Democrazy
Sie haben keine Lust mehr, immer nach vorgegebenen
Regeln spielen zu müssen? Sie möchten selber bestimmen, was geschieht? Warum
soll man denn immer die Regeln so hinnehmen, wie sie der Autor entworfen hat?
Also wird über die Regeln abgestimmt, um neue Regeln zu bekommen, Regeln die
dem Spieler beim Gewinnen helfen sollen. Das ist nicht schwer, man muss nur die
Mitspieler überzeugen, so abzustimmen, wie man es gerne hätte, aber natürlich
demokratisch! Basiert auf dem Spiel "Das regeln wir schon" von
Karl-Heinz Schmiel und dessen Vorläufer "Nomic".
Jeder
Spieler beginnt mit 4 bis 6 Spielsteinen, hat 2 Abstimmungskarten für „ja“ und
„nein“, eine Jokerkarte und 4 bis 6 Gesetzeskarten, immer je nach
Spieleranzahl. Dazu kommt ein Vorrat von 26 Karten, mit „Ende“ zwischen 16. und
25. Karte.
Ein Spieler
hat in seinem Zug vier Aktionen: Karte Ziehen – ein Gesetz vorschlagen –
Abstimmung – Gesetzesannahme oder Gesetzesablehnung. Den Gesetzesvorschlag
wählt der Spieler aus seinen Handkarten, über diese Karte abgestimmt. Dazu
legen alle verdeckt eine Karte vor sich ab – Mehrheiten entscheiden, bei
Gleichstand gilt der weiße oder schwarze Kreis auf der Gesetzeskarte, weiß ist
Annahme, schwarz ist Ablehnung. Die Joker beeinflussen das Ergebnis. Gesetze
mit rotem Text haben sofortige Einmalwirkung, solche mit blauem Text
Dauerwirkung. Gesetze bringen oder kosten Steine, diese bringen Punkte, auch
deren Wert können Gesetze ändern. Wird „Ende“ gezogen oder der letzte Stein aus
dem Beutel, endet das Spiel und es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Ein
raffiniertes kleines Spiel, bei dem man sehr viel Spaß haben kann, nicht
unbedingt etwas für blutige Spielanfänger, aber es lohnt sich, sich näher damit
zu beschäftigen.
Serie: Blue Games
Spielautor:
Anzahl der
Spieler: 2-10
Alter: ab
14 Jahren
Dauer: ca.
30 min
Art:
Abstimmungsspiel
Positives/Negatives:
Basiert auf
einer Idee von Karl-Heinz Schmiel
Und den
Prinzipien von „Nomic“ und „Das regeln wir schon“
Etwas
Spielerfahrung nötig
Exquisites
Spielvergnügen