Auf ACHSE
Mit etwas
zwiespältigen Gefühlen gehe ich an die Rezension des Spieles. Das erste Mal sah
ich es am Spielefest und es gefiel mir von der Aufmachung überhaupt nicht. Das
Spielfeld soll Europa darstellen und die wichtigsten Städte sind mit Autobahnen
verbunden. Leider schaut es so aus, als ob ich es gezeichnet habe und nicht ein
Graphiker.
Die
Spielidee ist hingegen zwar nicht neu, aber gut. Man soll Waren transportieren,
erhält für den Auftrag auch das Geld, mit dem man dann das Spiel gewinnen
sollte.
Ganz so
einfach wie hier beschrieben, ist es allerdings nicht, denn auf dem Lastwagen
haben nur 6 Waren Platz und 60 Prozent der Aufträge benötigen 4 und mehr Waren.
Also reduziert sich das Transportproblem von wie viel kann ich wohin
transportieren auf in welcher Reihenfolge kann ich meine Aufträge am besten
erledigen. Als Erschwernis kommt noch hinzu, dass es Ereignisfelder am
Spielplan gibt, die einige unangenehme Überraschungen beinhalten (Staus,...).
Man besitzt
5 Aufträge, zusätzlich gibt es noch öffentliche (aufgedeckte) Aufträge, die
jeder erfüllen kann. Es entfällt aber ein Wettrennen, da der Auftrag dem
ersten, der ihn aufnimmt, gehört. Sind alle Aufträge der Hand erfüllt und wird
der letzte öffentliche Auftrag aufgenommen, ist das Spiel zu Ende.
Es gibt
dann noch eine Profiversion mit folgenden Änderungen: Je Lastwagen ist ein
Anhänger mit weiteren 6 Ladeplätzen möglich (dies ermöglicht eine etwas
kompliziertere Spielweise) und die öffentlichen Aufträge gehören nicht
automatisch dem ersten, der sie aufnimmt, sondern um die kann gesteigert
werden.
Das Spiel
ist sehr schnell spielbar (übersichtliche und einfache Spielanleitung) und
eignet sich hervorragend für Menschen, denen British Rail zu kompliziert ist.
So hübsch die Idee ist, kleine Plastiklastwagen und Waren zu transportieren, so
scheußlich sieht das Spielbrett aus. Für mich war es etwas zu einfach, aber
meine Freunde (sehr normale Menschen) fanden es lustig, interessant und fast zu
kompliziert.