CONQUEST
Ein großer Bereich der Erwachsenenspiele beschäftigt
sich mit der Simulation von Konflikten, diese Simulation reicht von der rein
abstrakten Konfrontation zweier Armeen im Schachspiel bis zur detailreichen
Simulation historischer Schlachten auf möglichst detailgetreuen Karten.
Die Diskussion über solche Spiele ist beinahe so alt
wie die Spiele selbst, und da auch "Mensch ärgere Dich nicht" den
Gegner beim Treffen eliminiert, sprich hinauswirft, soll hier auch einmal ein
Spiel dieser Kategorie präsentiert werden, denn wenn man will, kann schon der
Wunsch, beim Spielen zu gewinnen als Aggression ausgelegt werden.
Spielziel bei Conquest ist, als erster 20 Gebiete
unter die eigene Oberhoheit zu bringen. (Beim verwandten Klassiker
"Risiko" wird das als "Befreien" bezeichnet). Die Karte hat
36 Land- und 8 Seegebiete, jeder Spieler wählt seine Streitkraft und verteilt
sie Einheit um Einheit auf dem Plan, bis alle Gebiete unter der Oberhoheit
eines Spielers stehen.
Der Spielverlauf teilt sich für jede Runde in vier
grundsätzliche Phasen, die Festlegung der Reihenfolge in dieser Runde, die
Kartenverteilung (abhängig von den Gebieten im Besitz eines Spielers), die
Produktionsphase (ebenfalls abhängig von den Gebieten eines Spielers) und die
Operationsphase, in der Gebiete den Besitzer wechseln können.
Die Spiellänge kann durch Ändern der Siegbedingung
variiert werden.
Sicher nur ein Spiel für eine kleine
Interessentengruppe, aber in seiner Art durchaus interessant, wenn es auch an
den Klassiker "Risiko" erinnert.
Spieleverlag: Editrice Giochi
Vertrieb: Berg Toy Importe
Anzahl der Spieler: 4 oder 6
Alter: ab 14 Jahren
Dauer: 60 bis 90 min
Art: Eroberungsspiel
Positives/Negatives:
Kontroverses Thema
Bekanntes Spielprinzip
Nur für speziell am Thema interessierte Spieler
Eher Erwachsenenspiel