MUS

 

Im Vorwort der Spielregel wird dieses Kartenspiel als quasi zweiter Nationalsport der Spanier beschrieben und daß es den Bluff einer Pokerpartie mit der Strategie einer Skatrunde und der Spannung eines Hitchcock-Films vereinigt.

Ziemlich viel an Vorgabe für ein Kartenspiel, daß man meist nur mit genau vier Spielern spielen kann und bei dem man zweitens nur vier Karten auf der Hand hat. Mit diesen vier Karten muß man nun versuchen, in vier aufeinanderfolgenden Wetten, die unterschiedliche Ansagen betreffen, möglichst günstige Wettabschlüsse zu erzielen. Wobei man auch schon während des Wettens Punkte machen kann. Insgesamt sollte man versuchen, als erste Mannschaft eine vorher vereinbarte Punktezahl zu erreichen.

Da das Spiel aus dem Baskenland kommt, wird ein spanisches 'Naipes'-Blatt mit 40 Karten benutzt, mit 4 Königen, 4 Reitern, 4 Buben, 4 x 7, 4 x 6, 4 x 5, 4 x 4, 4 x 3 (gilt wie ein König), 4 x 2 (gilt wie ein As) und 4 x 1, es gibt also 8 Asse und 8 Könige. Dafür gibt es weder Trumpf noch Farbe, sondern man bewertet Rang und Wert einer Karte. Der Rang reicht von König bis zum As und die Werte sind 10 für König, Reiter, Bube, Zahlenwert für die Zahlenkarten und 1 für das As.

Nach dem Kartenteilen und vor dem Wetten darf man Karten austauschen, für die erste Wette La Grande muß man möglichst hohe Karten haben, für die kleine Wette möglichst rangniedrige, für Pares Drillinge, Paare oder zwei Paare (nur wer das hat, kann mitwetten), und für Juego einen Spielwert von über 30 Punkten.

Neugierig geworden? Ausprobieren! Denn Mus kann man nicht beschreiben, das muß man gespielt haben und genießen. Nichts für Anfänger!

 

Spieleverlag: Kings Cards

Vertrieb: Im guten Fachgeschäft

Anzahl der Spieler: 4

Alter: ab 12 Jahren

Dauer: variabel

Art: Kartenspiel

Positives/Negatives:

Trotz Varianten nur gut für genau 4 Personen

Eigenwillige Regeln

Spielerfahrung nötig