LEONARDO
Leonardo da Vinci steht für eine ganze Epoche, die
Hochblüte der Renaissance in Italien, und auch für Genie und Erfindergeist,
sein Portrait und Zeichnungen seiner Erfindungen zieren auch die Schachtel
dieses Spiels.
Im Spiel selbst steht der Titel Leonardo für die
Zeit der Renaissance und eine von ihm gezeichnete Stadt, es geht um die
Vorherrschaft in einem Stadtstaat dieser Zeit, also ganz banal um Geld und
Macht, wer die Gegner eliminiert oder das meiste Kapital anhäuft, wird die
Herrschaft übernehmen.
Jedem Spieler werden zu Beginn nach dem
Zufallsprinzip einige Paläste und damit Standorte in der Stadt zugeteilt, diese
muß er mit den entsprechenden Bauwerken besetzen. Dazu gibt es noch Karten mit
"Internationalen Ereignissen", "Öffentlichen Ämtern" und
"Kunstwerken".
Das Spielprinzip ist ein Laufspiel und ähnelt den
aus Monopoly oder DKT bekannten Mechanismen, Grundstücke werden erworben, auch
durch Versteigerung, Kunstschätze erhöhen den Wert eines Palastes, und das
Passieren besetzter Felder kostet Prämien an den Besitzer.
Ein zusätzliches Element bringen die Soldatenkarten
ins Spiel, mit ihnen können die Spieler, wenn sie sich auf einem Feld treffen,
auch um die Vorherrschaft auf diesem Feld kämpfen, der Gewinner erhält 10
Florinen von jedem anderen Spieler auf diesem Feld.
Auf die Märkte sind neu, sie sind eine weitere Möglichkeit,
durch Setzen auf gewisse Produkte Geld zu bekommen. Die Spieler können auch
verhandeln, Paläste tauschen oder Spielerverbände bilden.
Alles in allem eine ansprechende Variante des
bekannten Spielprinzips, von Ausstattung und Flair her gut gelungen und sicher
ein hübsches Familienspiel.
Spieleverlag: Editriche Giochi
Anzahl der Spieler: 3-6
Alter: ab 10 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde
Art: Wirtschaftsspiel
Positives/Negatives:
Ähnlich Monopoly-Mechanismus
Spielhintergrund gut umgesetzt
Nettes Familienspiel