KARAMBOLAGE
Das Prinzip
von Billard ist wohl jedem bekannt, mit Hilfe eines Stockes bewegt man Kugeln,
indem man andere Kugeln dagegen schubst und so beide oder auch mehrere in
andere Positionen, möglichst die gewünschten, bringt.
Dann kam
CARROM, ein "Billard" ohne Tisch, ein großes Brett mit erhöhtem Rand,
auf dem man Holzscheiben mit Hilfe der Finger hin- und herschnippt.
Dann kam
ZONG, bei dem ein Papierplan von Leisten eingesäumt wurde, und auf diesem Plan
wurden Scheiben weitergeschnippt.
Und jetzt
gibt es KARAMBOLAGE, die neueste Variante oder Umarbeitung oder wie immer man
es nennen will, und es tut dem Spiel keinerlei Abbruch, Glied einer Reihe zu
sein.
Das Spiel
besteht aus einer Abgrenzung, einer Schnippschnur, 67 Schußsteinen, 2
Farbwürfeln und einem Bandenstein und gespielt wird um Punkte, wer zuerst die
vorher vereinbarte Anzahl erreicht, hat gewonnen.
Gespielt
wird innerhalb der Abgrenzung, die Schusssteine werden darin mit großzügigem
Abstand aufgelegt. Dann wird mit beiden Würfeln gewürfelt, bei Gleichheit der
Farben bekommt der Spieler sofort einen Punkt und würfelt weiter, bei zwei
verschiedenen Farben versucht er, mit dem Schussband den Stein in einer
gewürfelten Farbe gegen den Stein in der anderen gewürfelten Farbe zu schießen.
Dabei darf kein anderer Stein berührt werden, der Bandenstein darf versetzt und
miteinbezogen werden.
Dazu gibt
es genaue Regeln, was gilt, wenn die Steine sich treffen, berühren, die
Abgrenzung treffen, über den Bandenstein, das Spielende und noch einige
Zusatzregeln.
Das Ganze
ist eine gelungene Abwandlung eines alten Prinzips, vor allem die Idee mit dem
Schussband ist gut gelungen. Die Jury Spiel des Jahres vergab an Karambolage
den "Sonderpreis Bestes Kinderspiel 1995".
Spielautor:
Heinz Meister
Spieleverlag:
Haba
Vertrieb:
Wr. Spielzeugschachtel
Anzahl der
Spieler: 2-4
Alter: ab 6
Dauer: ca.
20 min
Art:
Schnipp- und Schubsspiel
Positives/Negatives:
Kleine
Packung
Holz-Material
Sonderpreis
Kinderspiel Jury Spiel des Jahres 1995