Büro Crazy
Ein Spiel, das aus dem Leben gegriffen scheint. Denn
wer kennt sie nicht, die verschiedenen Mauschel - und Tratschereien, feine
Ellbogentechniken, Bestechungen und Schiebungen, die sich in einem Büro auf dem
Wege zur Spitze so abspielen können. Wenn schon nicht aus eigener Erfahrung, so
doch vom Hörensagen.
Je nach Spieleranzahl betreten 3 - 5 Figuren Deiner
Farbe den Spielplan und stellen sich außerhalb des Gebäudes auf den Treppen auf
und harren der Dinge die kommen. Der Spielplan ist ein Bürogebäude mit vier
Etagen und eine Treppe mit 16 Plätzen. In der ersten Etage sind 8 Büros, in der
zweiten Etage 4 Büros, eine Etage weiter nur noch 2 Büros und danach das
Chefzimmer. Wie man anhand des Aufbaus unschwer erkennen kann, läuft das Spiel
im K.O. System ab. Sobald also ein Spieler das Chefzimmer erreicht hat, endet
das Spiel.
Ziel dieses Spieles ist es aber, aber nicht als
Erster oben zu sein, sondern am Ende die meisten Einflußpunkte (kurz EP) zu
besitzen. Diese EP sind auch der Treibstoff des Spieles. Zu Beginn erhält jeder
Spieler 152 EP (4 x 1, 2, 5, 10 und 20 EP) und muß sie im direkten Duell gegen
seine Kontrahenten einsetzen. Die Duelle laufen immer gleich ab. Beide Spieler
nehmen verdeckt eine bestimmte Menge EP in die Hand und decken gleichzeitig
auf. Der Spieler mit dem höheren Wert steigt auf. Der Verlierer bleibt leider
stehen, darf sich aber aus der sogenannten Kaffeekasse den Differenzbetrag
seines eingesetzten EP zu dem des Gewinners nehmen. Da lassen sich mit einigen
Bluffen auch viele EP machen. Sieger-EP kommen in einen Pool, der am Spielende
nach einem bestimmten Schlüssel unter den Angestellten verteilt wird.
Über unsere anfängliche Begeisterung über das Spiel:
leicht und rasch erklärt, das Bluffelement beim Aufstieg usw., legte sich bald
die Gleichgültigkeit der Gewohnheit. Fünfzehn mal Bluffen und es kommt nichts
wesentlich anderes raus. Ich möchte sagen: das Spiel funktioniert, aber das ständige
Wiederholen ohne echte direkte Chance etwas zu beeinflussen macht es mit der
Zeit zu fade. Zur Grafik kann ich nur so viel sagen, mein Geschmack ist sie
nicht, aber über Geschmack kann man steiten.