Njet!
Auch Goldsieber hat heuer
in seinem Programm die Idee der Kartenspiele im Kompaktformat aufgegriffen und
präsentiert in dieser Linie unter anderem NJET!.
Njet! ist im Grunde genommen
ein Stichspiel, bei dem man mit dem Partner zusammen Stiche einheimst, wobei
der Partner nach jeder Runde wechseln kann. Aber so einfach ist das nun auch
wieder nicht, denn vor das Stichspiel hat Stefan Dorra hier die
"Wunschphase" gesetzt, in der alle Spieler ihre WÜnsche kundtun
können.
Jeder Spieler nimmt sich
eine Charakterkarte und legt sie vor sich hin, der Plan kommt in die Mitte,
daneben die Njet-Steine. Die Karten werden gemischt und dann verteilt, 10
Karten an jeden Spieler. Die Zeilen des Spielplans legen - wenn das
entsprechende Feld freibleibt - die folgenden Bedingungen fest:
- Startspieler, er sucht
sich seinen Partner aus
- Ablegen - Zwei, eine oder
keine Karte müssen vor dem Spiel aus der Hand beiseitegelegt werden
- Trumpf - ergibt eine
Farbe als Trumpf
- Supertrumpf - einer der
Einser wird Supertrumpf und sticht alles andere, die anderen 1er sind die
niedrigsten Karten, bei Njet wird ohne Supertrumpf gespielt.
- Punktezahl- Jeder
gewonnene Stich bzw. Beutekarte zählt 1,2,3 oder 4 Punkte.
In der Wunschphase nimmt
jeder reihum einen Stein in die Hand und deckt damit eines der Felder ab und
versucht so natürlich, die Spielbedingungen zugunsten seiner Handkarten
festzulegen, das geht so lange bis genau in jeder Zeile ein hellgraues Feld
freibleibt. Danach wird ein normales Stichspiel mit Farbzwang gespielt,
bezüglich Trumpfzwang gibt die Regel widersprüchliche Auskünfte. Die Einsen
sind Beutekarten, die getrennt ausgelegt und gewertet werden. Nach 8
Durchgängen gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtpunktezahl.
Ein raffiniertes kleines
Kartenspiel, das auch eine Variante für 3 Spieler angibt. Klein, kompakt und
gelungen!
Spielautor: Stefan Dorra
Spieleverlag: Goldsieber
Vertrieb: Piatnik
Anzahl der Spieler: 3-4
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 20-30 min
Art: Stichspiel
Positives/Negatives:
Kompaktes Format
Stich-Mechanismus