Ballon Cup
Das Spiel:
Ballon Cup
Legespiel für 2
Spieler ab 10 Jahren
Von
Serie: Spiele für
Zwei
Die Besprechung:
betram@t-online.at
WIN-Wertung:
WW
U A 2 m
In der Reihe der
Zweipersonenspiele bei
Das reizvolle Thema
einer Ballonwettfahrt ist der Hintergrund zu einem flotten Kartenspiel, bei dem
durch Ablegen von Karten Prämiensteine erobert werden, die wiederum zu den
Siegerpokalen führen!
Nach dem Öffnen der
stimmungsvoll gestalteten Schachtel entdeckt man neben der Spielanleitung einen
kleinern Stapel mit 50 Karten und eine Handvoll winziger Holzwürfelchen in
verschiedenen Farben mit einem Leinensackerl, sowie eine Stanztafel mit vier doppelseitig
bedruckten Kartonteilen die zwei Landschaftsformen (Gebirge und Flachland) zeigen.
Die
Vorbereitungen zum Rennen sind einfach und schnell erledigt, denn es müssen
lediglich die Landschaften in ansteigender Wertigkeit (1-4) und abwechselnd als
Flachland und Gebirge in einer Reihe aufgelegt werden. Danach werden dem Wert
entsprechend Prämiensteine blind aus dem
Sack genommen und auf die jeweiligen Karten gelegt. Pro Teilnehmer werden 8
Ballonkarten ausgeteilt und los geht’s!
Abwechselnd
legen die Gegner nun Karten an die Gebiete an, um sich die Prämiensteine zu
holen. Aber hier beginnen die Probleme: Die Karten haben Werte von 1-13 und es
gibt fünf Farben. An jede Gebietskarte werden entsprechend der Farben der Prämiensteine an den beiden Seiten der SpielerInnen abwechselnd Karten abgelegt. Und zwar für jede
Person so viele Karten wie Prämiensteine im Gelände liegen. Um nun aber diese Prämiensteine sein eigen
nennen zu dürfen, muss man im Gebirge die höhere und im Flachland die
niedrigere Summe anliegend haben. Daraus ergibt sich eine eigene Wertigkeit der
Karten, denn 1er beispielsweise sind genauso wertvoll wie 13er aber 6er und 7er
wiederum sind meist nicht gewinnbringend zu verwenden!
Zudem
ist es durch die große Anzahl von verschiedenen Kartenfarben oft der Fall, das
man keine Karte anlegen kann, Passen aber nicht gestattet ist. Was nun?
Nun
auch für diesen Fall gibt es eine Regel die sogar recht häufig zum Einsatz
kommt, nämlich dem Gegner die Karten zeigen, 4 Stück ausmustern und auf den
Ablagestapel legen, und 4 neue Karten nachziehen und nun eine Karte ablegen.
Daher
passiert es öfters dass man Ballone ablegen muss, die dem Gegner zu
Prämiensteinen verhelfen.
Sobald
nämlich die erforderliche Anzahl von Karten an ein Gelände abgelegt wurde, wird
sofort abgerechnet, die Prämiensteine
werden vergeben und die Karten kommen auf den Ablagestapel.
Erschwerend
für Strategen kommt hinzu, das die Geländekarte nach einer Wertung gewendet
wird und somit aus einem Gebirge auf einmal Flachland wird und umgekehrt! Nach
jeder Wertung werden natürlich auch wieder neue Prämiensteine blind gezogen und
auf das Gelände gelegt.
Die
gewonnenen Prämiensteine werden bei Erreichen einer gewissen Menge auf
Siegerpokale eingetauscht und da hat sich mit der Stückelung des Materials der
Autor etwas ganz gefinkeltes einfallen lassen, denn im Gegensatz zu den Karten
sind die Mengen der Prämiensteine unterschiedlich. So sind zwar 13 rote Steine,
aber nur 5 hellgraue im Spiel.
Daraus
ergibt sich wiederum, dass man zum Erreichen der
grauen Pokals nur 3 Steine benötigt, für den roten hingegen 7 Prämiensteine
erobert werden müssen!
Und
gewonnen hat die Partie wer als erstes 3 Pokalkarten sein eigen nennen kann!
Alles
in allem, ein in 30 Minuten verlaufendes Spielchen, dem man als Kritikpunkte
lediglich ankreiden kann, dass die Stimmung eines Ballonrennens sich nicht
einstellen will und
„Lockerleichtes
Spielvergnügen“ steht auf der Packung und so wie es auch bei Light- Produkten
ab und zu der Fall ist, kann manch einer dann einfach nicht mehr aufhören....