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ab 2 Spieler, ab 14
Dagmar hat ein paar neue Spiele bekommen, und die
will sie unbedingt mit uns ausprobieren. "Das gefõllt Dir bestimmt,"
sagt sie. Und sie hat recht. Es gefällt mir so gut, daß ich mir die Schachtel
ausborge, um eine Rezension zu schreiben.
Wenn man die fast quadratische, dicke Schachtel öffnet,
findet man einen roten Plastikspielplan mit 25 runden Vertiefungen in der Mitte
und je 5 eckigen Vertiefungen am Rand. Weiters befinden sich in der Schachtel
25 wunderschöne Murmeln in drei verschiedenen Farben, eine Sanduhr, ein
Beutel mit Buchstabenkärtchen, ein großer Stoß Karten mit Begriffen und 4 Murmelhalter. Die farbigen Murmeln werden willkürlich auf
die runden Vertiefungen des Spielplans verteilt, 5 Kartenstöße mit Begriffen
werden oben auf dem Spielplan in die eckigen Vertiefungen gelegt, die Sanduhr
bereitgestellt und los geht's. Man zieht 5 Buchstaben aus dem Säckchen, legt
sie links vom Spielplan in die passenden Vertiefungen und dreht die Sanduhr um.
Solange die Sanduhr läuft, hat man nun Zeit, Worte zu finden, die mit den
gezogenen Buchstaben beginnen und zu den Kategorien oben auf den Kartenstößen
passen. Für jedes passende Wort darf man die Murmel am Kreuzungspunkt von
Buchstabe und Kategorie entfernen. Wenn jetzt jemand meint, daß das nicht allzu
schwer sei, dann liegt das daran, daß er die Sanduhr nicht kennt. Die läuft nämlich
ungefähr 15 Sekunden. Und jetzt ganz schnell (in 15 Sekunden, ich greife mal
eben schnell in das Sõckchen): "Verlage" mit D, Q, I, H und J.
Wenn Ihnen jetzt nichts eingefallen ist, haben Sie
allerdings eine 2. Chance, wenn alle anderen einmal dran waren. Vorausgesetzt
es war nicht jemand anderer schneller. Aber es gibt ja nicht nur die eine
Kategorie, sondern fünf. Wenn alle einmal gepaßt , d. h. nichts gesagt, haben,
endet die Runde, und es wird abgerechnet. Und das ist meiner Meinung nach (und
auch der Meinung der meisten, mit denen ich das Spiel ausprobiert habe) einer
der Schwachpunkte des Spiels: die Murmeln zählen nämlich nicht
gleich viel, sondern die blauen 3 Punkte, die gelben 2 und die weißen 1 Punkt.
Und damit wird das Spiel zu einer reinen Glückssache. Dagmar ist dran und da
liegt "Eissorten", 5 brauchbare Buchstaben (kein Q, X oder Y) und 4
blaue Murmeln. Uneinholbar!
Anschließend werden die Murmeln neu verteilt, neue
Kategorien und neue Buchstaben gezogen, und der Spieler mit den wenigsten
Punkten beginnt. Der erste Spieler, der mehr als 100 Punkte erreicht, hat
gewonnen.
Wie gesagt: Ich mag das Spiel. Wer so wie ich ein
Faible für Wortspiele hat, dem wird es sicher auch gefallen. Dazu kommt noch
die wunderschöne Aufmachung mit diesen tollen Murmeln. Außerdem ist alles
handwerklich sehr gut durchdacht, und es kann nichts verrutschen. Die
Spielregel ist klar und kurz. Wir haben nach einigen Partien dann die Murmeln alle mit 1 Punkt gezählt
und dann war das Spiel viel ausgeglichener. Aber das ist ja schließlich kein
großes Problem. Die Altersangabe mit 14 aufwärts ist meiner Meinung nach zu
hoch gegriffen, allerdings würde ich für jüngere Kinder eine Sanduhr nehmen,
die länger läuft. Ich denke, man kann dieses Spiel auch mit jüngeren gemeinsam
spielen, wenn man einfach 2 verschiedene Sanduhren nimmt. Die Kategorien sind
recht gut verteilt: von "Blumen" oder "Städte" ³ber
"Kalte Sachen" und "Worte mit acht Buchstaben" bis
"Putz- und Waschmittelmarken" oder "bekannte Entdecker".
Manchmal ist es allerdings geradezu unfaßbar, wozu alles einem überhaupt nichts
einfällt. Es soll auch schon vorgekommen sein, daß jemand beim Abendessen auf
einmal verkündete: "Ha, jetzt weiß ich einen Schriftsteller mit P!".
Lange nach der letzten Partie.
WIN-Wertung:
** Category W II UU AA 2-?