OSIRIS

Nachdem der Pharao das Zeitliche gesegnet hatte, geht es zwischen den 12 Oberpriestern aus 12 Städten um die Nachfolge.

Die Spieler übernehmen jeweils 3 Oberpriester und bemühen sich, den Oberpriester der in der Bevölkerung höchstangesehenen Gottheit an die Pyramidenspitze und somit auch an die Spitze der Hierarchie zu bringen. Jeder Spieler erhält 3 Oberpriester seiner Farbe und platziert diese in den entsprechenden 3 Heimatstädten und pro Heimatstadt 2 Machtsteine. Die 5 Gläubigen pro Spieler werden im Tempel verteilt. Die Felder des Tempels zeigen die 13 im Spiel vorhandenen Gottheiten und die Anzahl der Gläubigen, die sich in einem Feld befinden, entspricht der jeweiligen Verehrung die der entsprechende Gott genießt.

Ist man am Zug, muß zuerst ein eigener Oberpriester bewegt werden, entsprechend den Machtsteinen in seiner Heimatstadt, die danach in die Nachbarstädte verteilt werden, der letzte Machtstein kann als Blockade benutzt werden. Treffen einander zwei Priester, kommt es zum Kampf, die Gottheit mit weniger Anhängern im Tempel verliert. Der Sieger der Konfrontation kann die Götter der beiden am Kampf beteiligten Priester austauschen und der unterlegene Priester kehrt in seine Heimatstadt zurück, am Ende kann ein Spieler dann noch einen Anhänger seiner Farbe versetzen, aber es dürfen im Tempel niemals mehr als 3 Anhänger der gleichen Farbe im Feld einer Gottheit stehen.

Erreicht ein Oberpriester die Pyramidenspitze, wird er sofort zum neuen Pharao gewählt. Danach wird aufgedeckt, welcher Gottheit dieser Priester dient und Sieger des Spieles ist jener Spieler, der im Tempelfeld genau dieser Gottheit die meisten seiner Anhänger platziert hat.

Osiris ist ein wirklich gelungenes Spiel, das trotz scheinbarer Einfachheit eine ziemliche Fülle an kniffliger Taktik und geballtem Bluffkönnen erfordert.

Spielautor: Hartmut Witt und Andreas Steiner

Spieleverlag: Hexagames

Vertrieb: Im guten Fachgeschäft

Anzahl der Spieler: 2-4 Spieler

Alter: ab 10 Jahren

Dauer: ca 90 min

Art: Positionsspiel

Positives/Negatives:

Gelungene Umsetzung des Themas

Gute Ausstattung

Etwas Spielerfahrung nötig