Serenissima
Serenissima, die Königin des Mittelmeeres, Venedig zur Zeit der Dogen - eine Zeit und ein Thema, das noch immer die Phantasien der Menschen beflügelt. Die Galeeren Venedigs segelten bis in den Nahen Osten und die Lagerhäuser am Rialto flossen über von Waren und Reichtümern.
Venedig konzentrierte sich auf Handel und Diplomatie, militärische Aktionen wurden als teuer bewertet und daher nur im äußersten Notfall eingesetzt, jede Handlung, die Profit brachte, wurde als ehrenhaft betrachtet. Das Spiel selbst konzentriert sich nur auf den Handel zur See und auf hoher See gibt es nichts zu erobern. Venezianer und Genueser gründeten nur Handelsniederlassungen, an denen sie ihre Schiffe versorgen, einen sicheren Hafen vor Stürmen finden und Handel treiben konnten. Der Hauptgegenspieler war das Osmanische Reich, dessen Hauptziel territoriale Ausdehnung war und deren Flotte diese Eroberungen schützen sollte.
Die Regeln können hier nur ansatzweise wiedergegeben werden, je nach Spieleranzahl sind verschiedene Mächte im Spiel, jeder Spieler beginnt mit 2 Galeeren, 10 Seeleuten und einem Kapital von 2000 Dukaten. Jede Spielrunde hat 6 verschiedene Phasen:
1. die Zugreihenfolge ermitteln
2. Kauf von Ware, Bau von Schiffen und Festungen, Anheuern von Seeleuten, Versetzen von Spielsteinen
3. Bewegung der Galeeren
4. Konflikte
5. Übernahme der Kontrolle von Häfen
6. Verkauf von Handelsware und Einkünfte
Die Zugreihenfolge wird durch verdecktes Setzen von Dukaten ermittelt, die Einsätze sind verloren. Nach Runde 8. 10 oder 12 kann die Partie beendet werden, der danach wohlhabendste Spieler gewinnt das Spiel.
Ein schönes gutes Spiel, bei dem sich die Beschäftigung mit der etwas komplexeren Regel lohnt, für Familien mit etwas Spielerfahrung durchaus auch ein Familienspiel.
Spielautor:
Spieleverlag:
Vertrieb: Im guten Fachgeschäft
Anzahl der Spieler: 2-4 Spieler
Alter: ab 12 Jahren
Dauer: mind. 2 Stunden
Art: Wirtschaftsspiel
Positives/Negatives:
Üppige Ausstattung
Komplexe Regeln
Spielerfahrung nötig