FORMICA

 

Ameisenfleißig versucht jeder Spieler, für seinen Ameisenbau die Königin zusammenzubringen. Dazu verfügt jeder über einen Satz von 14 Ameisen-Steinen seiner Farbe. Diese Steine werden mit dem Bild nach oben gemischt und verdeckt auf die 14 Startfelder des Ameisennestes gelegt. Auf der verdeckten Seite der Steine finden sich Teile des Bildes einer Ameisenkönigin (sie besteht aus 7 Teilen). Ziel des Spieles ist es nun wie gesagt, im eigenen Nest die Ameisenkönigin aus FREMDEN Spielsteinen zusammenzusetzen.

 

Aber, wer gibt mir seine Steine? Freiwillig keiner! Ich muss sie mir zusammenrauben: Mit zwei Würfeln kann ich meine Ameisen bewegen (zwei Ameisen um den Wert je eines Würfels, eine Ameise um den Wert beider Würfel oder eine Ameise um die Differenz der beiden Würfel). Alle Ameisen-Spielsteine sind magnetisch und bringe ich einen meiner Steine auf das Feld einer gegnerischen Ameise, kann ich diese gefangen nehmen - oder doch nicht? Ich lege meinen Stein auf den Stein des Gegners - ziehe ich ihn an, bleibt mein Stein oben liegen und ich ziehe mit dem Stapel weiter; wird jedoch mein Stein abgestoßen, kommt er unter die gegnerische Ameise und deren Spieler hat nun beide Steine.

Und so weiter, und so weiter. Dazu gibt’s noch Barrieren, und erreicht man mit einem Stapel das eigene Nest, löst man ihn auf, legt passende Bildteile ins Nest, überzählige Steine kommen ins Gefängnis.

 

Ein simples Lauf-Sammelspiel, das durch den Magneteffekt überraschend lustig und gut spielbar wird, der scheinbare Memory-Effekt kommt durch die wechselnden eigenen Steine nur bedingt zum Tragen. Ein empfehlenswertes Familienspiel in hübscher Ausstattung.

 

Spielautor: M. Lorrigan / S. Ray

Spieleverlag: HUKI / Piatnik

Anzahl der Spieler: 2-4

Alter: ab 8 Jahren

Dauer: 20-40 min

Art: Lauf-Sammelspiel mit Magneteffekt

Positives/Negatives:

Lustiges Familienspiel

Interaktion durch Barrieren

Auswahlliste Spiel des Jahres 1991