt die
Figur des Beowulf auf das erste Episodenfeld. Mein Bruder Herbert ist der
jüngste Spieler in unserer Runde daher fängt er an. Der Startspieler wechselt
frühestens nach der ersten Hauptepisode. Nur bei den Hauptepisoden kann ein
Startspielerwechsel ermöglicht werden.
Das erste Feld ist ein
Zwischenepisodenfeld vom Typ Gelegenheit mit dem Namen „An König Hygelaes Hof“. Bei Gelegenheitsfeldern wird jedem Spieler
die Möglichkeit geboten eine bestimmte Handlung durchzuführen. Der Spieler kann
dieses Angebot annehmen und die Handlung durchführen oder er lehnt ab und
unterlässt die Handlung. Beim Gelegenheitsfeld „An König Hygelaes
Hof“ hat jeder Spieler die Möglichkeit, 2 Karten aus der Hand gegen 2 Karten
vom Nachziehstapel zu tauschen. Herbert nimmt das rote Banner und stellt
Beowulf auf dieses Feld. Anschließend entscheidet er sich dazu, 2 Karten zu
tauschen und legt 2 Reisekarten neben dem Nachziehstapel offen ab und nimmt 2
neue Aktionskarten auf die Hand. Neben ihm sitzt mein Mann Walter, dieser lehnt
ab und tauscht keine Karten. Meine Schwägerin Johanna und ich legen jeweils 2
Karten ab und nehmen uns dafür 2 Karten vom Nachziehstapel.
Somit ist die erste
Zwischenepisode abgeschlossen und Herbert stellt Beowulf auf das nächste Feld.
Dies ist wieder ein Zwischenepisodenfeld. Diesmal handelt es sich um ein so
genanntes Risikofeld. Auf diesem Feld kann jeder Spieler 2 Karten vom
Nachziehstapel ziehen, wenn eine oder beide Karten eines der beiden Symbole
zeigt mit denen man das Risiko besteht, darf man die entsprechenden Karten auf
die Hand nehmen. Dieses Risikofeld zeigt die Symbole für Mut- und
Freundschaftskarten. Wenn keine der beiden aufgedeckten Karten eines dieser
Symbole zeigt erhält man einen Kratzer. Mein Bruder entschließt sich zum Risiko
und deckt 2 Karten auf. Die eine Aktionskarte zeigt Kampf, die andere
Freundschaft. Mein Bruder nimmt die Freundschaftskarte auf die Hand und legt
die Kampfkarte auf den Ablagestapel. Walter deckt 2 Reisekarten auf, er legt
beide Aktionskarten auf den Ablagestapel und nimmt sich einen Kratzer. Johanna lehnt
das Risiko ab und passt, ich decke eine Mut- und eine Freundschaftskarte auf
und darf deshalb sogar beide Karten auf die Hand nehmen.
Schon wieder ist eine
Episode vorbei, Herbert stellt Beowulf auf das nächste Feld. Dieses ist das
erste Hauptfeld. Bei diesem Hauptfeld
müssen alle Spieler gleichzeitig bieten. Gefordert wird in diesem Hauptfeld das
Gebot in Freundschaftskarten. Nur Freundschaftskarten zählen bei diesem Gebot –
einzige Ausnahme Beowulfkarten, da diese ja Joker darstellen und an Stelle von
Freundschaftskarten eingesetzt werden können. Das Bieten erfolgt verdeckt, erst
wenn alle Spieler die Aktionskarten die sie bieten wollen verdeckt abgelegt
haben, werden diese gleichzeitig umgedreht. Man darf dem geheimen Gebot auch
Aktionskarten hinzufügen, welche für das Bietergebnis nicht gelten, diese
Karten werden sofort nach dem Aufdecken der Karten wieder auf die Hand genommen.
Dies soll es Spielern mit wenig oder gar keinen entsprechenden Karten
ermöglichen, ein hohes Gebot vorzutäuschen. In diesem Hauptfeld mit dem Namen
„König Hrothgars Halle“ werden 2 Bündnisplättchen, 2
Aktionskarten, 1 Schatzplättchen und die Sonderkarte „König Hrothgars
Segnung“ versteigert. Der fünfte Gegenstand wird nicht versteigert, auf diesem
liegt das rote Banner. Herbert legt 3 Karten, Walter ebenfalls 3 Karten, Johanna
und ich je 2 Aktionskarten verdeckt ab. Wir decken auf. Herbert hat 3
Freundschaftskarten geboten, er hat somit 3. Walter hat 1 Beowulfkarte und 2
Kampfkarten geboten. Er nimmt die beiden Kampfkarten wieder auf die Hand, somit
bleibt ihm 1. Johanna hat 1 Freundschafts- und 1 Beowulfkarte, somit hat sie 2.
Ich selbst habe 2 Freundschaftskarten geboten und somit auch 2. Herbert hat 3
und nimmt sich den schwarzen Reihenfolgeanzeiger mit der 1. Johanna und ich
haben beide 2, da Johanna, ausgehend vom Startspieler im Uhrzeigersinn, näher
bei diesem sitzt als ich, erhält sie den schwarzen Reihenfolgeanzeiger mit der
2. Ich erhalte den schwarzen Reihenfolgeanzeiger mit der 3 und Walter mit der
4.
Herbert darf als Erster
wählen, er nimmt sich die Sonderkarte „König Hrothgars
Segnung“. Diese Karte ermöglicht es ihm, wenn er später eine Aktions- oder
Sonderkarte spielt, diese sofort wieder auf die Hand zu nehmen und anstelle
dieser die Sonderkarte König Hrothgars Segnung zu
legen. Johanna nimmt sich die beiden Bündnisplättchen, ich entscheide mich für
das Schatzplättchen, somit verbleiben Walter die beiden Aktionskarten. Nun
nimmt sich Walter das rote Banner, das vor Herbert lag, da ab nun er der neue
Startspieler ist. Startspieler wird immer jener Spieler, der bei einer
Hauptepisode das schlechteste Gebot abgibt. Dann legt Walter das andere rote
Banner auf das entsprechende Feld in der nächsten Hauptepisode „Grindels Angriff“ um jenen Gegenstand abzudecken, der dort
nicht versteigert wird. Danach stellt er Beowulf auf das nächste Feld. Es
handelt sich wieder um ein Zwischenepisodenfeld, Risiko, bei dem man Mut- oder
Klugheitskarten aufdecken muss. Diesmal entscheiden wir uns alle 4 für das
Risiko. Walter erhält 1 Mutkarte, Johanna 1 Klugheitskarte, ich erhalte leider
einen Kratzer und mein Bruder 1 Mutkarte.
Nun stellt Walter Beowulf
auf das nächste Feld, dieses ist das Hauptepisodenfeld „Grindels
Angriff“. In diesem Feld wird reihum geboten und folgende Gegenstände können
ersteigert werden. Bei Hauptepisodenfeldern, in denen Reihum geboten wird, kann
jeder Spieler auch Risiko wählen und anstatt aus der Hand Karten abzulegen 2
verdeckte Karten vom Stapel ziehen. Wenn er dabei eine der geforderten Karten
aufdeckt, darf er auch noch Karten aus der Hand nach legen, wenn dies
erforderlich ist. Man darf immer nur so viele Aktionskarten auslegen, bis das
eigene Gebot genau so hoch ist, wie das derzeit höchst ausliegende Gebot. Einzige
Ausnahme von dieser Regel, wenn man als letzte Karte eine Aktionskarte der
Stärke 2 oder eine Sonderkarte legt, kann man das Gebot auch überbieten. Bei
der Hauptepisode „Grindels Angriff“ kann mit Kampf-
und/oder Mutkarten geboten werden. Walter legte zuerst eine Kampfkarte mit der
Stärke 1 aus. Johanna legt eine Mutkarte mit 1. Ich entschließe mich gleich zu
Beginn obwohl ich genug Kampfkarten auf der Hand habe, zu Risiko und decke 2
Karten vom Nachziehstapel auf. Bei beiden aufgedeckten Karten handelt es sich
um Mutkarten der Stärke 1. In diesem Fall darf ich beide vor mir ablegen, somit
lautet mein Gebot derzeit 2. Mein Bruder spielt auch Risiko und deckt 1
Freundschafts- und eine Kampfkarte mit der Stärke 1 auf. Er legt die
Freundschaftskarte auf den Ablagestapel und die Kampfkarte vor sich ab, da er
jedoch erst eine Stärke von 1 hat legt er nun noch aus der Hand eine Mutkarte
mit der Stärke 2 ab und hat somit eine Stärke von 3. Auch Walter nimmt nun
Risiko und deckt 2 Karten auf. Er hat Pech, da er 1 Reise- und 1 Klugheitskarte
aufdeckt. Er scheidet daher aus der Versteigerung aus und nimmt sich den
schwarzen Reihenfolgeanzeiger mit der Zahl 4. Johanna sagt: „Super jetzt kann
ich passen, den ich dachte schon, ich muss die Wunde nehmen“. Sie nimmt sich
den schwarzen Reihenfolgeanzeiger mit der Zahl 3 und steigt somit auch aus der
Versteigerung aus. Ich habe noch je 2 Kampf- und 2 Mutkarten mit den Stärken 1
auf der Hand. Ich lege 1 Kampfkarte mit der Stärke 1 ab. Damit habe ich die
gleiche Stärke wie mein Bruder 3. Da ich zuletzt geboten habe, muss mein Bruder
nun als nächster eine weitere Karte legen, wenn er dies nicht tun würde, hätte
ich die Versteigerung gewonnen. Herbert nimmt Risiko und deckt 2 Kampfkarten
auf und hat jetzt eine Stärke von 5. Ich lege meine 2 Mutkarten ab und habe nun
auch eine Stärke von 5. Mein Bruder nimmt wieder Risiko und hat neuerlich
Glück. Ich lege meine letzte Kampfkarte ab somit haben wir beide eine Stärke
von 6. Nun nehmen wir beide solange Risiko, bis wir beide eine Stärke von 9
haben. Mein Bruder hat nochmals Glück und erhöht seine Stärke auf 10. Mein
Risiko bleibt unbelohnt – ich erhalte 2 Freundschaftskarten. Daher erhalte ich
einen Kratzer. Mein Bruder erhält den schwarzen Reihenfolgeanzeiger mit der 1
und ich die 2.
Herbert nimmt sich das
Plättchen mit den 5 Ruhmespunkten. Ich nehme mir die Sonderkarte „Beowulfs
Wagemut“, damit kann ich bei einem Risiko anstelle von 2 Plättchen sogar 5 Plättchen
aufdecken. Johanna nimmt sich das Bündnisplättchen und Walter muss die Wunde
nehmen, als Trostpflaster darf er aber auch 2 Aktionskarten nachziehen.
Außerdem bleibt Walter
Startspieler. Er stellt deshalb Beowulf auf das nächste Feld. Dies ist eine
Zwischenepisode, „Erholung“. Bei einem Erholungsfeld werden immer doppelt so
viele Karten vom Nachziehstapel gezogen und offen aufgelegt, als Spieler an dem
Spiel teilnehmen. In unserem Fall zieht Walter 8 Aktionskarten und deckt sie
auf. Er deckt eine Freundschaftskarte mit der Stärke 2, ebenso eine Kampfkarte
mit der Stärke 2, 2 Beowulfkarten mit den Stärken 1, sowie je 1 Reise-, 1
Freundschafts-, 1 Kampf—und Klugheitskarte auf. Da Walter Startspieler ist,
darf er sich als Erster eine Karte nehmen, dann darf jeder reihum eine Karte
ziehen, bis alle Karten auf die Hand genommen wurden. Walter nimmt sich die
Kampfkarte mit der Stärke 2. Johanna nimmt sich 1 Beowulfkarte, ich ebenso. Herbert
nimmt sich die Freundschaftskarte mit der Stärke 2. Walter nimmt nun die
Kampfkarte mit der Stärke 1. Johanna nimmt die Reise-, ich die Freundschafts-
und mein Herbert die Klugheitskarte.
Nun stellt Walter Beowulf
auf das nächste Feld. Es ist wieder ein Episodenfeld Gelegenheit mit dem Namen
„Reicher Lohn“. Bei diesem Feld darf man 2 Kampfkarten gegen 1 Schatzplättchen
mit dem Wert 3 eintauschen. Natürlich kann man an Stelle von 2 Kampfkarten auch
1 Kampfkarte mit der Stärke 2 für diesen Tausch verwenden. Herbert und Johanna
tauschen je 2 Kampfkarten gegen 1 Schatzplättchen, Walter und ich verzichten
auf diese Aktion.
Nun stellt Walter Beowulf
auf das nächste Feld, dies ist wieder ein Hauptepisodenfeld mit dem Namen „Die
Feier“, in dem reihum geboten wird.
Nach der Versteigerung für dieses
Hauptepisodenfeld kommen wir zu einem weiteren
Zwischenepisode mit dem Namen „Auswahl“. Hier darf jeder Spieler eine der 5
nachstehenden Aktionen ausführen, wobei mehrere oder sogar alle Spieler auch
die gleiche Aktion wählen dürfen. Entweder 1 Schatzplättchen mit dem Wert 2
nehmen, 1 verdecktes Bündnisplättchen nehmen, 1 Ruhmesplättchen mit dem Wert 2
nehmen, 2 Aktionskarten vom Nachziehstapel ziehen oder alle Kratzer heilen.
So geht das Spiel von Feld
zu Feld weiter wobei die Spieler auf den Hauptepisodenfeldern entweder
gleichzeitig oder reihum um Gegenstände bieten oder bei Zwischenepisoden
diverse Tausch- oder sonstige Aktionen ausführen.
Mit dem Tod von Beowulf
naht das Ende des Spiels. Jetzt zählen die Spieler alle Symbole auf ihren
Handkarten, wobei es egal ist um welche Aktionskarten es sich handelt. Der
Spieler mit den meisten Symbolen erhält nochmals den schwarzen
Reihenfolgeanzeiger mit dem Wert 1, der Spieler mit den zweitmeisten
Symbolen den Reihenfolgeanzeige mit dem Wert 2 u.s.w. Nun wählen sie noch in der entsprechenden
Reihenfolge die Schlussruhmespunkte, wobei der Spieler der das Ruhmesplättchen
mit dem Wert 5 wählt, auch die Möglichkeit hat anstelle der Ruhmpunkte eine
Wunde abzugeben.
Nun zählen die Spieler ihre
Ruhmes- und Schatzplättchen hinzu. Jeder Spieler, der keine Wunde hat, darf
sich noch 5 Bonuspunkte hinzuzählen. Jeder Spieler, der mehr als 3 Wunden hat,
zieht pro Wunde 5 Punkte von seinem Ergebnis ab, der Spieler mit den meisten
Siegpunkten hat gewonnen.
Der Ablauf des Spieles ist
ziemlich eintönig, zu Beginn ist das Spiel noch interessant. Aber je länger das
Spiel dauert desto mehr verliert sich diese Spannung, da man eigentlich kaum
Möglichkeiten hat den Spielablauf wirklich entscheidend zu beeinflussen.
Die Spieler erhalten
während des Spiels Kratzer und Wunden. Aber erst ab 3 Wunden führt dies
wirklich zu Nachteilen. Dann ist dieser Nachteil jedoch zu extrem, da man pro
Wunde 5 Siegpunkte verliert. Da das Spiel jedoch ohne Risikoaktionen nicht zu
gewinnen ist, schreckt diese Möglichkeit keinen Spieler ab. Da bei den meisten
Hauptepisoden mittels Risiko mitgesteigert werden kann, verkommt das Spiel zu
einem Glücksspiel.
Leider muss ich sagen, dass
dies das schwächste Spiel von
Sowohl
Spieler
: 2-5
Alter
: ab 10 Jahren
Dauer
: ca. 60 - 75 Minuten
Verlag
: Kosmos
Autor
: Reiner Knizia
Grafik
: John Howe
Preis
: ca. € 25.-
Genre
: Abenteuerspiel
Zielgruppe
: Spielefreaks und Liebhaber von Abenteuerspielen
Mechanismus
: Lauf- und Sammelspiel
Strategie
: *
Taktik
: *
Glück
: *******
Interaktion
: **
Kommunikation
: **
Atmosphäre
: **
Kommentar:
bietet kaum
Handlungsspielraum
Monotoner Spielablauf
Durch die Risikomöglichkeit
verkommt es zum Glücksspiel
Hübsche grafische Gestaltung
Wenn Sie Spiele mit
literarischem Hintergrund mögen und einen gleichförmigen Spielablauf nicht als
Nachteil empfinden, wird Ihnen Beowulf gefallen.
Maria Schranz:
Der Ablauf des Spieles ist
ziemlich eintönig, zu Beginn ist das Spiel noch interessant, je länger es
dauert desto mehr verliert sich die Spannung.